dien; sie haben nie die schöne zimmtbraune Färbung wie bei Anthrax fene-
stratus und gallus, sondern stets eine mattere, mehr hräunlichgelbe. Mit
Anthrax feneslratus können solche Exemplare wegen der verschiedenen Behaarung
der Brustseiten und der verschiedenen Befilzung des Bauchs gär
nicht verwechselt werden; von Anthrax gallus unterscheidet sie ihre viel
heller gefärbte Flügelwurzel.
Vater land: Italien, Griechenland und die griechischen Inseln, Kleinasien,
Südrussland, wo er überall häufig ist, während Anthrax feneslratus
daselbst gar nicht vorzukommen scheint.
92. An th r d x 'h i s p d n ü s , nov. sp. $.
Dem Anthrax fenestratus ähnlich, von dem er sich durch ganz
gelhes Gesicht, durch die gleich breiten Binden des Hinterleibs,
durch das weisse Toment auf dem dritten und vierten,
so wie an den Hinterrändern der darauf folgenden Bäuch-
abschnitte, und endlich durch grössere Breite der Flügel
unterscheidet. *
Anthraci fenestrato similis, facie totä lutea, segmentis abdomi-
nalibus aequaliter fasciatis, ventralibüs tertio et qnarto totis,
sequentium marginibus posticis albo-tomentosis, alis denique
latioribus ab illo discrepat.
lang, corp. 4 |— 4 f lin. — long. al. 4 - 4 ^ lin.
Er hat in der Flügelzeichnung viel Aehnlichkeit mit AnlliraX feneslratus,
doch ist die Begrenzung derselben minder schräg und die Flügel selbst sitwl
verhältnissmässig kürzer und breiter; sonst unterscheidet er sich von ihm
sehr leicht durch die Beschaffenheit der Bandifung dös Hinterleibs, welche
mehr der imVerwandlschaftskreisc des Anthrax elrgans gewöhnlichen gleicht;
doch gehört er wegen des übereinstimmenden Fühtefbäucs noch in den engeren
Verwandtschaftskreis des Anthrax feneslratus. Das allgemeine Colorit ist dasselbe,
wie bei Anthrax fenestratus. Das Gesicht ist ganz gelb; die ziemlich
filzartige Behaarung an den Seiten desselben und am seitlichen Mundrände
ist sehr weiss. Die von der Flügelvvurzel bis zwischen die Vorderhüften
laufende Haarbinde ist sehr breit. Das Toineut des Hinterleibes ist am Hinterrande
des ersten Abschnitts gelbbräunlich, auf dem ganzen zweiten Abschnitte
schwarz; auf dem dritten und vierten Abschnitte hat es auf der
Vorderen Hälfte eine gelblichweisse, auf der hinteren eine schwarze und auf
der Trennungslinie beider Hälften eine gelbbräunliche Färbung; auf dem
fünften und sechsten Abschnitte ist umgekehrt das Toment der Vorderhälfle
schwarz, wählend es auf der Hiulerhälfte des fünften gelbbräunlich, auf der
Ilinterhälfte des sechsten aber gelblichweiss ist; der siebente Abschnitt ist
durchweg mit gelblicbweissem Tomente bedeckt. Die Grundfarbe des Bauchs
ist mit Ausnahme der schmutziggelblichen Hinterrandssänme der einzelnen.
Abschnitte durchweg schwarz; der zweite und dritte Abschnitt sind überall
mit dichtem weissen Tomente bedeckt, die nachfolgenden Abschnitte nur an
ihren Hinterrändern. Die- Grundfarbe, der Beine ist schwarz.
Vater land: Andalusien, wo ihn Herr Dr. Staudingeir entdeckte.
93. Anthrax m u t i lu s , nov. sp. u. 2.
Dem Anthrax fenestratus ähnlich, aber von ihm unterschieden
durch das an seiner Spitze etwas schief abgeschnittene und
mit sehr kurzem Griffel versehene dritte Fühlerglied, durch
die gleichbreiten Binden des zweiten und der darauf folgenden
Hinterleibsabschnitt'e, endlich durch die mit Ausnähme
ihrer Spitze gelb gefärbten Schienen.
Anthraci fenestrato similis, sed diversus tertii antennarum ar-
ticuli apice oblique truncäto et stylum perbrévem ferente,
segmentis abdominalibus praeter primum aequaliter fasciatis
et tibiis praeter apicem luteis.
Long. corp. 5—5^ lin. — long. al. 5^—5 f lin.
Auch diese schöne Art hat noch grosse Aehnlichkeit mit Anthrax
fenestratus,_ steht aber wegen des Baues der Fühler in näherer Verwandtschaft
mit Anthrax incunus und elegans, ■.denen sie weniger ähnlich ist. Das
erste Fühlerglied und die Unterseite, des übrigens schwarzen zweiten Glieds
sind braungelb; das dritte Fühlerglied ist'schwarz, von sehr massiger Länge,
nur wenig zugespitzt; au seinem schief abgeschnittenen Eude trägt es das
schief eingesetzte, ganz kurze Griffelchen. Gesicht und Vorderstirn gelb ;
die filzartige Behaarung an den Seiten des Gesichts und am seitlichen Mündrande
viel reiner weiss als bei Anthrax feneslratus. Die von der Flügelwurzel
an den Brustseiten herablaufende weisse Haarbinde ist schmal und auf ihrer
Mitte durch gelbliche Behaarung fast unterbrochen. Von der weissen nur
bei gewisser Beleuchtung sichtbar werdenden Haarbinde, welche bei den vorhergehenden
Arten von Flügelwurzel zu Flügelwurzel bogenförmig "über den
Thoraxrücken läuft und selbst bei Anthrax fenestratus auf ihrer Mitte nicht
ganz unterbrochen ist, zeigen sich nur die seitlichen Anfänge vor der Flügel
wuizc 1. Del übrigens mit schwarzem Tomente bedeckte zweite Abschnitt
des Hinterleibs hat am Vorderrande eine nach der Mitte hin verschmälerte
und hier gewöhnlich unterbrochene Querbinde, welche aus bräunlithgeJbem
gegen die Seitenränder des Rings hin allmälig in weissliche Behaarung übergehendem
Filze gebildet wird. Eben so gefärbtes Toment bedeckt die Vor