Vorderschienen ist ganz vorherrschend schwarz, *doch sind die Mehrzahl der
auf ihrer Hinterseite befindlichen längeren borstenartigen Haare rothgelb oder
fast fuchsroth gefärbt. Die Behaarung der Mittelschienen ist zwar ebenfalls
zum grössten Theile schwarz, doch sind die langen borstenartigen Haare fast
ohne Ausnahme lebhaft gelbroth oder fast fuchsroth und die kürzere Behaarung
ist auf der ersten Hälfte der Oberseite der Schienen fast ohne Ausnahme
weisslich. Die Oberseite der Hinterschienen ist in der Nähe der
Basis vorherrschend fuchsroth behaart und sämmtliche auf der Oberseite befindlichen
Borstenhaare haben eine fuchsrothe Färbung; die übrige Behaarung
und Beborstung derselben ist "ohne Ausnahme schwarz. Die auf der
Oberseite der Füsse stehenden Borsten sind schwarz, die an den Seiten und
auf der Unterseite derselben befindlichen aber fuchsroth. Die Flügel
braungrau, gegen die Wurzel hin glasartiger; das Geäder derselben wie bei
Laphria flava.
Vaterland: Griechenland, wo sie von Herrn Dr. Krüper gesammelt
wurde; sie flog gegen Ende des Juni.
Anmerkung. Ich besitze von dieser schönen Art leider nur Männchen.
Herr Dr. Ge r s t ä cke r sagt an dem oben angeführten Orte von
dem Weibchen, dass der Bart, der Knebelhart und die Behaarung der
Beine desselben schwarz seieri.
74. La p h r ia Hecate Gerst. o.
Aus der Verwandtschaft der Laphria flava, glänzend schwarz,
der Thoraxrücken ausser am Vorderrande und an den Seitenrändern
, das Schildchen und der ganze Hinterleib mit
fuchsrother Behaarung, der 'ganze übrige Körper schwarz
behaart.
Laphriae flavae affinis, tota atra, nitida, thoracis dorso praeter
margines anticum et laterales, scutello abdomineque pilis
vulptnis vestitis, corpore reliquo toto nigro-piloso.
Long. corp. 7^ lin. — long. al. 64 lin.
Synon. Laphria Hecate Gers täcker, Monatsber. der Berl.
Acad. 1011. 13.
Aus dem Verwandtschaftskreise der Laphria flava. Ueberall glänzend
schwarz; die Schulterschwielen und die Brustseiten nicht bestäubt. Die Behaarung
und Beborstung des Kopfs und aller seiner Theile ohne Ausnahme
schwarz. Die Behaarung des Thoraxrückens wird, wie bei den verwandten
Arten, nach hinten hin allmälig länger; am Vorderrande desselben und in
grösserer Ausbreitung am Seitenrande von der Schulter bis gegen die Flügelwurzel
hin ist sie schwarz, sonst lebhaft gelbroth oder fuchsroth; letztere
Farbe hat auch die ganze Behaarung des Schildchens und der Oberseite des
Hinterleibs, nur ganz am Seitenrande der letzten Hinterleibsabschnitte und
an der Afterspitze selbst ist sie zum Theil schwarz. Die Behaarung der
Brustseiten ist schwarz, nur der Behaarung vor den Schwingern sind eine
Anzahl rothgelber, an ihrer Spitze bleicherer Haare beigemei 'gt; unmittelbar
über den Yorderhüflen findet sich keine hellere Behaarung. Die Behaarung
des Bauchs ist ohne alle Ausnahme schwarz. Auch die Behaarung und Be-
borslung der Beine ist schwarz, nur an den Hinterschenkeln gegen die Basis
hin zum grossen Theil blassgelblich. Das Ende der Hinterschienen zeigt an
seiner Unterecke die Anlage zu einem Zahne, wie sie sich bei dem Weibchen
der Laphria flava findet, so dass mit Sicherheit darauf zu rechnen ist, dass
hei dem Männchen diese zahnartige Verlängerung der Unterecke vollkommen
deutlich vorhauden sein werde. Flügel von der Rasis bis fast gegen die
Mitte hin glasartig, von da ab schwärzlichgrau.
Vaterland: Griechenland, von wo sie Herr Dr. Krüper einsendete.
Sie fliegt schon in der ersten Hälfte des Mai.
Anmerkung. Das Weibchen meiner Sammlung ist erheblich kleiner,
als dasjenige, auf welches Herr Dr. Ger s t äcker die Art begründet
hat, da letzteres reichlich 10 Linien misst. Ueber die spezifische Identität
beider habe ich keinen Zweifel, da ich mein Exemplar mit dem typischen
zu vergleichen Gelegenheit hatte.
75. Thereuct p a l l ip e s , nov. sp. d*.
Mit dichter und langer Behaarung, welche auf der Stirn, .dem
Thoraxrücken und dem Schildchen eine fahlgelbliche, am
übrigen Körper eine weisse Färbung hat; das zweite Fühlerglied,
das Hypopygium und die Beine gelblich; die Flügel
glasartig mit gelben Adern, die Queradern jedoch schwarz
und schmal schwarz gesäumt.
Pilis longis et confertis, in fronte, in thoracis dorso et in scutello
dilute luteis, in reliquo .corpore albis vestita, secundo
antennarum articulo, hypopygio pedibusque dilute luteis;
alae hyalinae, venis luteis, transversis tarnen nigris et te-
nuiter nigro-limbatis.
Long. corp. 4 lin. — long. al. 3^ lin.
Die Grundfarbe des Körpers ist schwärzlich.'- Die lange und dichte
Behaarung hat auf der Stirn und auf dem oberen Theile des Hinterkopfs
eine fahlgelbliche Färbung; auf dem Gesicht geht die gelbliche Farbe der
Behaarung allmälig in eine weisse über, so dass der unterste Theil dessel