
 
        
         
		plare  und  dann  gewöhnlich  nur  auf  einem  Flügel,  oder  doch  auf  beiden Flügeln  
 in  ungleicher Weise  vorkommt. 
 Weibchen.   Es  gleicht  wegen  der  viel  grösseren  Dichtigkeit  und  
 der  lebhafter  gelben  Färbung  des  anliegenden  Tomerits  auf  dein  Thoraxrücken  
 und  auf  dem  Hinterleibe  mehr  dem  Weibchen  der  Chrysop.  sphndida  
 Meig.  als  dem  Weibchen  der  Chrysop. aurala,  unterscheidet  sich  von  demselben  
 aber  auf  den  ersten  Blick  durch  sein  sehr  viel  längeres  Randmal.  Die  
 Taster  desselben  sind  kurzer  als  die  des  Mäuuchens,  doch  verhältnissmässig  
 länger  als  bei  Chrysop.  aurala|  auch  die  schwarze  Behaarung  derselben  ist  
 ziemlich  kurz.  Die  Behaarung  der  unteren  Hälfte  des  Hinterkopfs,  die  Bestäubung  
 der  Brustseilcu  und  die  Behaarung  der  Hüften  haben  dieselbe Färbung  
 wie  bei  dem  Männchen,  nur  finden  sich  in  der  Nähe  der  Spitze  der  
 Hüften  weniger  zahlreiche  schwarze  Haare.  Der  Thoraxrücken  zeigt  nach  
 Abreibung  seines  Toments  keine  deutliche  Stricmung,  wie  sie  sich  bei  dem  
 Weibchen  der  Chrysop.  aurala  findet,  sondern  eine  gleichmässige  matt-  
 schwarze  Färbung;  die  abstehende  schwarze  Behaarung  desselben  ist  sehr  
 viel  kürzer  als  bei  dem  Männchen,  aber  doch  recht  in  die  Augen  fallend.  
 Die  ansehnliche  Behaarung  des  Schildchens  ist  fast  ausnahmslos  gelb.  Der  
 Hinterleib  ist  gleichmässig  mit  dichtem  gelben  Tomente  bedeckt;  seine  abstehende  
 Behaarung  ist  viel  kürzer  als  bei  dem Männchen  und  vorherrschender  
 gelb,  indem  sich  nur  an  der  Mitte  der  Hinterränder  der  einzelnen  Abschnitte  
 etwas  schwarze  Behaarung  findet.  Die  Färbung  der  Schwinger,  der  
 Beine  und  der  Flügel,  sowie  das  Randmal  und  die  Äderung  der  letzteren  
 ganz  wie  bei  dem  Männchen. 
 Vaterland:  Coifu,  woher  ich  sie  von  Herrn  Er be r   ..erhielt,  und  
 Dalmatien. 
 Anmerkung  1.  Einen  Irrthum  in  der  Zusammenstellung  beider  
 Geschlechter  glaube  ich  ganz  bestimmt  nicht  begangen  zu  haben.  Das  einzige  
 Bedenken,  welches  dagegen  allenfalls  geltend  gemacht  werden  könnte,  
 würde  nur  von  der  bei  beiden Geschlechtern'verschiedenen Behaarung  des  
 Schildchens  hergenommen  werden  können;  der .Umstand,  dass  bei  dem  
 Männchen  der  Chrysop. splendida  die  sonst  gewöhnlich  durchweg  gelbe Behaarung  
 des  Schildchens  zuweilen  zum  Tlieil,  ja  bei  einzelnen Exemplaren  
 fast  ausnahmslos  schwarz  ist,  scheint  mir  diesem  Bedenken  sein  Gewicht  
 zu  rauben.  Eine  Verwechselung  der  Chrysop.  pnlparis  mit  Chrysop.  splm-  
 dida  ist  aber  ganz  unmöglich,  da  das  Randmal  der  letzteren  breiter  und  
 sehr  viel  kürzer  ist,  auch  die  graue  Färbung  des.  Spitzendrittels  der  Flügel, 
   welche  Cliysop.  palparis  auszeichnet,  nicht  vorhanden  ist. 
 Anmerkung  2.  Von  dem  Männchen  der  Chrysop.  sicula  unler-  
 '  scheidet  sich  das  des  Chrysop. palparis  durch  seine  geringere Grösse,  durch  
 die  erheblichere  Länge  der  Taster  und  der  schwarzen Behaarung  auf  dem  
 Oceilénhöcker  und  dem  Thoraxrücken,  durch  die  glasartigeren  Flügel  und  
 die  graue  Färbung  ihres  letzten  Drittels. 
