
JKieselsinter.
Lettenkohle.
Meteorstein, — Von yETewpOV (was in der Luft sich erzeugt).
Mi.nertilisir.te Holzkohle.
Moorkohle. ' .
Morasterz,
Natürliches Arsenikoxyd.
Nickelbltithe.
Problematisch - meteorisches Gediegen - Eisen.
Pyroxen. — Von irvp (Feuer) und (fremd), in Hinsicht sei«
nes nicht vulkanischen Ursprungs.
Rasen - Eisenstein.
Salpeter. — Von sal (Salz) und petra (Fels).
Seesalz.
Steinmark. — Wegen des Vorkommens in den Klüften der Gebirge..
Steinsalz. — S a lz aus dem Griechischen aXy.
T e ilurische s Gediegen-Eisen.
Vulkanischer Schwefel.
Vulkanisches Gediegen - Blei.
Wiesenerz.
Zinkblüthe.
11 29) Nach dem gediegenen Zustande eines Metalls.
Gediegen-Arsenik. — Gediegen von g e d e ih e n (statt gewachsen
als Gegensaz von vererzt).1
Gediegen - Braunstein. v .
Godieger - Eisen.
Gediegen - K . r) ■*;.
Gediegen - Nickel.
Gediegen - Quecksilbe
Cedieger -Silber.
Gedieger - Spiesglanz
Godieger - Tellur.
Gedieger - TVismuth.
30) Nach dem .Orte oder Lande,' w o . das Fossil alle in , oder zuerst oder
vorzüglich gefunden w ird .
Adular. — Von A d u l a , einem Berge in der Schweiz nach den Alten.
(Man übertrug in Hinsicht auf die Benennung Adular
das ältere Adula auf den St. Gotthard).
Aegyptischer Jaspis.
Alalith. — Nach dem Thaïe Ala und X1S 05.
Amazonenstein. — Vom Amazonenflusse.
Andalusit. —■ Von Andalusien.
Alrendalit.!' — Von Arendal in Norwegen.
Arragonit (Aragonit). — Von Arragonien^
Atakumit. — Von Atakama, einer Sandwüste zwischen Chili und Peru.
Baikalit. —' Vom Baikal-See.
Bologneser Stein. — Vom Bologneser Gebiete.
Fahlunit; — Nach Fahlun.
Fassait. — Nach Fassa in Tyr cd.
Fiorit. — Nach Santa Fiora.
Gagat. — Vom Flusse Gagas in Lyzien.
Geysersinter. — Nach dem Geyser auf Island.
Gurhofian. Nach Gurhof in Unter-Österreich.
Igln (Igloit). — Nach Iglo.
Ilvait. — Von Ilv a , dem älteren Namen der Insel Elba.
Iserin. — Vom Isar-Grunde.
Kaeholon". _ Vom Flusse Cach in der Bucharei und dem Bucharischen
Çholong (Stein).
Kalzedon. —1 Von Kalzedonien, einer Stadt in Bithynien.
Kannelkohle. — Vom. Dorfe Kannal in Lancashire. (?)
Kantalit. — Nach Cantal in Auvergne.
Kreide. — Von der Insel Kreta.
Labradorischer Feldspath; ~ Von der Küste Labrador.
Lherzolith. H Vom Teiche Lherz in den Pyrenäen und Xifoç.
Ligarit. — Von Ligurien.
Limbilith. — Von Limburg und, X#oy.
Lydischer Stein. Von Lydien.
Manakan. — .Voja IManakan in Kornwallis.
Marekanit. — Vom Flusse Marekanka in Sibérien.
Menilit. — Von Menil - Montant.
Miemit. — Von Miefno im Toskanischen.
Mussit. — Nach der Alpe de la Mussa. ~
Oisanit. — Von Bourg d’Oisana in der Dauphiné.
Paulit. *— Von der St. Pauls-Insel.
Pinit. — Vom Pini-Stollen bei Schneeberg (und dieser hat seinen
Namen nach dem Professor P i n i zu Mailand).
Punammu-Nephrit. — Von Tovi Punammu, einer Insel Neu-Se«.
lands.
Pyrenäit. — Von din Pyrenäen.
Salit (Salilit) besser SalaVt. r~ Von Sala.
Sassolin. — Vom Sasso im Sienesischen«
Sibérie. —- -Von Sibérien.
Sommit;^ê- Von der Somma,
Strontianit. — Vom Orte Strontian in Schottland.
Sylvanerz. —• Von Transsylvania (Siebenbürgen).
Thumerstein. — Von Thum in Sachsen.
Tremolit. — Vom Thale Tremola in der Schweiz.
Tripel. — Von Tripoli (?).
Ombra. — Nach der ehemal. Provinz IJmbria (je z t Spolato) i„
Italien.
Vesuvian. - y , Nach dem Vesuv«
Vulpinit. — Von Vulpino.
