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 bei  dem  Männchen.  Behaarung  und  Beborstung  desselben  sjnd  zwar  viel  
 kürzer  als  bei  dem  Männchen,  für  ein  Weibchen  aber  doch  von  verhältniss-  
 mässig  ziemlich  ansehnlicher  Länge;  auch  reicht  die  Beborstung  bis  zum  
 Voidereude  des  Thorax;  die  in  der  Gegend  zwischen  Schulterschwiele  und  
 Mittelstrieme,  sowie  dio ärn  Seitenrande  stehenden  hellen Härchen  haben  eine  
 gelbliche  Färbung  und  scheinen  minder  ausgebreitet  als  bei  dem  Männchen  
 zu  sein.  Die  Bestäubung  der  am Oberrande  der Brustseiten  liegenden Längsstrieme  
 ist  gelblicher  als  bei  dem  Männchen,  bei  einzelnen  Exemplaren  fast  
 ochergelblich.  Die  Flügel  sind  nicht  so  rein  glasartig  als  bei  dem  Männchen, 
   zeigen  vielmehr  eine  schwache,  auf  ihrer  zweiten  Hälfte  deutlichere  
 bräunlichgraue  Trübung;  die  Costalzelle  ist,  wie  bei  dem  Männchen,  bräunlich  
 gefärbt. 
 Vaterland:  Andalusien,  wo  er  vom  Herrn  Dr.  St au ding er  im  Mai  
 und  Juni  gefangen  wurde. 
 Anmerkung.   Ich  besitze  von  dieser  Art  nur  ein  einziges,  wie.es  
 scheint,  etwas  verflogenes  Männchen  und  zwei  besonders  gut  erhaltene  
 Weibchen.  Das  Männchen  ist  im  Verhältniss  zu  den  Weibchen  kleiner  als  
 man  erwarten  sollte,  zwar  von  etwas  gedrungnerem  Körperbaue  als  die  
 Männchen  der  ihm  zunächst  verwandten  Arten,  aber  nicht  so  robust  als  
 die  Weibchen.  Die UebereinstLnmung  in  allen  übrigen Merkmalen  ist  aber  
 so  gross,  dass  ich  durch  die  Zusammenstellung  beider Geschlechter  keinen  
 Fehlgriff  begangen  zu  haben  glaube.  Minder  verflogene  Männchen  werden  
 voraussichtlich  in  der  Färbung  des  Gesichts,  sowie  in  der  Färbung  der  
 Bestäubung  am  Seitenrande  (des  Thorax,  auf  der  Schulterschwiele  und  
 auf  der  Strieme  am  Oberrande  der  Brustseiten  den  Weibchen  näher  
 kommen,  als  das  etwas  verflogene Männchen  meiner Sammlung. 
 64.  S a r o p o g o n   f u c a t u s ,  nov.  sp.  d". 
 Schwarz  und  schwarz  behaart,  doch  das  Gesicht,  der  Knebelbart  
 und  die  Behaarung  der  Stirn  weisslich;  die  Behaarung  
 des  Thoraxrückens  ungewöhnlich  lang;  die  Brustseiten  
 mit  Ausnahme  einer  hell  bestäubten,  am  Oberrande  derselben  
 liegenden  Strieme  schwarz;  der  dritte  Hinterleibsabschnitt  
 mit  schmaler,  . der  vierte  mit  breiter  rother  Hinter-  
 terrandsbinde;  der  fünfte  Abschnitt  mit  Ausnahme  seiner  
 Vorderecken  und  der  sechste  ganz  und  gar  roth;  die  Beine  
 gelbroth  und  die  Flügel  glasartig. 
 Var ie tät :   die  untere  Hälfte  des  Hinterkopfs  weisslich  bebehaart. 
 Niger  et  nigro-pilosus,  facie,  mystace  et  pili&.  frontis  albidis,  
 thoracis  dorso  pilis  longis  instructo,  pleuris  praeter  vittam  
 superam,  polline  pallido  aspersam  nigris,  segmentis  abdomi-  
 nalibus  tertio  anguste,  quarto  late  rufo-fasciatis,  quinto  
 praeter  angulos  anticos  et  sexto  toto  rufis,  pedibus  ex  lyteo  
 rufis,  alis  hyalinis. 
