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 mit  wejsser,  am  Oberrande  mit  weisslicher  Behaarung,  unmittelbar  
 unter  letzterer  mit  eiuem  aus  weissem  Tomente  gebildeten  Striemchen.  
 Schildchen  überall  mit  dichtem Tomente  besetzt,  welches  wie das  der Thoraxstriemen  
 gefärbt  ist;  am  Rande  desselben  stehen  fahlgelbliche  oder  fahl-  
 bräunliche,  selten  zum  Theil  fast  schwarze  Borsten.  Auch  das  auf  dem  
 Hinterleihe  befindliche  Toment  hat  die  Farbe  des  auf  den  Thoraxstriemen  
 befindlichen,  doch  bildet  rein  weissej_Toment  eine  niedliche,-  bei  beiden  
 Geschlechtern  etwas  verschiedene  Zeichnung.  Bei  dem  Männchen  ist  das  
 Toment  auf  dem  ersten  Abschnitte  des  von  der  Seite  her  etwas  zusammengedrückten  
 Hinterleibs  durchweg  ziemlich  weisslich;  auf  den  vier  folgenden  
 Abschnitten  befindet  sich  am  Seitenrande  in  ansehnlicher  Breite  weisses  
 Toment,  welches  sich  am  Vorderrande  bis  ganz  nahe  zu  der  Mitte  des  Rings  
 hinzieht  wo-es  durch  eine  punktförmige,  dunkelzimmtbraun  tomenlirte Stelle  
 von  dem  der  Gegenseite  getrennt  bleibt;  auf  dem  vierten  und  fünften  Abschnitte  
 schiebt  sich  vom Vorderrande  her  ein  keilförmiger Fleck  ein,  dessen  
 Toment  wie  das  auf  der  übrigen  Oberseite  des  Hinterleibs  gefärbt  ist,  aber  
 wegen  der  helleren Grundfarbe,  auf  der  es  steht,  lichter  erscheint;  auch  der  
 sehr  verkürzte  sechste  und  der  ganz  überaus  kurze,  oft  ganz  unter  den  
 sechsten  zurückgezogene  siebente  Abschnitt  zeigen  an  den  Seiten  weisses  
 Toment,  aber  keine  so  bestimmte  durch  dasselbe  gebildete  Zeichnung.  Die  
 Anlage  der  durch  das  weisse  Toment  gebildeten  Zeichnung  des  etwas  flach  
 gedrückten  weiblichen  Hinterleibs  ist  eine  ähnliche,  unterscheidet  sich  aber  
 von  der  bei  dem Männchen  vorhandenen  dadurch,  dass  die  Ausdehnung  des  
 weissen  Toments  eine  geringere  ist  und  dass  sich  auf  allen  Abschnitten  vom  
 zweiten  an  eine  dreieckige,  in  Tomentirung  und  Färbung  der  übrigen  Oberseite  
 des Hinterleibs.vollkommeu  gleichende  Stelle  einschiebt,  welche  auf  dem  
 Hinterleibsrücken  nur  einen  schmalen  Rand  von  dem  weissen  übrig  lässt,  so  
 dass  man,  wenn  man  den Hinterleib  von  oben  her  betrachtet,  auf  dem zweiten  
 und  auf jedem  der  folgenden  Abschnitte  jederseils  ein  schmales,  scharfbegrenztes, 
   weisses  Striemchen  von  der  Mitte  des  Seitenrands  schräg  bis  
 zum  Vorderrande  laufen  sieht.  Das  Toment  des  Bauchs  ist  weiss.  Die  
 Borsten  auf  Oberseite  wie  Unterseite  des  Hinterleibs  sind  weisslich,  auf  dem  
 hintersten  Abschnitte  des  letzteren  etwas  gelblich.  Die  oberen Lamellen  des  
 Hypopygiums  sind  an  ihrer  Basis  von  weissem  Tomente  bedeckt;  die  seitlichen  
 Lamellen  tragen  überaus  dichte  und  sehr  lange  fahlbraune  Behaarung,  
 welche  das Hypopygium  ganz  einhüllt.  Hüften  gelblich  mit weissem Tomente  
 und  weisser  Behaarung,  «ngefleckt,  oder  doch  nur  die  mittelsten  mit  einem  
 kleinen  braunschwarzen  Flecke  auf  ihrer  Hinterseile.  Reine  gelblich;  die  
 Schenkel  mit  ausgedehnter  braunschwärzlicher  Strieme  auf  der  Vorderseite,  
