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 eine  Artbeschreihung  zu  gehen.  Mit  dieser  Art  völlig  einerlei  scheinen  
 mir  einige  aus  Ungarn  erhaltene  Männchen  und  Weibchen,  wie  ein  zu  
 Monte  tersato  gefangenes  Männchen  zu-"sein.  Sie-  steht  Exoprosopa  bacclia  
 am  nächsten  und  kann  nur  entweder  eine  durch  fast  messinggelbe  Be-  
 lilzung  des  Schildchens  ausgezeichnete  Varietät  dieser,  oder  eine  selbstständige  
 Art  sein;  mit  Exoprosopa  Cleomene  können,  wegen  des  verschiedenen  
 Fühlerbaues,  selbst,  ganz  abgeriebene  Exemplare  nicht  verwechselt  
 werden. 
 124.  Exoprosopa  Gleomene,  Egg.  <ƒ  u.  $. 
 Aus  dem  Verwandtschaftskreise  der  Exoprosopa  Jacchus  und  
 dem  Weibchen  dieser  ziemlich  ähnlich,  aber  durch  die  viel  
 geringere  Länge  und  weniger  conische  Gestalt  des  dritten  
 Fiüilerglieds,  sowie  durch  den  dieses  Glied  an  Länge  tiber-  
 treffenden  Fühlergriffel  von  allen  verwandten  Arten  unterschieden. 
 Affinis  Exoprosopae  Jaccho  et  foeminae  hujus  similis,  sed  
 tertio  antennarum  articulo  satis  breviore,  minus  conico  et  
 styli  longitudinem  non  attingente  a  cognatis  omnibus  facile  
 distincta. 
 Long.corp.  3T5^— 6^  lin.  —  long.al.  3 £— 6  lin. 
 Synon.  Exoprosopa  Cleomene  Eg g e r ,   Verh.  d.  zool. hot. Ges. 
 IX.  397. 
 Beide  Geschlechter  der  Exoprosopa  Cleomene  unterscheiden  sich,  namentlich  
 auch  in  der  Hinterleibszeichnung,  sehr  wenig  und  ähneln  dem  
 Weibchen  der  Exoprosopa  Jacchus,  so  dass  ich  sie  überhaupt  nur  mit  dieser  
 vergleichen  werde.  Der  Kopf  zeigt  in  Form,  Färbung  und BehaarungJceinen  
 bestimmten  Unterschied  -von  dem  der  Exoprosopa  Jacchus,  nur  das  Toment  
 desselben  ist  gewöhnlich  etwas  dunkler,  doch  finden  sich  auch  häufig  genug  
 Exemplare,  welche  einen  solchen  Unterschied  nicht  bemerken  lassen.  Auffallend  
 ist  dagegen  der  Unterschied  in  der  Fühlerbildung;  das  dritte  Glied  
 derselben  ist  nämlich  viel  kürzer  als  hei  Exoprosopa  Jacchus  und  bei  allen  
 anderen  in  deren  Verwandtschaftskreis  gehörigen  Arien,  weniger  zugespitzt  
 und  deshalb  von  mehr  umgekehrt bimförmiger,  ja  fast  mehr  z wich eiförmiger  
 als  conischer  Gestalt;  der  Fühlergriffel  dagegen  ist  stets  merklich  länger  als  
 das  dritte  Fühlerglied.  Dieses  von  Herrn  Egger  hei  der  Aufstellung  der  
 Art  völlig  übersehene Merkmal  ist-dasjenige,  an  welchem  Exoprosopa Cleomene  
 seihst  in  sehr  abgeriebenen  Stücken  stets  leicht  zu  erkennen  ist,  während  
 die  Oeffnung  der  ersten  Hinterrandszelle-,  auf  welche  Herr  Egger  die 
 Unterscheidung  .seiner  Exoprosopa  Cleomene  vorzugsweise  stützt,  gar  kein  
 Artmerkmal,  sondern  nur  eine individuelle Eigenthümlichkeit  ist.  Das Toment  
 des  Thoraxrückens  ist  stets  etwas  dunkler  und  glanzloser  als  bei Exoprosopa  
 jacchus.  Der  Unterschied  in  der  Tomentirung  des  Hinterleibs  lässt  sich  in  
 der  Kürze  dahin  augeben,  dass  bei  beiden  Geschlechtern  das  weisse Toment  
 mehr  verdrängt,  dagegen  viel  mehr  gelhbräunliches  Toment  vorhanden  ist,  
 als  bei  dem  Weibchen  der  Exoprosopa  Jacchus,  so  dass  die  Hinterleibszeichnung  
 hei  jener  eine  zusammengesetztere,  in  ihren  Farben  aber  viel  
 weniger  contrastirende  als  bei  dem  Weibchen  der  Exoprosopa  Jacchits  ist.  