Zeylanit. — Voa der InSel Zcylan*
Zimölit (Kimolit). — Von AiywXia 79 (Cimolische Erde — die i J
Cimolus «liegt im Ägeischen Meere).
-51) Nach Mineralogen oder nach ändern um die Mineralogie Verdient«
Gelehrten.
Allanit. — Nach A l l a n .
Rergmanit. ■ ■ * N 'a c h B e r o m a n .
Dolomit. — N a c h D o l o m ie u .
Esmarkit. — N a c h E s m a r k .
Gadolinit. Nach G a d o l in .
Gahnit. — N a c h G a h n .
Olauberit. - | H
Glaubersalz 1
Hauyn. — Nach H a u t .
Karstenit. —- Nach K a r s t e n .
Lievrit. — N * c h le L ie v r e .
Lom mit (Laumonit). — N a c h G il l e t - L a ÎTMONT.
Maskagnin. ■y* 'N a c h M a s c a o n i.
Pikotit. — Nach P ic o t de la Peyrouse.
' Piktit. — Nach P ic t e t .
Prehnit. — Nach P r e h n .
Reussin. — Nach R eu s s .
Saussurit. — N a c h . S a u s su r e .
Scheelerz. — Nach S c h e e l e .
W a v e llit. — Nach W a v e l l .
Werneritjfêrr N a c h W e r n e r .
W ith e rit. — Nach W it h e r in o .
Zoisit. — 'Nach Zois.
32) Nach der AehnlichTLeit in Hinsicht des allgemeinen Ansehens mit Din?
aus dem gemeinen Leben.
Bastartige Braunkohle'.
" Rer ¡'butter, — Wegen der Ähnlichkeit, wenn das Fossil 11«
feucht ist.
Bergkork.
Bergkrystall. — Krystall von XpVÇCT.XXoÇ (Eis).
Bergmehl,
Ber "milch. —- Wegen der Ähnlichkeit, wenn man das Fossil 0
Wasser mengt.
Bergseife.
Bergtalg.
Bergtheef.
Bleiglas.
Bleiniere.
Bronzit. — Von der Farbe und dem Glanze der Bronze.
Eis spath.
Erdöl.
Erdpecli.
Holzasbest.
1 Holzopal.
Holzstein.
Holzzinnerz»
Hornblei•
Hornerz. •— Wegen der Ähnlichkeit mit Horn, wenn man cs
dünne Blättchen: schneidet.
Hornstein.
Hyalit. — Von uccXof (Glas).!
Jiazzenauge.
JColophonit. —¡1 In Beziehung auf die Ähnlichkeit mit Kolophonium.
Kryolith. — Von xpüof (Kälte) u ndXi&Of, gleichsam Eisstein, wegen
der Sprünge und. des Gefüges.
Lepidolitli. — Von XsTrif (Schuppe) und Xi$Qf.
Lythrodes. ■—■ Von XuSpoV (geronnenes Blut).
Milchquarz.
Pecheisenstein.
Pecherz..
Pechkohle.
Pechstein.
Pittizit. — Von iriTTÄ (Pecb).
Porzellanjaspis. —• Vom Ansehen und dir Entstehung durch’s Feuer.
Rufskohle.
Schuppiger Eisenglanz.
Schuppiger Thon-Eisenstein.
Seifenstein.
Speckstein.
Spreustein.
Variolit. —■ Nach iariolae ( Blattern , Pocken ) , weil di^es Mineral
in Geschieben seine Begleiter, die Hornblende und den
Chlorit, einbürst und dann die festeren Variolitkörner
b l a t t e r n a r t i g stehen bleiben.
33) Nach .dem Ausdrucke g e m e in .
Gemeine Braunkohle.
Gemeiner Al aunschiefer.
Gemeiner Arsenikkies.
Gemeiner Asbest.
Gemeiner Bitterspatli.
Gemeiner Bleiglanz.
Gemeiner Chlorit.
Gemeiner dichter Kalkstein.
Gemeiner Dolomit. ■
Gemeiner Eisenglanz.
Gemeiner Feldspath.
Gemeiner Galmei.
Gemeiner körniger Kalkstein.
Gemeiner Magnet-Eisenstein.
Gemeiner Nephrit.
Gemeiner ■ Opal.
Gemeiner Schwefel.
Gemeiner Serpentin.
Gemeiner Skapolitli.
Gemeiner Speckstein.
Gemeiner Strahlstein.
Gemeiner Talk.
Gemeiner [Thon-Eisenstein. -
Gemeiner Tremolit.
Gemeines Gediegen-Silber.
Gemeines- Grau - Spiesglanzerz. *
Gemeines Natron.
84> Nach der Aehn]ichkeit mit ändern Mineralien.
Achatjaspis.
Amjantoid.
Amphibol. — Von d.y(ptßoX6f (zweideutig), weil er ändern Fossilien
ähnlich ist.
