die plötzliche Verdickung stattfindet, fast wie eine stumpfe Ecke vor; auf
der Unterseite findet sich unmittelbar vor der Verdickung lange, 'aber zarte
gelbe llehanrung; die Spitze der vorderen Schienen und die vorderen Füsse
von der Spitze, des zweiten Glieds an geschwärzt; Hinterschienen auf der
zweiten Hälfte heller gelb, an der Spitze wieder etwas bräunlich; Hinter-
fiisse ebenfalls heller gelb, erst von der Spitze des dritten Glieds an ge^-
schwärzt. Schwingel1 gelb. Flügel graubräunlich getrübt; Marginalzelleu,
Submarginalzello und erste HinterrandszcTTc mit etwas stärkerer Trübung;
die äusserste Flügelbasis, die Costal- und Subcostalzelle, das Randmal und
der Raum zwischen der fünften Längsader und der sie begleitenden unäch-
ten Ader fast guttgelb; Ende der vordersten Basalzelle und Basalhälfte der
Discoidalzelle mehr weisslich glasartig.
Weibchen. Dem Männcheu ausserordentlich ähnlich. Die ganzen
Fühler ochergelb. Die schwarze Hinterleibsstrieme erweitert sich schon gegen
den Hiuterrand des zweiter! Abschnittes hin ziemlich stark, an dessen
Hinterrande ein gelber, in der Mitte breit unterbrochener Saum liegt; auf
den fünf folgenden Ringen dehnt sich die schwarze Farbe bis fast an den
Seitenrand aus und jeder dieser Ringe zeigt einen breit unterbrochenen, rein
gelben Hinterrandssaum, von denen nur der des vierten Rings zu einer
ziemlich ansehnlichen Binde verbreitert ist; die Hinterleibsspitze ist gelb-
roth; die Lamellen haben eine mehr gelbe Färbung. Die Farbe der Beine
ist ganz wie bei dem Männchen, 'aber die Hinterschenkel sind von einfachem
Baue. Flügel wie' bei dem Männchen, doch bat die Trübung innerhalb der
ersten und zweiten Basalzelle einen mehr in das Gelbe ziehenden Farbeuton
und die Trübung der Marginal-, Submarginal- und ersten Hinterrandszelle
ist nicht nur etwas intensiver als bei dem Männchen, sondern erstreckt sich
auch auf die Spitzenhälfte der Discoidalzelle. -—
Der Bau der Hinterschenkel und des Hypopygiums macht das Männchen,
die gelbe Farbe des Randmals beide Geschlechter so sicher kenntlich,
dass diese Art- mit keiner anderen der bisher beschriebenen Arten verwechselt
werden kann. Die Körperfärbung mag wohl bei ihr ebenso veränderlich
wie bei den meisten anderen Ctenophnra-Arten sein. — Vaterland: angeblich
das nördliche Russland, wahrscheinlich Sibirien. —
10. GtenopJiora m a g n i j i c a , nov. sp. <f u. $.
Tiefschwarz, auch das Gesicht; erster und zweiter Hinterleibsabschnitt
ausser am hinteren Ende gelb, zweiter und dritter
mit gelbem Hinterrandssaume, vierter und fünfter mit Ausnahme
der Seitenränder gelb, sechster mit zwei gelben
Eiecken; Flügel bräunlichgelb, mit einem grossen an seiner
Basis breiteren schwarzen Flecke, welcher bis zur Flügelspitze
reicht. —
Atra, fade, totd concolore, segmentis abdominalibus primo et
secundo praeter apicem flavis, secundo et tertio postice te-
nuiter flavo-marginatis, quarto et quintö praeter margines
laterales flavis, sexto maculis duabus flavis ornato; alae
lutescentes, maculd permagnd nigrd ad extremum usque alae
apicem pertinente, basim versus dilatatd. —
Long. corp. 6^—■<§ Un. — long. al. 6{-j—7T^ lin. —
Diese ausgezeichnete Art steht der Clcnoph. fcslivi am nächsten. Sie
ist,-wie diese, tief schwarz und nur auf der Stirn, auf dem Hinterkopfe und
am Thorax glänzend. Die Schnauze und das ganze Gesicht sind schwarz;
das erste Tasterglied bat eine dunkelbraune Farbe, die drei folgenden Glieder
aber sind schwarz. Die Fühler des Weibchens sind ganz und gar ocher-
gelb; auch bei dem Männchen sind sämmtliche Fühlcrglieder ockergelb, die
Strahlen der Geiselglieder aber sclrwarzbrauu; das erste Schaftglied ist bei
beiden Geschlechtern gegen seine Basis bin häufig etwas gebräunt. Das Col-
lare mit Ausnahme seiner Seitenecken und eine ansehnliche, von der Schulter
bis au die Flügelwurzel reichende Längsstrieme sind lebhaft gelb gefärbt.
Erster Ilinterleibsabsclmilt gelb mit breiter schwarzer Querbinde am Hinterrande
; der zweite Abschnitt ockergelb mit breiter, auf ihrer Mitte zuweilen
etwas erweiterter schwarzer Querbindc am Hinterrande, welcher selbst wieder
einen schmalen, nicht bis-zum Seitenrande reichenden gelben Saum hat;
der dritte Abschnitt bis auf einen ähnlichen gelben llinterraudssaum ganz
und gar schwarz; der vierte und fünfte Abschnitt ganz und gar dottergelb,
nur am Seiteuraude schwarz gesäumt und aul dem unter dem Hinterrande
des vorangehenden Ringes'versteckten vordersten Tlieile schwarz gefärbt; der
sechste Abschnitt hat jederseits in der Nähe des Seitenrands einen ochergelben
Fleck, welcher bei dem Weibehen in der Regel kleiner als bei dem
Männchen ist; die folgenden Abschnitte ganz schwarz. Rauch des Männchens
schwarz; der zweite Abschnitt gelb ;. der vierte und fünfte mit ansehnlicher
gelber Querbiude am Hinterrande, welche in der Mitte ihrer Vorderseite zuweilen
stark ausgebuchtet,gia zuweilen durch die sich ausbreitende schwarze
Färbung getheilt ist; der sechste Abschnitt jederseits in der Nähe des Seitenrands
mit einem gelben Fleck, welcher oft unter dem Hinterrande des
vorhergehenden Abschnitts verborgen ist, oder auch ganz fehlt. Der Bauch
des Weibchens hat eine ähnliche Zeichnung, nur scheinen die gelben Binden
am Hiuterrande des vierten und fünften Abschnitts stets viel schmäler zu
sein find die gelben Flecken des sechsten Abschnitts stets zu fehlen. Das
Hypopygium ist ganz schwarz ; die untersten Lamellchen desselben sind weder
grift’olförmig verlängert wie bei Ctcnnph. e/eyimc, noch zipfelförmig behaart
wie bei Ctcnnph. fediva. Die Legröhre des Weibchens ist glänzend
schwarz mit gelbbräunlichen Lamellen. Die Hüften ganz schwarz. Beine
dunkelgelb; die Hinterschenkel nicht verdickt, vor dem Ende mit einem sehr