77. Loma t ia su p e rb a, nov. sp. <ƒ*.
Auf jedem Hinterleibsabschnitte eine gelbe Binde, die des ersten
Abschnitts ganz, die def anderen unterbrochen, die der
mittleren nach den Seiten hin sehr erweitert; Flügel schwarz
mit glasartiger Spitze und einer grossen, dreieckigen, fast
glashellen Stelle.
Segmenta abdominalia omnia flavo-fasciata, fasciä pnimi in-
tegrd, reliquorum fasciis interruptis, segmentorum interme-
diorum fasciis latera versus valde dilatatis; alae praeter
apicern hyalinum et plagam magnam triangulärem subhya-
linam nigris.
Long. corp. 6 lin. -—■ long. al. 5§ lin.
Diß schönste Art von eilen bisher bekannt gewordenen. Die Augen,
welche auch bei mehreren anderen Arten oben auf der Stirn nicht ganz vollständig
zusammenstossen, sind daselbst noch ein wenig' mehr von einander
getrennt als bei diesen. Die Behaarung der Stirn ist schwarz, auf dem vorderen
Theile derselben aber bleich gelblich; auf dem Gesicht steht ohne
Ausnahme schneeweisse Behaarung. ^Die Behaarung auf dem Thoraxrücken
ist schwarz; am Vorder- und Seitenrande desselben bis zur Flügelwurzel
hin steht aber dichte, lebhaft fuchsrothe, fast in das Dunkelgoldgelbe ziehende
Behaarung, welche sich auch auf den Brustseiten bis zu deren Mitte
hin fortsetzt; die Behaarung der unteren Hälfte der Brustseiten ist schnee-
weiss, die auf den Hüften befindliche dagegen blassgelblich. Auf den Hinterecken
des Thoraxrückens sind der schwarzen Behaarung einige fuchsrothe
Haare beigemengt, am Bande derselben aber befindet sich kürzere weisse
Behaarung. Die Behaarung des Schildchens ist .schwarz, am Rande desselben
mit fuchsrothen Haaren gemengt. Der erste Abschnitt des Hinterleibs
hat eine mässig breite, ununterbrochene gelbe Hinterrandsbinde; die gelbe
Binde des zweiten Abschnitts - ist gegen den Seitenrand hin sehr erweitert,
in der Mitte aber ziemlich breit unterbrochen, oder doch auf eine ganz
feine gelbe Säumnng des Hinterrands reduzirt; die gelben Binden der folgenden
Abschnitte sind wesentlich von derselben Beschaffenheit wie die des
zweiten, nur ist die Binde jedes nachfolgenden Abschnitts schmäler und gegen
den Seitenrand hin weniger erweitert als die des ihm vorangehenden
so dass schon die Binde des fünften Abschnitts nur schmal, die des sechsten
sehr schmal ist. Die. drei ersten Abschnitte des Bauchs sind gelb der
vierte auf seiner Vorderhälfte schwarz und auf der Hinterhälfte gelb • die
darauf folgenden Abschnitte sind schwarz mit gelbem Hinterrandssaume der
an jedem folgenden Abschnitte schmäler wird. Der erste Hinterleibsabschnitt
trägt fuchsrothe Behaarung; 'sonst ist die Behaarung des Hinterleibs,
auch auf der Mitte .seiner Oberseite, schwarz nur auf den gelben Hinterrandsbinden
hat sie ohne Ausnahme eine bleich gelbliche Färbung. Beine
schwarz. Deckschüppcben schwärzlich mit schneeweisser Behaarung. Flügel
schwarz; Flügelspitze bis etwa zum vierten Theile der Flügellänge glasartig;
die Grenze zwischen beiden Färbungen läuft senkrecht vom Vorder- bis zum
Hiiiterraude des Flügels; die schwarze Färbung ist gegen den Hinterrand hin
nur mässig verdünnt, aber durch eine grosse, ziemlich glashelle, -in ihrem
vorderen Theile etwas bräunlichere Stelle von dreieckiger Gestalt durchbrochen
; die Spitze dieses Dreiecks wird durch die zweite Basalzelle, seine Basis
von der Basis der Discoidalzelle und derjenigen der vierten Hinterrandszelle
gebildet; die erste Hinterrandszelle ist an ihrem Ende ziemlich verschmälert.
Vaterland: die Gegend von Mersina, wo sie Herr .1. Lede r e r entdeckte.
78. L o m a t i a g r a t i o s a , n o v . sp.
Sämmtliche Hinterleibsabschnitte mit gelben Hinterrandsbinden,
der zweite mit schmälerer und ganzer, die folgenden mit
breiteren und unterbrochenen Binden; die vordere Hälfte der
Stirn, das Gesicht, die Brustseiten sammt den Hüften, die
Deckschüppchen und der erste Hinterleibsabschnitt mit schneeweisser
Behaarung.
Abdominis segmenta omnia postice flavo-fasciata, fasciä se-
gmenti primi lenuiore et integrd, fasciis segmentorum se-
quentium latioribus et interruptis; frontis dimidium ante-
rius, facies, pleurae, coxae., tegulae et primum abdominis
segmentum niveo-pilosa.
Long. corp. 4 lin. — long. al. lin.
Von etwas gestreckterer Körpergestalt und etwas langflügeliger als die
meisten anderen Arten. Die Färbung des Körpers schwarz, nur die vier
ersten Bancliabschnitte, sowie die Hinterränder der beiden folgenden gelb
und jeder Hinterleibsabschnitt (selbstverständlich mit Ausnahme des letzten,
der bei dem Weibchen keiner Art eine gelbe Binde hat) mit einer ansehnlichen
gelben Hinterrandsbinde. Die gelbe Binde des ersten Hinterleibsabschnitts
ist schmäler, von gleichniässiger Breite, in der Mitte nicht unterbrochen; die
Binden der vier folgenden Abschnitte sind verhältnissmässig breit und gegen
den Seitenrand hin ziemlich stark erweitert, auf ihrer Mitte aber unterbrochen,
oder durch die sie verdrängende schwarze Färbung doch auf einen