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 in  dei  Citiiung  der  P a n z c r ’schen  Figur  vielleicht  nur  der  inzwischen'  
 erschienenen  M ei g e n ’ scheu  Classification  gefolgt  sein,  in  der  Meigen,   
 em  damals  Lomatia  lateralis  noch  nicht  bekannt  war,  sie  als  Synonymon  
 zu  Anthrax  Behebul  setzt.  Dafür,  dass  Anllitax  Belzebul  der  Klassifikation  
 und  Styijia  Belzebul  der  systematischen  Beschreibung  identisch  seien,  hat  
 Meigen  selbst  an  letzterem  Orte  ausdrücklich  Zeugnias  abgelegt.  Seine  
 Beschreibung  passt  in  all  und  jeder  Beziehung  vollständig  auf  diejenige  
 Art,  Reiche  ich  in  der  Linnaea  ftrtemologica  I.  375  als  Lomatia  Belzebul  
 besclnieben  habe,  so  dass  diese  mit  vollkommener Bestimmtheit  für Meigens  
 Slygia  Belzebul  erklärt  werden  muss.  Ob  sie  auch  die  wahre  Antirax  
 Belzebul  des  Fäbr i cius   ist,  oder  ob  diese  mit  Lomatia  lateralis,  
 vielleicht  gar  mit  Lomatia:  Alropos  zusummenfällt,  ist  allerdings  nicht  ganz  
 ohne  Zweifel ;  ich  halte  Erstef.es  für  das Wahrscheinlichere,  da  das Gegen-  
 theil  bei Revision  der  Fahr  ici ns’st'heu  Sammlung  Meigen  wohl  schwerlich  
 entgangep  sein  düifte.  Die  vom  Herrn  Professor  Nowicki   in  den  
 Schriften  der  zool.  bot.  Gesellschaft  XVII.  346  ausgesprochene  Vermu-  
 thung,  dass  die  von  mir  in  der  Linnaea,als  Lomatia  Belzebul  beschriebene  
 Art  vielleicht  mit  der  von  ihnTam  angeführten  Orte  als  Lomatia  liucjenlio-  
 feri  beschriebenen  Art  identisch  sein  könne,  .entbehrt  jeder  Begründung.  
 Die  Behauptung,  dass  meine  Art,  weil  ich  die  Behaarung  des  ersten  Hin-  
 terleibsabschmtts  graugelblich  nenne,  nicht  Lomatia  Belzebul  sein  ..könne,  
 die  nach  Meigen  ebenda  weissliche  Behaarung  haben  soll,  dass  sie  also  
 vielleicht  Lomatia  Bogenlwferi  sein  möge,  leidet  an-einem  starken  inneren  
 Widerspruche,  da  bei  letzterer der  erste Hinterleibsabsebnilf  fuchsr.oth  behaart  
 ist.  Auch  hat.  Herr  Profèssor Nowicki   vollständig  unbeachtet  gelassen, 
   was  ich  über  die  Farbe  der  Behaarung  auf  der  Oberseite  des  
 männlichen  Hinterleibs  gesagt  habe,  und  was  vollständig  mit Meigen’s  
 Angabe  über  die  Beschaffenheit  dieser  Behaarung  bei  dem  Männchen  sei-  
 11er  Slygia  Belzebul  übereinstimmf,  aber  durchaus  nicht  auf  das  der  Lomatia  
 Bogenlwferi  passt,  bei  welchem  die  Oberseite  des Hinterleibs' vom  zweiten  
 Abschnitte  an  schwarz  behaart  ist.  Was  HerrlProfessor  Nowicki   
 a.  a. 0.  unter, der  ächten  Lomatia  Belzebul Fahr,  für  eine Art  versteht,  lässt  
 sich  aus  seinen  Angaben  nichTermitteln.  —  Lomatia  Erynnis  unterscheidet  
 sich  von  Lomatia  Behelmt  Meig.  in  beiden  Geschlechtern  durch  die  durchschnittlich  
 geringere Grösse  und  durch  die  etwas  schmäleren  gelben Säume  
 der Hinterleibsabschnitte,  welche  nach  der  Mitte  des Hinterrands  hin  stets  
 nui  ganz  allmälig  verschmälert  sind,  hier  aber  nie  die plötzliche  tiefe Aus-  
 randupg  oder  vollständige Unterbrechung  zeigen,  wie  sich  dieselbe  bei  Lo-  
 n\atia  Belzebul  Meig.,  am  auffallendsten  am  zweiten  und  dritten  Abschnitte  
 des  männlichen Hinterleibs,  zeigt.  Das Weibchen  der  Lomatia  Eri/nnis  unterscheidet  
 sich  von  dem  der  Lomatia  Belzebul  Meig.  durch  die  reiner  
 weisse  Behaarung  des  Gesichts  und  des  vorderen  Theils  der  Stirn,  der  
 Brustseitpn  und  der  Hüften,  sowie  durch  die  Ausbreitung  der  schwarzen 
 Behaarung  über  die  ganze  Länge  des  Thoraxrückens  und  über  das Schildchen. 
