bie ©infußrung ber ©hrißlicßen Sieligion ju milbern, teren Vorfcßriffen fo gattj
g e ra ffe n ß n b , jebe blutbürßige ©mpßnbung ansjwrotfen unb tie SHenfcßen glucf*
liever in ft<h felbß u n t ju befferen ©liebern te r ©efeßßhaft ju machen. Unfre Stach*
t a r n , tie ^ ra n jo fe n , |a bm ßcß nicht oßtie ©rfolg bemühet, tiefen rühmlichen
gweef ju erreichen, »enigßenS in fo fern eine Veränberung im äußeren be fragen
als ein S e ite n einer jperjensbefferung angefeßen werben fa n n . >Das gute Veneß*
Uten bet ©inwoßnet terßhiettter gnbianifeßer IDörfee in Ä a n a b a fa n n hier jun*
V ewe ife bienen. S3oc^ wibeefprießt Jjierr % a m e $ A b a i r tiefet V em e rfu n g ,
intern et fag t, baß tie § ra n j6ßfchen Äanabier feßr ju fabeln w a re n , weil ße
unfre frieblichen S c h lie ß e n ^nbianer mit ißrem ß ó U if d je n .K a t e c h is m u s
» «fü h r te n .
3<ß bin a u f feine EBeife ein Vertßeibiger eine« ©laubens, te r für bie Stoße
bet ©efellßhaft nachteilig fepn fa n n ; unb bennoch fc^eint mir tiefet $abel ju
ßrenge, inbem ich fejt überjeugt bif», baß wenn gleich ehemals bigotte ^riefte t
ißren Katechumenen unter ben SBilben ungünßige ©efinnungen gegen bie ©fhwoß*
net non ©roßbritannienbeigebracht jjaben fonnen, fie hoch feit tielen Sauren her
a u f« reblicßße bemühet gemefen ß n b , ße in ben ©rnnbfäfen tes ©tangeliums ju
unterrichten. ©S iß immer tra u rig , wenn ipplifif ober Stoligion eine te r gnberett
fro n e n muffen; aß e in, bies gehörig erwogen, oerbienen bie g Ä n jo fe n tnetteicljt
feinen größeren Sabel, als antre Stationen. SEBir fin t ju geneigt, anbre irt unfre
©treitigfeiten ju terwicfeln, unb nur ju oft mißten ftömmelnbe SJUnfeßen bie Sie*
Jigion in « © p ie l, um tie ©aeße ju unterßüßen, tie ße ju befbrbern wünfeßen.
©ö iß mir unlieb, to n ten ^n b ian e rn , tie oiel mit ©ttglifcßett Kaufleuten
u n t fogar mit S te tig em umgehen, bemerfen ju muffen, baß ße in ißren ©eftnnun*
g e n , in ißren ©itten unb in ißrem Vertagen to n jenen feßr terfeßieben finb. ©ie
ßaben ßcß angenßßeinficß »erßßlimm ertunb, außer ber Jjeftigfeit te r to n ter 55er*
nunft nie^t unterjochten Seibenßhaften, unglücflieber SBeife auch noch bie Saßet
bes Sügens u n t glucßens to n uns erlernt.
$DaS g e u g n iß beS Jjee rn © a r g e a n t , eines © inw o ß n e rS > o n Stau = © n g la n b ,
.ß im m t hiermit uberein. © r e r jä ß lf, baß tie © c ß a w a n e f e n * g n b i a n e r , tie
V u n b e S g e n o ffrn u n t A b h än g ig e n te r © e c ß s S l a t i o n e n , ißn m it V e ra c h tu n g
juruefwiefen, als et a u f feiner Steife ßcß e rb o t, ße in te r ©hrißli^en Sieligion ju
unterrichten, ©ie machten fogar tem Wnb fa3‘ e”
ta ß bieKaufleute mit S ru g unb Sögen umgingen n n t ißre Stäbchen, ja fogar bie
SBeiber, »e rfü h re n , wenn bie Spännet abWefenb wären. 3tacß äußerten ße : bie
© e n e f a S R a tte n ißnen jma riß r S a n t gegeben, aber ihnen ausbrüefiicß guferlegt,
ta ß ße nie bas ©ßrißentßttm to n ben ©nglänbem annehmen feilten.
$ch füge noch einen V e w e i* ßin ju . © « ©outerneut R u n t e r f ü n f t e ,
a u f V e feß l bet Kö nig in A n n a , ben ^nbtanern K le ib e r, nebß anbren ©achen,
w o rau f ße einen hoßen EBertß fe fe n , unb faßte ihnen in einer Siebe, bie er in einer
Verfammlung jtt A l b a n 9 an ße hielt/ ta ß ißre gute S R u ffe r, tie K ö n ig in , ße
nicht nur gro ßmü tig e r EB tife mit feßonett Ä ie ite rn für ißren Seit beßhenfte, fott*
tern auch ta ra n f Wcfefe, ißre ©eelen tnreh S te tig e n tr s ©oangeliumS ju
fehmnefen, u n t ta ß einige f rebiget ju ißrem £lnferrichte ju ißnen fommen foßten.
A ls ber ©ouoerneur ausgerebef h®tfe, tra f ber Aefteße a u f , unb fagte :• er banfte
tm Siainett aite'r gnbianer ihrer guten SOiufter, ber $önigin> für bie öberf^itften
frö n e n K le ib e r; was aber bie ^rebiger beträfe, fo wohnten bereits terfchiebene
unter ih n e »; »en benen ße ab e r, anßatt tes ©oangelimns, ß<h betrinfen, einan-
ter betrugen u n t janfen lernten, ©ie erfuchten baßer ben ©ouoerneur, b ie fe ^ re *
biger unb eine SJitnge mit ißnen gefommener ©uropäer »o n ißnen wegjuneßmen.
V o r ißret A n fu n ft wären bie ^nbianer ein eßrlicßes, mäßiges unb nnfcßnlbigeS
Sßolf gewefett/ jeßt a b e r W ä r e n ße faß aOë ©cßelme geworben ; »ormals hätten ße
©oft gefürchtet, unb je|t.glaubten ße faum an fein ÎJa fe ç n . .
Um biefe Ä'lage gegen bie ©nglänber fo t>iel als möglich ju entfräften, muß
ich anmerfen> baß bie Saßer unb bas unmoralißhe V e fra g e n , beffen man ße bc»
f^ u tb ig f, großentheilS’ ben ^außeuten ju © ^ u lb e n fomnten, weil ße gniffetßäter
ju erfaußen uiib SAenßhen to n ßhäntlicßem ©ßarafter ju miechen pßegen, um
ihre EBaaren ben ^nbianern jujttfähren. V iele to n biefen SAenfchen ßnb ißren
Herren entlaufen, um ßd^ unter bie SBilben ju mißhen; ißt nießtswärbiges V e fra *
gen ßat bie ©Ugläöbet in ber M e in u ng ber gnbianet feßr ßerunfergefeßf, unb einen
$ a ß auf fie gebracht, ber nicht fo ieießt ober halb wieber erlöfcßen wirb.