 41.  Chryso'pi la  o b s cur ib a r b a   nov. .sp.  <ƒ  u.  o. 
 Der  Chrysop.  splendida  äusserst  ähnlich,  aber  grösser,  durch  
 die  grösstentheils.  schwärzliche  Farbe  der  auf  den  Seiten  des  
 Gesichts  befindlichen  Behaarung  und  durch  die  schwarze Behaarung  
 des  Schildchens  beider  Geschlechter  von  ihr  unterschieden. 
 Chrysopilae  splendidae  simillima,  sed  major,  pilis  in  faciei  
 lateribus  plerisque  nigricantibus  et  scutello  utriusque  sexus  
 nigro-piloso  dislincta. 
 Long.  corp.  3  lin.  —  long.  al.  2T\-—2y  lin. 
 Etwas  grösser  als  Chrysop.  splendida,  derselben  aber  sonst  sehr  ähnlich, 
   so  dass  sie  durch  die  Angabe Mer Unterschiede'  am  leichtesten  kenntlich  
 zu  machen  ist.  Die  Behaarung* auf  den  Seiten  des  Gesichts  ist  etwas  
 länger  als  bei  Chrysop.  splendida,  vorherrschend  schwärzlich,.  besonders  
 gegen.den Augenrand  hin,  während  sie  bei  Chrysop.  splendida  stets  ohne  
 Ausnahme weisslich  ist;  eine  Täuschung  hinsichtlich  dieses Unterschieds  kann  
 nur  dann  stattfinden,  wenn  bei  Chrysop.  obscuribarba  die  schwärzliche  Behaarung  
 in  der  Nähe  des Augenrands  abgerieben  und  nur  die  weissliche  Behaarung  
 in  der  Nähe  der  die  gewölbte  Mitte  des Gesichts  von  seinen Seiten-  
 Iheilen  absondernden  Furche  stehen  geblieben  ist.  Die  schwarze  Behaarung  
 auf  Stirn  und  Scheitel  des  Weibchens  ist  länger  als  bei  Chrysop.  splendida..  
 Der  Thoraxrücken  des  Männchens  ist  mit  ebenso  lebhaft  gelb  gefärbtem,  
 aber  etwas  sparsamerem  Tomen!  bedeckt,  die  abstehende  Behaarung  desselben  
 ist  dichter,  länger  und  von  schwarzer  Farbe,  während  sie  bei  dem  
 Männchen  von  Chrysop.  splendida  ohne  Ausnahme,  oder  doch  fast  ohne  Ausnahme  
 gelb  ist.  Der Thoraxrücken  des Weibchens  zeigt,  wenn  er  abgerieben  
 ist,  eine  breite,  scharf  begrenzte  Mittelslrieme  und  jederseits  eine  in  zwei  
 grosse  Flecke  gethcilte  Seitenstrieme  von  ticfschwarzer  Farbe,  welche  durch  
 dunkelgraue  Zwischenräume  von  einander  getrennt  sind,  während  bei  dem  
 Weibchen  der  Chrysop.  splendida  diese  Striemen  viel  undeutlicher  und  verwaschener  
 sind,  auch  der  hintere  Th eil  der  Seitcnstriemen  nur  an  seinem  
 äusseren  und  inneren  Rande  eine  schwarze,  sonst  aber  eine  dunkelgraue  
 Färbung  hat.  Das  Schildchen  des  Mäuuchens  ist  bei  allen  meinen  Exemplaren  
 gegen  seinen  Hinterrand  hin  mit  dichter  schwarzer  Behaarung  besetzt;  
 bei  dem  Weibchen  ist  es  an  feinem Hinterende  in  grösserer  Ausdehnung  als  
 bei  dem Weibchen  der  Chrysop,  splendida  und  intensiver schwarz  gefärbt  und  
 wie  bei  dem Männchen  mit  schwarzen Haaren  besetzt.  Das  anliegende  gelbe  
 Toment  des  männlichen Hinterleibs  ist  etwas  blasser gelb  als  bei  dem Männchen  
 der  Chrysop.  splendida  nnd  erstreckt  sich  auf  dem  zweiten  und  dritten  
 Hinterleibsabschnilte  nicht  so  weit  gegen  den  Hinterrand  hin.  Dasselbe  ist