   Auch  ist  endlich  die  erste  llinterrandszelle  bei  Lomatia  Belzebul  
 stets  an  ihrem  Ende  mehr  verengt.  ‘ 
 84.  L oma t ia   o b s c u r ip e n n i s ,  nov.  sp.  c/1 u,  o. 
 Ganz  und  gar  schwarz,  auch  der  Bauch;  alle  Hinterleibsabschnitte, 
   den  ersten  Hinterleibsabschnitt  des  Männchens  ausgenommen, 
   mit  sehr  schmalen  gelben  Hinterrändssäumen,  
 welche  mit  Ausnahme* des  am  ersten  Hinterleibsabschnitte  
 des Weibchens  befindlichen  alle  auffallend  breit  unterbrochen  
 sind;  Flügel  schwarz,  gegen  den  Hinterrand  hin  minder  
 dunkel,  das  letzte  Drittel  derselben  glasartig  grau. 
 $.  schwarz  behaart,  die  Behaarung  der  Deckschüppchen  
 weiss,  die  Behaarung  auf  der  Vorderhälfte  des  ersten  
 Hinterleibsabschnitts  fahlgélb. 
 ?•  das  vorderste  Drittel  der  Stirn,  das  Gesicht,  die  Brustseiten  
 und  die  Deckschüppchen  mit  weisser,  die  béiden  
 .  obersten  Drittel  der  Stirn  und  der  Thoraxrücken  mit  
 schwarzer,  der  Seitenrand  des  letztem  und  der  erste  
 Hinterleibsabschnitt  mit  rothgelber  Behaarung. 
 Nigra,  ventre  concolore,  segmentis  äbdominalibus  praeter  pri-  
 mum  maris  postice  tenuiter' flavo-limbalis,  limbis  omnibus  
 praeter  pnmum  foeminae  latissime  inlerruptis;  alae  nigrae,  
 adversus  margtnem  posticum  minus  obscurae,  triente  apicali  
 einer eo-hyalino. 
 8.  nigro-pilosus,  tegulis  pilos  alb o s,  dimidio  basali  se-  
 gmenti  abdominalis  primi  luteos  gerenlibus. 
 ?.  frontis  triente  antico,  facie,  pleuris  tegnlisque  albo-pi-  
 losis,  reliqud  frontß  thoracisque  dorso  nigro-pilosis,  
 hugus  morgine  laterali  primoque  abdominis  segmento  
 fulvo-pilosis. 
 Long.  corp.  3 - 3 f   lin. —  long.  al.  3|J— 4-f^  Im. 
 Männchen.   Tiefschwarz,  bei  ausgefärbten  Exemplaren  auch  der  
 Bäuch;  bei  minder  ausgefärbten  sind  die  vorderen  Abschnitte  desselben  zuweilen  
 nur  schwarzbraun  gefärbt.  Die  Behaarung  des  ganzen  Körpers -  ist  
 schwarz;  nur  die  Behaarung  der Deckscbüppchen  ist  weiss,  aber  auch  diese