 Bei  ganz  unverletzten  Exemplaren  ist  die  Tomentirung  des  Hinterleibs  folgende. 
   Der  Hinterrand  des  ersten  und  der  mittlere  Theil  des  Vorderrands  
 des  zweiten Abschnitts  sind  mit  gelbbräunlichem Tomente  besetzt;  das weisse  
 Toment,  welches  sich  auf  der  Vorderecke  des  zweiten  Abschnitts  findet,  hat  
 nur  geringe  Ausdehnung  und  ist  an  seiner  der  Hinterleibsmitte  zugekehrten  
 Seite  etwas  gelblich  gefärbt;  ausserdem  zieht  sich  von  seineV  hinteren  Ecke  
 eine  gerade,  auf  der  Mitte  des  Abschnitts  liegende,  gelbbräunlich  befilzte  
 Halbbinde  bis  über  den  dritten  Theil  der  Breite  des Rings  hin;  an  der Mitte  
 des  Hinterrands  des  zweiten  Abschnitt^  liegt  ein  ansehnlicher,  gelbbräunlich  
 tomentirter Fleck;  ganz  ebensolches  Toment  zeigt  der Hinterrand  des^zweiten  
 und  der  Vorderrand  des  dritten Abschnitts;  auf  dem  dritten  Abschnitte  wird  
 von  weissein  Tomente  jederseits  eine  schmale,  bogenförmige,  mit  ihrer  con-  
 caven Seite nach vorn  gekehrte  Halbbinde  gebildet,  auf deren Mitte  das Toment  
 gewöhnlich  eine  minder weisse,  zuweilen  eine  ganz  fahlgelbliche Färbung hat;  
 der  hinter  diesen  Halbbinden  liegende  Theil  des  dritten  Abschnitts  ist  entweder  
 mit  alleiniger Ausnahme  des  Scilenrands  mit  gelbbräunlichem Tomente  
 bedeckt,  oder  es  wird  ein  Mittelfleck  durch  dazwischen  tretendes  schwarzes  
 Toment  von  dem  übrigen  gelbbräunlichen  Tomente  abgesondert,  oder  es  
 ersetzt  ausser  auf  diesem Mittelflecke  und  dem Hinterrande  schwarzes,Toment  
 das  gelbbräunliche;  am  Vorderrande  des  vierten  Abschnitts  zeigen  sich  Spuren  
 von  hellem  Tomente,  welches  an  den  Seiten  eine  ziemlich  weissliche,  
 sonst  eine  gelbbräunliche  Farbe  hat;  deutliche  von  hellem  Tomente  gebildete  
 Halbbinden  kommen  auf  dem  vierten Abschnitte  in  der Regel  nicht  zu  Stande,  
 aber  da,  wo  das  innere  Ende  derselben  liegen  würde,  zeigt  sich  fast  immer  
 eine  kleine  mit  hellem  Tomente  bedeckte  Stelle;  die  Tomentirung  des  hinteren  
 TheSls  des  vierten  Abschnitts  gleicht  in  Färbung  und  Veränderlichkeit  
 der  ebenda  auf  'dem  dritten  Abschnitte  vorhandenen;  der  fünfte  Abschnitt  
 wiederholt  die Tomentzeiclmung  des  vierten,  nur  mit  dem Unterschiede,  dass  
 das  ziemlich  weisslicho  Toment  an  den  Seiten  seines  Vorderrands  eine  
 grössere  Ausdehnung  hat;  auf  den  beiden  letzten  Hinterleibsabschnitten  
 •  herrscht  das  helle  Toment  auf  den  Vorderecken  und  am  Hinterrande  vor,  
 an  dessen  Mitte  es  sich  mehr  oder  weniger  zu  einem  Flecke  ausbreitet;  
 seine  Färbung  ist  bei  dem  Männchen  gewöhnlich  überall  gelbbräunlich;  bei  
 dem  Weibchen  dagegen  pflegt  es  auf  den  Vorderecken,  wo  es  sich  zugleich  
 mehr  ausbreitet ,  weisslich  zu  sein.  Altes  andere  Toment  des  Hinterleibs