
2 5 8 SSltefjmaft.
Unter biefer ©enemumg bereinige id) jmer Halbaffen, voetdje burd) bie-
©efdjaffenfeit if)ter ©d)neibejâf)ne, ißrer langen ^inteefupe unb ber Eurjen
©djnaufce mit bem Snbri ùbereinforamen unb burd) eben biefc Sffietfmale
»en ben SRafiS fid> entfernen, weldjen fie ftd) bagegen burd) bie Singe
beS. ©d)TOangeê unb ben rtutblidjen flehten dointerfop.f anfd)ließen. Sie-
a3efd>affenf>eit ifjrer ©adenjäfne tfi nid)t mit ßintänglicfiet ©enauigfeit b es:
febrieben ; bei ber jweiïen ïlrt iji man felbft nidjt ftd)er, ob nid)t aud)
5Dîild)âil)ne mit inS ©piel lammen., fo baß bie Sifferengen, rnefdje in ben
©acfcnjätinen angegeben ju fepn fd>einen, bieUeidjt nur in ber unoollfomme»
nett Senntniß: berfelben begrunbet finb. UebrigenS weiß man felbft »on
ben id)ten SlafiS, baß bie Sefdjaffentjeit it)rer S3adenjil;ne nid)t ganj bie=
felbe. bet aßen 2lrt.en ifi, fo baß alfo îleine Sifferenjen aud) bei biefer:
®attung feinen @tunb ju gencrifdjcn Trennungen abgeben fônnen. Set
8?elä iji feljr meid), unb beibe: Sitten gehören SRabagaSEar an. •
1. H. lanatus S chreb. T e r 3luaf)i. Tab.XLILA.
H. lanatus, fui vus, subtus dilute murinus.
L e m u r l a n a t u s . ©cfyreb. tab. X L II. A. (fig. Sonn.) L e m u r la n i*
g e r. L inn. Gmel. I. p. 44. — M a k i à b o u r r e . S onner, voy. II.
p. 142. tab. 89. — (Autre espèce de Maki) B uff. suppl. V il. p. 123.
tab. 35.
I n d r i lo n g ic a u d a tu s . Geoffr. ann. du mus. X IX . p. 158 — D esmar.
mammif. p. 97.
A v a h i. J ourdan tm Institu t 1834» p. 232.
Siêfjer flatte man biefen Halbaffen nur aus ber ©efcfreibung unb
Äbbitbung »on © o n n e ra t unb S u f fo n geïarint, wornad) man ißm ge=
wößnlid) mit bem Snbri ju einer ©attung »erbanb. S o u rb a n 16) in
fipon war ber erfîe, ber ein gell mit bem. ©cfâbel »on biefem Tfjiere ers
langte, unb ißn fiernad) »on bem Snbri generifd) abfonberte unb ber neuen
®attung ben ßanbeSnatnen Avahi beilegte, weldjen id>, ben Sinneifdjen
Siegeln gemäß, nieft recipiren fann, weSljalb id) ben Kamen Habrocebus
für ißn »orfdjlage. SRit bem Snbri i(t er übrigens in nafjer SBerroanbts'
15) ©eine «bfanMmis iß jur 3eit nur nodß iit einem immgelßafttn ttuäjug im Institut
(1831. p. 232) mitget&e®.
Habrocebus. 2 5 9
fd)aff; mit bem er aud) baS SSaterlanb gemein l>at. — ©eine g ö n n e n
finb gerunbet unb fd)einbar gefd)i»ollen, waS »on bem roetdjen, wolligen,
bufd)igen unb etwas gefrauSten 9>elje ferrùfrt. Set Äopf iji runb, bie
©cfnaufse flein, unb bie fitjren ragen faji nici)t über bie 4>aate l)er»or.
Sie l)intern ©liebmaffen finb, wie beim Snbri, faji boppelt fo lang als bie
»orbern; bie ginger berfelben finb bis jum erjien §)l)alangen=®elenfe burd)
eine fcfwirjlidje dbaut »ereinigf. Ser ©djwanj iji etwas furjer als ber
Äörper.
Ser © d)ä bel iji fu rj; bie ©djnauße bicE unb feljr fu r j; bie Äugen*
f)5l)len feßr groß unb fd)ief unb burd) einen breiten Kaum gefd)ieben;
Sie ^aufe iji feljr gewölbt unb blaftg, unb aud) bie fpartfjie beS ©d)li«
feribeinS oberhalb beS äußern ®ef)öttod)eS iji ju einer ©lafe aufgetrieben.
Sie ®elenffläd)e für ben Unterliefet iji nid)t allein, wie bet ben eigentli*
djen Äffen, hinten burd) einen gortfaß gefdjloffen, ber ftd) l)ier mit ber
$)auFe »ereinf, fonbern aucf) nad) außen iji ein abjieigenbeS Slättdjen »om
Sodjförtfaß beS ©djlifenbeinS, fo baß alfo f)ter ber ®elenffortfa| beS
UnterfieferS fefl eingefd)lojfen iji * 6).
• Ser 3 äfine I finb : ©d)neibejäf)ne “ , ScEäälme ©aefenjäfne 5
in ÄUem 30 Säljne. Sie obern ©djtteioejäfn'e finb paarweife gejieHt unb
burd) bie SRiftellinie getrennt; bie untern finb. lang, . geneigt unb ofjrie
Trennung. .Sie Stfjäfne gleidiett ben näd)jien ©aÆetijâbnen. SSon biefett
ftPb tm bbérliéfer bie 'beiben erjien Eleinere, quer abgeplattete unb breP
fpißige (?). Südenjätine; im UnterEjefer giebt eS nur einen etwas geneigten,
Sben finb an ben großen S3acfeti;il)nen bie innern ^)öder im ^»albmonS
gejieüt, unb »on ifjren äußern dpöcfetn entfpringen anbere fleine ^löcfer;
unten' faben bie großen ©adenjäfne eine timgeEejirte Änorbmmg.
Sie g ä tb u n g iji, nad) S o u rb a n , fd)wad) röttyfidl faflgetb an
■Kopf, Käden unb ben äußern Tljeilen ber ©liebmaffen ; bagegen tfi fie art
©ruji, ©aud)1 unb Snnenfette ber ©d)enfel unb älrme lrd)t mausgrau!
Sie $aut <m aQentlial&err, wo fié entblöSt iji, einen mefjr ober minbet
beutlidjen fdjwärjlicfen Slnflrfd). © o n n e ra f giebt bie garbe ebenfalls
fal)t an, Äef)le, UntetfalS, Unterleib unb Snnenfeite bet ®liebmaffen fdjmui
16) Cuv. Iè^. II. p. 194 unb 318.