Gabelungsstelle der dritten Längsader hinausreicht. Der Vorderast der dritten
Längsader hat nur auf dem einen Flügel einen rückwärts laufenden Anhang,
wie bei der Mehrzahl der Argyramoeba-Arten, so dass stets nur zwei Submarginalzellen
vorhanden sind; die kleine Querader steht nicht, wie bei den
vorigen Arten, etwas jenseit der Mitte der Discoidalzelle, sondern bereits
auf dem ersten Drittel derselben; die Discoidalzelle ist äusserst lang und
auffallend schmal, die erste Hinterrandszelle an ihrem Ende stark verschmälert.
Vater land: Syrien; ein dort gefangenes Exemplar verdanke ich der
freundlichen Mittheilung des Herrn J. Lederer .
Anmerkung. Die eben beschriebene Art stimmt in den prägnantesten
Merkmalen mit den beiden vorhergehenden Arten so sehr überein,
dass sie Ohne alles Bedenken mit denselben in eine Gattung vereinigt
werden kann. Sie verhält sich, wegen der Anwesenheit von nur zwei
Submarginalzellen, zu denselben gerade ebenso, wie die Argyramoeba-
Arten sich zu den Spongostylum-Arten verhalten. Während die grosse
Anzahl der concurrirenden und zum Theil ziemlich schwer zu unter-
scheidenden Arten die Trennung der beiden zuletzt genannten Gattungen
rathsam erscheinen lässt, kann dieser Grund, bei-dgr geringen Anzahl der
bisher bekannt gewordenen Tomomyza-Arten für die Abtrennung gegenwärtiger,
nur mit zwei Submarginalzellen versehenen Art von denjenigen
Arten, welche drei SubmarginalzeHen haben, nicht geltend gemacht werden.
Ob alle drei hier beschriebene Arten von Tomomyza anlhratoidcs generisch
werden getrennt werden müssen, vermag ich, wie ich schon oben bemerkte,
ohne Ansicht der letzteren nicht mit Sicherheit zu entscheiden. Andeutungen,
dass eine solche Trennung nothwendig sein könne, finden sich
allerdings in Wi edemann’s Angaben und in den von ihm mitgetheilten
Abbildungen der afrikanischen Art.
134. Ami c tu s s c u t e l l a r i s , nov. sp. o* u. 2.
Braun mit glänzend schwarzem Schildchen.
Fuscus, scutello a tro et n itid o .
Long. co rp . 2 | — 3 | Un. — long. al. 1T\ — 2 { Im. —
long. p ro b o sc . 1T\ — lin .
Grundfarbe des Körpers schwarz; nur der Mundrand, das Hypopygiuin
des Männchens., das zweite Hüftglied, die Spitze der Schenkel und die ersten
Glieder der gegen ihr Ende hin dunkelbraun gefärbten Füsse sind gelblich
oder rothgelblich. Die Stirn ist bei dem Männchen schmal und grau bestäubt,
bei dem Weibchen breit, glänzend schwarz, auf der Mitte mit einem
unregelmässig grubenförmigen Eindrücke, an den Seiten grau bestäubt. Die
lange, ziemlich borstenartige Behaarung derselben ist bei beiden Geschlechtern
schwarz, doch bei dem Männchen unmittelbar über den Fühlern zuweilen
weisslich. Fühler schwarz; das erste und zweite Glied auf der
Oberseite nur mit sehr kurzer schwarzer Behaarung; das dritte Glied von
verhältnissmässig sehr wenig gestreckter Gestalt, nicht zugespitzt, am Ende
nur mit kurzer schwarzer Behaarung, so dass der an seiner Basis sehr verdickte
kurze Griffel deutlich zu sehen ist. Die borstenartige Behaarung des
Gesichts ist bei dem Männchen gewöhnlich weisslich, selten in der Mitte mit
schwarzen Haaren durclnnengt; bei dem Weibchen scheinen ihr stets schwarze
Haare beigemischt zu sein, welche oft so vorherrschen, dass nur am oberen
Theile der Seiten des Gesichts weisse Behaarung übrig bleibt. Rüssel erheblich
kürzer als bei den anderen mif bekannten Arten. Thoraxrücken
mit lehmgelbem, fast gelbbräunlichem Tomente, welches entweder gar keine
Zeichnung, oder doch nur eine wenig hervortretende, brauner gefärbte Mittelstrieme
zeigt. Die Borsten des Thoraxrückens schwarz, nur auf den Schulterecken
und vor der Flügelwurzel hell fahlgelblich. Die Brustseiten von heller
Bestäubung grau, über den Vorderhüften mit weisser, am Oberrände mit
fahlgelblicher Behaarung, unmittelbar unter letzterer mit einem von weissem
Tomente gebildeten Striemchen. Schildchen stark gewölbt, an der Basis mit
bräunlichgelbem Tomente, weiter hin kahl und glänzend schwarz, am Rande
mit schwarzen Borsten und an der Spitze mit einem kleinen grübchenförmigen
■ Eindrücke, in welchem bei unverletzten Exemplaren ebenfalls
bräunlichgelbes Toment steht. Das Toment des Hinterleibs hat ganz dieselbe
aus dem Braunen in das Gelbe ziehende Färbung wie das des Thoraxrückens
; an den Seiten des Hinterleibs ist es in ansehnlicher Ausdehnung
weiss, und zwar so, dass sich die weisse Färbung desselben an der Basis
jedes Abschnitts weiter als auf dem übrigen Theile desselben ausdehnt,
während die Breite des weissgefärbten Toments auf jedem nachfolgenden
Abschnitte etwas geringer wird; wenn dies Toment am Seitenrande etwas
abgerieben ist, so bemerkt man, leichter an dem dvlindrischen Hinterleibe
des Männchens als an dem etwas flachgedrückten des Weibchens, dass die
Hinterecken und an den letzten Abschnitten auch die Hiuterränder eine gelbliche
Farbe haben; eine recht scharfe Grenze zwischen dem weissen und
dem braungelben Tomente ist nicht vorhanden, da auch letzteres bei gewisser
Art der Beleuchtung, namentlich am Vorderrande der Abschnitte, ein
merklich weisslicheres Ansehen annimmt. Bauch schwarz mit sehr schmalen
hellen Hinterrandssäumen und mit weissem Tomente. Die Borsten auf der
Oberseite des Hinterleibs sind schwarz, am Bauche weiss, doch am Hinterrande
seines letzten Abschnitts bei dem Männchen zum Theil, bei dem
Weibchen gewöhnlich sämmtlicb schwarz. Hypopygium ziegelröthlich; die
oberen Lamellen mit dünnem weissen Tomente, die seitlichen mit ziemlich
feiner schwärzlicher Behaarung, welche wenig in die Augen fällt und viel zu
kurz ist, um das Hypopygium einznhüllen. Hüften schwarz, mit weissem
Tomente und weisser Behaarung; das zweite Hüftglied röthlichgelb. Schenkel
schwarz mit rothgelber Spitze und mit dichtem weissen Tomente. Schienen
röthlichgelb, gegen ihr Ende hin mehr gelbbräunlich. Die Hiuterschenkel