bei dem Weibchen der Fall; ausserdem aber zeigt sieh bei diesem, besonders
deutlich, wenn das Tomen! des Hinterleibs verloren gegangen ist, eine andere
Vertheilung der Grundfarbe; während bei dem Weibchen der Chrysop. splcn-
dida der zweite Abschnitt an seinem Hinterrande eine massig breite, in ihrer
Mitte etwas erweiterte und der dritte Abschnitt ebenda eine schmale
sehwarzbrann gefärbte Querbinde hat, dehnt sich bei dem Weibchen der
Clm/sop. ob'Ciü'barbi diese schwarzbraune Färbung fast über den ganzen
zweiten Abschnitt aus, so dass nur in den Vorderecken braungraue Färbung
übrig bleibt, und hat auch auf dem dritten Abschnitte eine nicht viel geringere
Ausdehnung. Die Behaarung der Hüften, welche bei beiden Geschlechtern
der, Chrysop spien lid i gelblich oder gelblichweiss ist, ist bei dem Männchen
der Chrysop. obrem ibarba schwarz, bei dem Weibchen derselben vorherrschend
schwarz, gegen die Basis derselben bin aber zum grossen Tkeile
gelbweisslich, besonders an den Vorderhüften. Die helle Farbe der Behaarung
auf der Unterhälfte des Hintorkopfs und die Färbung der Beine sind
ganz so wie bei Chrysop, splendide; aufii in der Beschaffenheit der Flügel
ist weiter kein Unterschied wahrzunehmen, als dass die der Chrysop. nigri-
barba ein kleines wenig klarer sind; das braune Bandmal ist eben so kurz
und breit wie bei Chrysop. splendida. — Vaterland: Rhodus und die benachbarten
Inseln, wo ich sie vom April bis Anfang Juni häufig antraf;
Smyrna, wo sie im October flog.
42. GTiryso p i la p a l l i p e s nov. sp. <ƒ u,
Von der Chrysop. aurea, der sie sehr ähnlich ist, unterscheidet
. sie sich durch die schwarze Behaarung der Taster, durch
das gesättigter gelbe Toment des ganzen Körpers, durch die
ausser an Wurzel und Spitze bräunlich gefärbten Vorderschenkel
und die braune Spitze der Hinterschenkel, sowie
durch die schw;arzbraune Färbung des hinteren Theils vom
zweiten und dritten Hinterleibssegmente des Weibckens.
A Chrysopild aured, cui simillima, differt pilis palporum ni-
gris, tomenlo totius corporis saturatius flavo, femoribus an-
ticis praeter basim et apicetn subfuscis poslicorumque apice
fusco, foeminae denique segmentis abdominalibus secundo
et tertio postice nigro-fuscis.
Long. corp. 2 |—2 | lin. — long. dl. 2 r\ —2 \ lin.
Männchen. Wegen der hellen Färbung der Beine dem Männchen
der Cbiysnp. aurea Meig. sehr ähnlich, uiit welcher es auch in der Grösse
übereinslimmt.- Es unterscheidet sich von demselben schon bei dem ersten
Anblicke durch diä viel gesättigter gelbe Färbung des den Thorax und den
Hinterleib bedeckenden Haarfilzes. Die Grundfarbe des Hinterleibs ist eine
durchweg gloichmässig schwarze. Ausserdem haben die Taster kelfte helle,
sondern vollkommen schwarze Behaarung. Die \ordcrscheukcl sind auf ihrer
Mitte in ziemlicher Ausdehnung und, zwar auf der Unterseite intensiver
als auf der Oberseite gebräunt ;• ebenso ist die Spitze der llinterscheukel
auf ihrer Oberseite in 'massiger, auf ihrer Unterseite in geringer Ausdehnung
schwarzhraun gefärbt. Die Flügel gleichen in jeder Beziehung denen der
Chrysop. uieu, namentlich sind sie, wie bei dieser, bis zur äusserslen Spitze
gleichmässig glashell; ihre Adern zeigen besonders gegen die FldgeibBsis hin
dieselbe lehmgelbliche Färbung und das Randmal hat dieselbe breite und
kurze Form. Die weissliche Behaarung der Unterhälfte des Hinterkopfs, das
vollständige Fehlen längerer abstehender Behaarung auf dem Thoraxrücken,
• die von weisslicher Bestäubung grauen Brustseiten, die gelldichweisse Behaarung
der Hüften und die Färbung der Schwinger sind ganz wie bei
Chrysop. am ca,
Weibchen: Es stimmt hinsichtlich der Behaarung der Taster und
der Färbung der Beine mit seinem Männchen überein und unterscheidet sich
dadurch von dem Weibchen der Chrysop. amen. Das Toment von Thorax
und Hinterleib ist erheblich heller als bei dem Männchen, so dass die Färbung
desselben von derjenigen , welche, es bei dem Weibchen der Chrysop.
aurea hat, nicht sehr auffallend abweicht; recht auffallend ist dagegen der
Unterschied in der Färbuug des Hinterleibs, welche bei dem Weibchen der
Chrysop. aurea einfarbig grau ist, während bei dem Weibchen der Cliiysop.
pulhprs der zweite Abschnitt desselben au seinem Hinterrande eine ausserordentlich
breite und der dritte Abschnitt ebenda eine wenig schmälere
schwarzbraune Querbinde hat. Hinsichtlich der Merkmale,, in welchen die
Weibchen beider Arten übereiustimmen, gilt dasselbe, was oben von den
Männchen gesagt worden ist-
Vaterland: Makri, wo ich einige Bärchen im Mai fing.
43. Chr y s o p i la p r e t i o s a nov. sp. <ƒ.
Der Chrysop. aurea ähnlich, noch ähnlicher der Chrysop. pal-
lipes, von der sie sich dadurch unterscheidet, dass fast die
ganzen Vorderschenkel und die hinteren Schenkel gegen ihr
Ende hin braun, das letzte Drittel der Flügel aber grau gefärbt
ist.
Chrysopilac aureae similis, similior Chrysopilae pallipedi, seil
femoribus aaticis feie totis, posterioribus apicem versus fu-
scis et apicali <darum trienle cinereo diversa.
Long. corp. 2-fw—3 lin. — long. ah 24 lin.