SRotlgügel übet, gn>tfc£jcn nseldjen ber obere galbfugetige ©elenffopf etngefcnft
ift. 2Cm untern .Kopf ijl bet innere Knorren fcgr geroorfpringenb unb Cie
<SeIenffIäd£)e hübet eine boppetle Motte. SRocg i»eit länger atg ber Oberarm
ifl ber Sßorbetarm, be|fegt aber gauptfädjtidg nur ang ber ©petdje, in«
Sem Sa6 ©ttenbogenbein bei alten megr ober mt'nber »erfiimmert ift. SBet
fotzen, too eg noci) am (ängften ift (Harpyia, Phyllostoma, Dysopes),
*ft tß boü) nur ein Siinner ©riffet, ber in ber untern Hälfte ber ©pcidie
bereits mit tiefer »erfdjmilgt; bei unfern geroögntidjen gtebermäufen, 100 eg
als gang futgeg SRubiment erfdjeint, töft eg ftd) »on ber ©peidge gar nid)t
ober nur voenig log. Sin eigentgümlidjeg, ben übrigen ©ängtgieren ntd)t
gufommenbeg 33ergatten ift aber bag Stuftreten eines befonbern über bent
Sttenbogenbein tiegenben .fitiöcgetcgeng, bag feiner gotnt unb Sage nad) ber
■ftniefcgeibe entfpridjt, gier atfo gur SItenbogenfdjetbe getoorben ift;
fte ift geiDtffermaffen ein ©rfag für ben faft gang fegtenben eltenbogen«
fnorren 50).
Slm tängfien unter ben brei ©tücfen, auS roeldjen bie »orbere Srtre«
mität heftetet, ift bie P>anb. 28te bei ben SSögefn befinbet fte ftd) in et«
nem SRtttetgujtanb gtotfdjen ^Pronation unb ©upination; ebcnfo ragt ber
furge Säumen aug ber gduggaut gcroor, mogegen bie übrigen ginger nid)t
»erfrüppett ftnb, tote Segtereg bei ben Sögeln ffcatt gat. Sie Hanbrourget ift
furg unb enthält tn ter erjlen SRetge nur 2Änod)en, toooon ber innere uns
gleich größer atg ber äußere ift, unb btgtoeüen nod) einen fieinen innern anb
äußern SRebenfnodjen trägt; bie gtoette SReige bcflegt aug ben 4 geroögntis
djen .Rnodjen. Ste SDlittefganb ijl immer aug ben 5 Jlnocgen gufammenges
fegt, baoon ift ber für ben Säumen beftimmte fegt fnrg, bie 4 anbern
enorm lang, an Sänge bem Sorberann nidjt nacgftegenb; ber. SBtttietganbs
fnodjen beg 3dgeftngerg ift am tünnjten; an Sänge ftnb fte oon etnanber
, 20) SOI e tï e I juer|i (ocrgl. JCnat. II. 2. ®. 375) Set tie CrCteti&D^etifcfteiOe am V. Vainpyrus
3f. ©roffrop (bullet, d. scienc. mars 1827 unb diet.class, d’liist. nat.XIV.
p.696), üt. 2Bagiter ($euftn0. 3eitfc^r. f. org. $f;pf. 1. ©. 593) unb fpciter Sent mincf
(monogr. It. p. 52) f;abeu battu auf ifyt attgemeiumê SSorfommen bet ben (Sfn'ropteren aufmerf*
faut gemadjt. Severer bejeic^net |te all oottfominen entmicfelt bei Pteropus, fd)n>àct)er bet Çe-
phalotes, jtemlid) beutlid) bei Ubiuolophus, unb bei Vespectilio ganoid) in ber @e(>ne bel
triceps oerborgen.
nidjt merftidj »erfdjteben. Sejto megr tjl bieg mit ben gingern ber galt,
i i e überbieß gödjft fetten bie SRormatgagt ber ^gafangen aufgmoetfen t)aben.
Ser Saumen, »on ben übrigen gingern abgercenbet, gat gtoet, meift furge
^galangen; fein tegteg ©lieb ifl ol;ne Slugnagme mit einer dfratte »erfegen.
Ser 3eigeßnger gat tn ber SReget 1 fnöcgetneg ©lieb, ber äRittetftnger,
toetdjer ber (ängfte ift, gat 3 spgatangen;. ber 4te unb 5te ginger nur 2 ;
außerbem fegt ftd) an btefen 4 gingern gutegt nod) eine gang furge ©efjne
an, Sie an ben giügelranb gegt. Sem 3 £fgeß'ngcr fegft biörceiten baö ein«
gige fnödjerne gingerglieb, an feine ©teile tritt alSbann btbö ein ©e^nen«
faben; biöioeiten gat er jebod) 3 spgatangen unb giemit gemögnlicg audj
eine furge Tratte (Pteropus).
Saö Setfen tjl auögegeicgnet burdj lange unb fdjntale Hüftbeine, fers
ner burdj einen metjr ober minbet langen gbrtfag, ber oben »on jebetn
©egantbeine auffleigt, and) tjl eö tn ber ©djamfuge in bet Meget nid)t ges
fdjloffen, unb, n>aö baö ©onberbate ift, bei mandjen glebermäufen (g. 33. Phyl-
lostoma bastatum unb perspicillatum) taufen bte ©igbetite nad) unten
einanber entgegen, fo baß fte att benfjöcfetn mit etnanber unb mit ben ©egtoangs
toirbeln gufammenf^metgen.
Sie H in te rb e in e (legen an Sänge ben »otbertt beträegttid) nad).
Sag Oberfd)enfe lbetn ift büttn, faft gerabe unb fo gemeitbet, baß bie
fonjl »orbere gtädje naeg ginten unb baö untere ©nbe naig außen gefegrt
ift. Ser ©etenffopf liegt in gteicgec Sinie mit bem .Körper beg Oberfcgeits
felbetng unb ftgt gmtfdjen ben beiben, faft gteteg gogett Motlgügetii. Ser
Unterfcgenfel geigt bie (Sigentgümlidjfeit, baß Sag SSabenbein naeg oben
ftdj niegt an Sag © tg te n b e in anfcgließt, fonbern atg ein feiner ©riffet im
gleifdje aufgört. 93on bet .Kittefdjeibe fagt 9Jiecfet21) : „unter ben
ggiropteren feglt fte mit tSejlimmtgeit ben gtebermäufen", worunter er atfo
toogl nur bie ©attung Vespcrtilio im engeren ©itttte »erftanben totffen
i»ilt. Sagegett gat bereitg SR. SSagner21) bemerf(td)• gematgt, baß er fte
bei Phyllostoma hastatum, Noctilio leporiuus, einem ©rätttlcr tmb
Vespert, murinus gefunben gäbe, gd) gäbe jte ebenfaltg bei [egterem, 1
11) Sfrgl. Anatom. II. S. ©. 451.
e . 590-
22) ^cufingcr’l 3«»fc^r. für organ. if. TÎ