 die  hintersten  gewöhnlich  mit  einer  ähnlichen  Strieme  auch  auf  der  Hinterseite; 
   das  weisse  Toment  lässt,  wenn  es. unverletzt  ist,  von  diesen  Striemen  
 'wenig, bemerken;  die  Schienen  gegen  das  Ende  hin  oft  merklich  gebräunt;  
 die  Füsse  braun,  gegen  die  Basis  hin  heller;  Unterseite  der  Hinterschenkel 
 bei  dem  Männchen  mit  in  mehrereh  ganz  unregelmässigen  Reihen  stehenden  
 Borsten  von  ungleicher  und  nur  mittlerer  Länge ;  hei  dem  Weibchen  finden  
 sich  ausser  den  gewöhnlichen Borsten  vor  der  Schenkelspitze  etwa  drei  oder  
 vier  schwarze  Borsten  in  der  Nähe  der  Unterseite,  von  denen  gewöhnlich  
 nur  eine  etwas  länger,  die  übrigen  sehr  kurz  sind;  von  den Borsten,  Welche  
 das  erste  Glied  der  Vorderfüsse  au  seiner  Unterseite  trägt,  ist  bei  dem  
 Männchen  eine  ganz  ausserordentlich  verlängert,  während  bei  dem Weibchen  
 drei  eine  solche,  wenn  auch  nicht  ganz  so  grosse  Verlängerung  zeigen.  
 Flügel  graulich  glasartig  mit  schwarzbraunen  Adern  und  zwei  Submarginalzellen  
 ;  die  erste  Hinterrandszelle  finde  ich  bei  der  Mehrzahl  der  Männchen  
 am Fliigclrande  geschlossen,  bei  einzelnen Exemplaren  ist  sie  schon  ein Stück  
 vor  dem  Flügelrande  geschlossen,  bei  einigen  dagegen  schmal  geöffnet;  bei  
 dem  Weibchen  finde  ich  sie  ohne  Ausnahme  ziemlich  weit  geöffnet.  An  
 einen  spezifischen  Unterschied  ist  dabei  gar  nicht  zu  denken,  da  ich  die Art  
 mehrmals  in  Copula  beobachtet  habe. 
 Vater land:   Die  der  Insel Rhodus  gegenüberliegenden  Küstenstriche  
 von.  Kleinasien,  wo  ich  ihn  im  Mai  antraf. 
 137.  A m i c t u s   p i c t u s ,   nov.  sp.  cf" u.  $. 
 Die Flügel  mit  zwei Submarginalzellen  und  mit entweder  sclimal  
 geöffneter  oder  am  Flügelrande  geschlossener  erster  Hinterrandszelle  
 ;  das  erste Fühlerglied  schlank  und  mit sehr kurzer  
 Behaarung  besetzt;  die  Interstitien  der  Thoraxstriemen  sind  
 mit  lehmgelbem  Tomente  bedeckt. 
 Alae  cellulis  submarginalibus  duabns  et celluld posteriore  primd  
 vel  anguste  apertd  vel  ad  marginem  alae  clausd  instruclae;  
 primus  antennarum  articulus  gracilis,  brevissime pubescens;  
 vittarum  dorsalium  interstitia  tomento  luleo  obtecta. 
 Long. corp. 3 — 4 lin.  —  long. al. 2 ^ — 3 lin. —  
 long.  probosc. 2£ — 2^  lin. 
 Dem  Amictus  strigilalus  sehr  ähnlich,  aber  das  ganze  Colorit  brauner,  
 die  Flügel  etwas  kürzer  und  grauer  und  die  Hiuterleibszeichnung  eine  sehr  
 verschiedene.  —  Die  Vertheilung  der  schwärzlichen  und  der  gelblichen,  
 theilweise  gelbrölhlichen  Grundfarbe  des  Körpers  ist  wie  bei  Amictus  slri-  
 gilatus.  Stirn  bei  dem  Männchen  schmal,  bei  dem  Weibchen  breit,  bei  beiden  
 Geschlechtern  fahlgelb  bestäubt;  die  mässig  lange  und  massig  borstenartige  
 Behaarung  derselben  ist  bei  beiden  Geschlechtern  durchweg  fahlgelb  
 oder  fahlbräunlich;  die Behaarung  des Gesichts  ist  verhältnissmässig  ziemlich  
 kurz  und  fahlgelblich  gefärbt.  Fühler  verhältnissmässig  laug  und  schlank,  
 das  erste  Glied  dünn;  die  beiden  ersten  Glieder  auf  der  Oberseite  nur  mit 
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