 Var i e ta s:   dimidio  inferiore  occipitis  albido-piloso.  
 long.  corp.  5 |—6  lin.  —  long,  al.  4 f—5   lin. 
 Diese  sehr  schöne Art  zeichnet  sich  durch  die  reiche  und  ungewöhnlich  
 lange  Behaarung  des  Thoraxrückens,  des  Bauchs  und  der  Beine  aus.  
 Die  Körperfärbung  derselben  ist  schwarz  mit  ausgebreiteter  rother  Färbung  
 auf  der  zweiten  Hälfte  des  Hinterleibs  und  mit  gelbrotheii  Beinen.  Das  Gesicht  
 hat  eine  weissliche,  aber  recht  merklich  in  das Gelbliche  ziehende Färbung; 
   der  weissliche  Knebelbarl  reicht  etwa  bis  zur  Mitte  des  Gesichts  hinauf; 
   die  an  den  Seiten  des  Mundrands  stehenden  Borsten  desselben,  sowie  
 die  Behaarung  und  Beborstung  an  allen  übrigen  Theilen  des Kopfs  sind,  mit  
 alleiniger  Ausnahme  der  ebenfalls  weisslichen  Behaarung  der  Stirn,  durchweg  
 schwarz.  Die  Bestäubung  des  Gesichts  setzt  sich  über  die  ganze  Stirn  
 fort,  der  Scheitel  ist  jedoch  wie  gewöhnlich  glänzend  schwarz  und  mit  
 schwarzen  Borsten  besetzt.  Fühler  schwarz,  das  zweite  Glied  derselben  an  
 der  Spitze  oft  gelbbraun;  die  Behaarung  ihrer  beiden  ersten  Glieder  von  
 ziemlicher  Länge.  Beborstung  und  ßeha'arung  des  ganzen  Thorax  sind  
 schwarz,  erstere  nicht  besonders  stark  und  letztere  bis  zum Vorderrande  des  
 Thoraxrückens  hin  von  ungewöhnlicher Länge.  Schulterschwielen  ziegelroth;  
 Hinterrand,  Seiteuränder  und  Schulterschwielen  mit  wcisslicher  Bestäubung  
 bedeckt,  welche  auf  den  letzten  und  in  der  Nähe  derselben  etwas  mehr  in  
 das  Gelbliche'zieht;  der  übrige  Thoraxrücken  ist  ziemlich  gleichmässig  mit  
 dünner,  wenig  in  die  Augen  fallender,  grauweisslicher  Bestäubung  bedeckt.  
 Die  ßrustseiten  sind  schwarz  mit  einer  auffallenden,  von  gelbweisslicher  Bestäubung  
 bedeckten  Längsstriemc  an  ihrem  Oberrande.  Die  ziemlich  reichliche  
 Behaarung  vor  den  Schwingern  ist  schwarz.  Das  Schildchen  ist  auf  
 seiner  ganzen  Oberseite  mit  weisslicher  Bestäubung  bedeckt  und  trägt  an  
 seinem Rande  vier  starke  schwarze Borsten.  Der Hinterleib  glänzend  schwarz;  
 der  zweite  Abschnitt  desselben  am  Hinterrande  mit  einem  weissen  Saume»  
 welcher  gegen  die  Seiten  des  Hinterleibs  bin  sich  etwas  erweitert,  auf  der  
 Mitte-desselben  aber  durch  einen  rothen  Saum  ersetzt  wird,  welcher  sich  
 zuweilen  als  linienförmige  Einfassung  am  Vorderrande  des  weissen  Saums  
 bis  nahe  gegen  den  Seitenrand  des  Flinterleibs  hinzieht;  eine  ganz  ähnliche  
 Zeichnung  hat  der  dritte Hinterleibsabschnitt,  nur  bildet  hier  der  rothe Saum  
 bereits  eine  schmale  Querbinde;  auf  dem  vierten Abschnitte  findet  sich  eine  
 breite,  fast  die  ganze  hintere  Hälfte  desselben  einnehmende,  am  Seitenrande  
 ein  wenig  schmäler werdende  rothe  Hinterrandsbinde,  aber  kein  weisser Hin