
SRanbc ftd) »erfd>mäternb, mit bet ©efid)tSfiätbe in gleichet Stiftung »et»
taufenb unb beten Seiten ffügelaftig einfäumenb. Sie Augen finb um ein
Srittel Heiner als beim SÄenfdjen; bie Si)ten gwar Hein, aber menfdjen»
abjntid), jebod) mit ange,t>efteten Säppdjen. . Sie Stafenfcheibewanb if! fdjmat
unb gef)t über bie ©effnung- t>inauS. ■ Sa8 Sinn i(t fef)t breit, abgejtupt
unb fpringt ftarf über ben SÄunb ijerbor, ©et .Stumpf bat burd) bie Steife
ber ,§üffen unb ben Umfang beS aSaucfceS. ein fcbwerfäfligeS 2Cnfef>cn. Sie
»orbern ©liebmaffen reichen faft bis gut @rbe tjcrab j dpänbe unb güpe ft'nb
ungemein lang, tjieburd) eben fowotjl »om SRenfdjen, als »om ©ibbon ab»
weicbenb. BefonbetS lang ft'nb bie Beben ber #interfüpe, unb. fte finb nid)t
gerabe auSgefirecEt, fonbern bogenförmig einwärts gegen bie überaus furge
unb »on ihnen weit entfernte ©aumengebe gerichtet, nur feitlid) auftretenb,
baber nidjt gum aufrechten ©ang, fonbern gum JHettern geeignet. Ueber
baS häufige gehlen beS SaumennagelS ift fd)on , gefprodjen worben; eben
fo, bap baffclbe in beiben ©efd)ted)tern eintritt. Sie. Sängenoerbdttniffe ber
ginger fine übrigens biefelben wie beim SÄenfdjen, unb wenn baber SEem»
mincE fagt, bap ber Beigefinger ber fbinterfüpe ( l’index des pieds) be=
jianbig unter allen ber Idngfle fep, unb bap bie anbern aÄmdblig bis gum
Heinen ginger abnebmen, fo irrt er ftcb in biefer Sdejiebung. St an barf
nur bie »on uns angeführten SKaapabnabmen »on SButmb unb djjar»
woob »ergleidjen, um gu feben, bap bie SRiftelgebe bie längfte ift. Um
tnbep gang ficper gu geben, fyabe id) an bem 2i< hob«» ©rangffetet gu
granffurt ben gweiten unb britten Bebenfinger gemejfen unb folgenbe Ber«-
baltniffe gefunben:
Bweite Bebe Stifte Sehe
lfteS ©lieb . . 1" 8 “ ' 1 “ 1 1 " '
2teS « . . 0 1 0 ^.. 1 1 |
3te8 . « , . 0 5 0 6
Sie 3te Bebe ift alfo im ©angen um T “ länger als bie 2te, unb
obwohl fie wegen iprer mepr rüdwärtS angebrachten Sage nicht fo weit
betoorfpringt, fo ragt fte bod), wie ftd) biep aud) aus bem, blopen Augenfdjein
ergiebt, über bie 2te ber»or, unb ifl alfo in jeber SBejiebung bie langfte.
Sie Beha arun g ift gwar nicht reid)ltcE), aber an ben meiften A£t>etlen
febr lang, ©firne, ©efid)t unb ©efid)tSfd)wieten ftnb faft gang nacEt, unb
nur mit- eingelnen Jürgen paaren befept. ©ie Augenlieber haben einige fieif«
$aare, aber Augenbrauen fehlen gang. BeiberfeitS »on ben Stafenflügeln
an i|t bie ©berlippe mit langem ©djnurrbatt »erfeben, fo bap ihre SÄitfe
frei baoon bleibt. Siefer »erfliept in ben gropen Äinnbart, welcher, unten
wie ein Snebelbart fid) gufpifcenb, weit berabbdngt. Ser £interfopf ift
gut bepaart, unb feine £aare laufen fltablenförmig »on einem SKittelpunffe
auS. Sie SSruft ift febr fpärlid) mit paaren befept, bei manchen Snbi«
»ibuen faft gang nadt; etwas gebrdngter fielen fie am Unterleib, obgleich
auch | | t bie #aut burd)fd)eint. ©er Stüden ift ebenfalls nur bünn be»
haart; aber bie SeibeSfeiten finb reichlich mit langen paaren bebedt, bie
herab auf bie ©djenfel reichen, ©ehr bid)t unb lang bepaart finb bie
©liebmaffen; bie £aare beS SbetarmS finb abwärts, bie beS BotberatmS
aufwärts gerietet, ©ie ginger finb nur bünne mit Jürgen paaren befept;
bie Snnenfldche ber fjänbe nadt.
Sie g a rb e ber Staate ift ein einförmig bunfteS Stoftroth, baS am
«Barte lichter ift; bie nadten Sb«<e £ « ut ff116 bläulich»fdjiefergrau. —
©ie © rö p e beS SKdnncbenS im franffurter OTufeum ift »on bet gerfe bis
gum ©d)eitel ohngefdbr 4'. Siefelbe tpöpe giebt S em m in d für fein dl«
fefteS ©remplat an, bod) bemerft er, bap bie boüänbifcben 9tatutforfd)er
auf Borneo fid) neuerbingS eines Sb'ctc® öon iS® ä?äbe bemächtigt
hätten *4).
®aS a lte 2Beibd)en, »on .bem id) fein ©remptar gefcpen habe,
fommt in Behaarung unb gdrbung gang mit bem alten SKdnndjen überein,
allein eS fehlen ihm, nad) S em m tnd’ S Angabe, bie ©efidjtSfchwielen.
es ifl jebocb fcpon »orhin SBurmb’ S Behauptung aufgefüprt worben, ber
gu golge fie nid)t gang fehlen, fonbern nur nid)t fo grop unb »orftebenb
fepn foUen.
©ie 3 ungen haben biefelbe gdrbung unb Behaarung; leptere ift
meifi reid)Ud)er als bei alten Sbieren. Sie ©eficptSlappen fehlen gang, unb
fie fd;einen bei ben männlichen Snbioibuen erfl »om achten bis gutn gebnten
Sabre gum Botfdjein gu fommen; aud) ber Bart entwidett fid) erft mit
bem Alter. 14
14) Sie äuSmaaße !>tä ©teletä (int) bereits teira ©tpimtümfe mitgctbeilt»