Asbestartiger Strahlstein.
Asbestartiger Tremolit.
Halbopal. —■ Vielleicht weil er zwischen dem gemeinen Opale und
Pechsteine mitten inne steht.
Jaspisartiger Thon - Eisenstein.
Kupfer g l immer.
Lazulit (Lasulit) . — Wegen der Ähnlichkeit mit Lasurstein (v on
Azul der I-Iimmel).
Madreporstein. — Wegen einiger Ähnlichkeit mit manchen KoraUen-
Versteinerungen.
Manfranblende.
Opaljaspis.,
Prasopal. — Weil er den Übergang vom Chrysopras zur Opal-Gattun»
machen soll.
Quecksilber - Hornerz•
Sapparit, — Wegen der Ähnlichkeit mit Zyanit (Sappare).
Scliörlartiger Beryll.
Talkartiger Skapolith.
Uvan "limnier.
Zinnkies.
56) Nach der Benuzzung und de.*n Gebrauche.
Agalmatolitli..— Von dyv.Xya, (Bild) und XlßOf.
Alaunerde.
Alaunschiefer.
Alaunstein.
Amiant, y £ Von cr.yicr.VTOS (nicht beschmuzt), bezieht sich auf den
Gebrauch und die Unvcrbreunlichkeit.
Beilstein.
Bildstein. -
Edler Opal. *— Weil man ihn als Edelstein- benuzt.
Edler Serpentin.
Feuerstein,
Flufs. — Wegen, seiner Benuzzung als Zuschlag.
Graphit. ßfrJ Von ypcr.(pif (Griffel).
Nephrit. — Von l/ß(ßpof (N i e r e ) , wegen der diesem Fossile beigelegten
Spezifiken Heilkrafc für die Nieren.
Pfeifenthon.
Plasma. — Von irXsj.OyCh (Geformtes), weil es zu Gemmen benuzt wurde,
Polirschiefer.
Porzellanerde. — ( P o r z e l l a n von dem Ital. Porcelle, die Porzellanschnecke,
wegen der Ähnlichkeit in der Glasur).
Sphragid. Von aCppayif (Zeichen, Siegel), soll soviel als Siegelerde
andeuten, weil man sie mit einem Siegel’ bezeichnete.
Töpferthon.
Topfstein,
TValkerde.
Wasserblei. —— Weil die daraus gefertigten Bleistifte blässer schreiben
als die aus Graphit.
Wezschiefer.
Zeichenschiefer.
36) Bergmiinnisclie Benennungen.
Eisenmulm. —r- M u lm nennen die Bergleute ein ausgewittertes Erz in
lockerer zerreiblicher . Form.
Gulirt Kiesel-, •— Von g ä l i r e n . Gu'hr heifst bei dem Bergmanne ein
Mineral, das im Wasser aufgelöst war und von
diesem wieder ausgeschieden wurde.
K ie s , Schwefel-, Kupfer- etc. — K ie s ist bei dem Bergmanne das
• gelbe, weifse etc. Erz, welches wegen seines geringen
Gehalts nicht auf Metall benuzt werden kann.
Kupfernickel. — Wegen der rothen Farbe. — N i c k e l ist ein berg-
männ. Unname, we il dieses Mineral bei dem
Schmelzen mit Erzen nachtheilig wirkt.
Quecksilber. —- Vom alten q u i c k oder q u e c k (lebendig, rege,
munter).
Schörl. — Vom alten S c h o r (Unreinigkeit).
Speiskobalt, y K o b a l t vielleicht vom Böhmischen kowalty (erzhaltig).
S p e i s e ist in der Bergmanns - Sprache ein metallisches'
Fossil. -
Spiesglanz. — Vom Glanze und weil mehrere Arten, besonders der
verkäufliche f sogenannte rohe, Spiesglanz, gleichsam
spiessig sind.
Wacke. — Wohl eine ursprünglich deutsch - bergmännische Benennung
(vielleicht von w a c k e ln '? ) .
Wolfram. — Ein bergmännischer Ausdruck, der darauf hinzielt, dafs
der Wolfram nicht die gehoffte Ausbeute an Zinu
gibt, dieses gleichsam raube.,
37) Mineral - Benennungen v on ausländischem Ursprünge ohne bestimmte
Hinweisung auf ein Kennzeichen des Fossils.
Alaun. — Aus dem Latein, alumen, dieses vielleicht von cr.Xy.if (salzige
Eigenschaft), nach Ändern von a lumine, wegen des
Gebrauches des Alauns zum Färben, indem er die Farben
erhöht.
Almandin. “— Von alabandicus (ein Edelstein der Alten) und dieses
von Alabanda, einer Stadt in Carien,
Amethyst. — Vom Griechischen dykS u ara; (die Trunkenheit abhal-
tend), weil man ihm , als Amulet gebraucht, eine
Kraft in dieser Hinsicht zuschrieb.