Fühlerglied hat eine weniger gestreckte Gestalt als bei Amirtus slrigilalus und
pictus, ist aber schlanker und am Ende viel dünner als bei Amictus sci tel-
laris; an seiner Spitze ist es auffallend behaart. Das Toment des Thoraxrückens
bat eine bräunlich lehmgelbe Farbe; auf der schmäleren, aber mehr
in die Augen fallenden Mittelstrieme ist es dunkel zimmtbraun, auf den
Seitenstriemen nur wenig dunkler als auf den Interstitien; ganz am Seitenrande
nimmt es eine weissliche Färbung an. Die Borsten des Thoraxrückens
sind in der Nähe des Vorderrands u n i am Seitenrande fahlgelblich, sonst
schwarz, ßrustseiten weiss bestäubt, über den Vorderhüften mit weisser,
am Oberrande mit weisslicher Behaarung und unmittelbar unter letzterer
mit einem aus weissem Tomente gebildeten Striemchen. Das dichte Toment
des Schildchens von derselben Färbung wie das des Thoraxrückens; die
Borsten am Hinterrande desselben schwarz. Auch das Toment des Hinterleibs
von derselben Farbe wie das des Thoraxrückens und Schildchens; die
Seiten des Hinterleibs sind in ziemlicher Breite mit weissem Tomente bedeckt,
welches sich am Vorderrande jedes Abschnitts zwar erheblich weiter
als am Hinterrande erstreckt, aber nur am Vorderrande des zweilen Abschnitts
weit gegen die Mitte desselben hiuzieht; in dieses Toment schiebt
sich vom dritten Ringe an ein dreieckiger, mit seiner' Basis am Vorderrande
liegender Flecken ein, dessen Toment mit dem der Oberseite des Hinterleibs
gleich gefärbt ist, und der vom vierten Ringe an mit dem gleichgefärbten
Tomente der Oberseite in der Nähe der Basis zusammenzuhängen pflegt; es
entsteht so eine ähnliche Zeichnung wie auf dem Hinterleihe des Weibchens
von Amiclus strigilatus, nur ist sie bei gegenwärtiger Art minder scharf begrenzt
und die schrägen weissen Striemchen sind viel kürzer und minder
schmal. Das Toment des Bauchs ist weiss. Die Borsten des Hinterleibs
sind auf der Oberseite desselben fahlbräunlich oder fahlgelblich, am Bauche
blassgelblich oder weiss. Die Schenkel haben selten schwarze Striemen, die
dann nur von geringer Breite sind. Flügel graulich glasartig; die erste
Hinterrandszelle gewöhnlich schmal geöffnet, nicht selten am Flügelrande
geschlossen. Von den Borsten, welche das letzte Fussglied am Ende seiner
Unterseite trägt, sind zwei mässig verlängert.
Vater land: Makri, wo ich das Weibchen im Mai in Mehrzahl traf.
139. Ami c t v s v a l i d u s , nov. sp. c/1 u.
Grösser als die anderen Arten; die Flügel mit zwei Submarginalzellen
und mit weit vor dem Flügelrande geschlossener
erster Hinterrandszelle.
Reliquis speciebus major; alae cellulis submarginalibus duabus et
celluld posterioreprimd longe ob alae margine clausd instructae.
Long. corp. t y — hlin. —• long. al. 3—>3fim . —
long. probosc. — 2£ Ttm
Bei dieser durch ihre erheblichere Grosso und durch ihre stets weit
vor dem Flügelrande geschlossene erste Hinterrandszelle ausgezeichneten
Art ist die Vertheilung der dunkeln und hellen Grundfarbe des Körpers zwar
im Allgemeinen dieselbe, wie bei den beiden vorigen Arten, doch ist die
helle Farbe etwas ausgebreiteter und lichter, was dem ganzen Körper ein
helleres Ansehen giebt; die Stirn ist bei dem Männchen ziemlich schmal,
bei dem Weibchen ziemlich breit, bei letzterem auf ihrem oberen Theile
flach eingedrückt und gegen die Fühler hin mit einer Mittelrinne versehen,
bei beiden Geschlechtern mit gelbbräunlicher, über den Fühlern mit grau-
weisser Bestäubung; die Behaarung derselben ist nur mässig lang, mässig
grob, und von fahlgelblicher Farbe. Die sparsame, sehr kurze und ziemlich
feine Behaarung des Gesichts ist' gelblichweiss. Fühler schlank, gelbröthlich,
auf der Oberseite und an der Spitze schwarz; das erste Glied derselben
dünn und auf seiner Oberseite nur kurz behaart; das dritte Glied schlank,
gegen das Ende hin sehr schmal und auch an seiner Spitze nur kurz behaart.
Das Toment des Thorax bräunlichlehmgelb, auf drei wenig in die
Augen fallenden Längsstriemen mehr zimmtbraun. Die Borsten des Thoraxrückens
am Vorderrande und an den Seitenrändern in ziemlicher Ausbreitung
fahlgelblich oder fahlbräunlich, sonst schwarz, doch sind die auf der Mitte
■ stehenden schwarzen Borsten ziemlich kurz. Das Schildchen am Hinterrande
mit fahlgelben oder fahlbräunlichen Borsten, überall mit Tomente bedeckt,
welches in seiner Färbung mit dem des Thoraxrückens vollkommen übereinstimmt.
Dieselbe Farbe hat das Toment des Hinterleibs; an der Mitte des
Vorderrands des zweiten bis fünften Abschnitts findet sich ein kleines, mit
schwarzem Tomente bedecktes Fleckchen, welches auf den nachfolgenden
Abschnitten fehlt oder vielleicht nur unter dem Hinterrande des vorhergehenden
Abschnitts versteckt ist; an den Seiten des Hinterleibs findet sich
ausgebreitetes weisses Toment, welches sich am Vorderrande des zweiten
bis fünften Abschnitts weit bis gegen die Mitte fortzieht, an den letzten
Abschnitten aber überhaupt eine viel geringere Ausdehnung und eine minder
rein weisse Färbung hat; bei dem Männchen zeigt dies weisse Toment nirgends
eine Unterbrechung, bei dem Weibchen aber zieht sich auf dem. vierten
und fünften Hinterleibsabschnitte ein nur wenig schräges Längsstriemchen
durch dasselbe, welches da beginnt, wo das dunklere Toment auf dem vorhergehenden
Abschnitte endigt, und mit diesem gleich gefärbtes Toment trägt;
auf der Vorderecke jedes Abschnitts liegt ein kleines, von fast schwarzem
Tomente gebildetes Fleckchen, welches bei dem Männchen dunkler und etwas
grösser als bei dem Weibchen zu sein pflegt. Die Borsten des Hinterleibs
sind fahlgelb, auf der Oberseite oft fahlbräunlich, am Bauche oft ziemlich
•weiss; am Hinterrande des letzten Bauchabschnitts des Weibchens pflegen
sie zum grössten Theile schwärz zu sein und selbst am Hinterrande des
vorletzten Abschnitts' desselben finden sich unter den hellen zuweilen einzelne
schwarze Borsten. Der sechste Abschnitt des männlichen Hinterleibs
■ ist ziemlich, der siebente ganz ausserordentlich verkürzt. Die oberen La~