Sfm ©gtuffe fctneS neueffen SagreSberidjtS fommt SBtegmann •)
nogmalS auf tiefen ©egenflanb 3U fptegen, unb ifl jegt bei- SReinung, baß
eS minbejlenS 3 , »ietleigt fogar 4 Bitten afiatifger SrangS gebe. SfRit
5- S R ü tle r6) ifl er ein»erflanben, baß bie 3 im berliner jootomifgen
SRufeum befinbligen ©ipäabgflffe '3 »erfgicbenen SCrten angegörten 6).
StuS bem Votjlegenben geßt fattfam geruor, in welger Verwirrung
bie Veflimmung ber aft'atifgen Srang = Sfrten liege, gär igte girirung ifl
eS ein fglimmer Umflanb, bag man »on ben ©gäbeln tgcils baS Va»
terlanb n igt mit ©igergeit fennt, wie bieg unter anbern »on bem ßroß’»
fegen ©remplare gilt, auf welgeS Swen feine fumatranifge Strt grünbet,
tgeilS — unb waS nog fcglimmer ifl — mit ber üugern S3efd)affengeit ber
Snbioibuen, »on welgen bie ©gäbet genommen finb, n ig t befannt geworben
ifl. S g glaube niegt, bag bie ©gäbet allein genügen Werben, um ben
fraglicgen fPunft jur (Sntfgeibung ju bringen. . Sei einem SSgiete, baS
mit bem SClter bie itopfform fo augerorbentlicg änbert, lagt figs »on »orn
gerein erwarten, bag in ber ©gäbetbilbung ergeblige Stbweigungen »or*
lommen werben, benen man nur einen inbioibueHen SBertg beilegen bürfe;
bager benn autg bei fo grogen Sifferenjen boeg wieber fo megrfeitige Uebet»
gange, welige eben bis jegt ber fpegtfifcgen SCuSfgeibung im 2Bege ge»
treten finb. 4
4) Ser eine 2I6gu§ (nad) einem ©dfäber mm Samper, beit 0tfcf)ei* tab. 3 , 4 «bgebifbet
bat) seifbnet lief) burd) eine tiefe 21uSf;öf)fuitg ber ©ejtcbtSfinie ^mifrfjen ber ©fabella- unb bem
3n>ifd)enFiefer auS, unb fdjeiuf, wie 2B i e g m a 11 lt meint, mit bem uon Öi»en t.53 abgebitbeten
übereinjujlimmen. Ser gioeite 5tbgn§ (nadj einem Qrremptare »on ^enbrify) f;at jnMfdjen ©fa*
beßa unb 3imfd)enFiefer eine fatf gerabe ©eftcbtölime j ber 3orf)fortfa£ beS pberfieferg ifl breiter,
unb bie ©d)uau£e minber yorrggeub unb uerf;äftni§mäfeig biefer, als bei ben beibeu anbern. Ser
britte 2lbgu§ (»on S* 21 ft 011 abgebifbet) ifl ber be» .parifer *pongo, ber im profil bie meijte
^aüianäbniidjFeit jeigt. 9?ad)trägfid) fügt ffiiegmann bei, baj? bie ©ammfung fo eben 2©d)äbel
ern>acf)fener Orangg erpafte-, woburd) bie ©ad>e noch fc^n>teriger roerbe. Ser eine berfefbeit jtiinine
in ben meifien ‘PunFten mit bem ßamper’fdjen ©d)äbei übereilt, jeige aber aud) nneber manche
aSerfcbiebenbeit, namentfid) fep bie Sioergenj ber UnterFieferpäfften ant SßiuFef geringer. Ser
anbere paffe $temftd) ju S. Morio, aber bie 2lugenpöpfen fepeiV-gröber, af$ bei ben übrigen. —
Sind) bei ben beiben alten ©dfäbefit im ©euFenbetg. SSJluf. finb bie 21ugeiipöf;fen ucrfdjieben;
bei bem einen jtnb-jte fafl runbfid),, bei,bem anbern mehr in bie Säuge gezogen. Uebrigeug ifl an
beiben bas ©e|Td)tgproft( roenig auögefdjroeift, fafl gerabe, bie ©djeifef = unb «£)iuterf;auptgfei^e
ebr flarF, bie ©ptnpbpftg pod), bie 3od)beinnatp fepr weit »orn anfangeub. 5) 2trd)i» für
SRaturgefd). 1837. ©. 146. 6) 2lrd)io für Anatom, unb ^P^pftolos. 1836. ©. XLVI.
©uegen wir unS, fo weit eS moglitg, in biefee Verwirrung ju
orientiren. 2Bie Swen eS juerft gegeigt gat, giebt eS unter ben © (ga beln
ber afiatifegen ÖrangS 2 ^auptfoemen: bie e tfle ^ a u p t fo rm bejeid;net
ber ©cgübel im Kolleg ber SBunbürjte (tab. 49), auf ben er feine S. VVurmbu
grünbet, bie anbere ber ©egabet »on ß to g (tab. 53). 3u biefer erflen
£auptform gegürt aueg bet im Seftg »on'^enbrifj befinblicge ©d,übel,
»on welcgem, fo wie »on bem parifer ?3ongo, icg einen »ortrefflidjen ©ipS*
abgug burä) bie ®üte beS £errn ©egeimen IRatgS »on SBaltger ju r Senügung
etgalten gäbe. Siefe etfle gotm — wir wollen fie bureg S. H end rik z ii
bejeiegnen— jeiegnet fieg gauptfüd)licg auS bureg baS gerabe ©eficgtSproftl,
bie gügere ©^nauge, bie fldrfere ©ntwicEelung beS ^irnfa^enS »on »orn
na<g gtnten-, bie »iel maffi»ere gorm beS ganjen SocgbogenS, bie »orge=
rücEte Socgbeinnatg, welcge gleid) ginter bem Hugengoglenfortfage beS 3ocg=
beinS beginnt, unb bie goge ©pmpgpfe; lauter SKerfmale, welcge Ö w e n ’ S
S W urm bii (tab. 49) mit bem ©(gäbet »on ^enbrifj gemein gat.
Siefer entgegengefegt ifl bie zw e ite £ a u p t fo rm , W0A» »«
©rog’fcge ©(gäbet barfleßt. $ier ifl baS ©cfigtSprofil flarf auSgegöglt,
bie ©gnauge fegt niebrig unb »orgeflreiJt, bet Sogbogen fgwäger, bie
Sogbeinnatg in ber SKitte, bie ©pmpgpfe fegt niebrig.
Sin biefe jweite ^»auptform fgliept fig fegt genau ber attbefannte
$ongo beS parifer ÄabinetS an. Stuf biefe Uebereinflimmung gat man bis»
ger n igt geagtet; fie ergiebt fig aber auS bet Slnfigt ber Stbbilbung »on
® ! 311 to n , nog megr auS ber beS mir »orliegenben ©ipSabgugeS. ®er
gauptfagtigfle Unterfgieb liegt in ber gropevn $öge beS ^drperS »om Un=
terfiefer, woburg benn aug bie ©pmpgpfe eben fo flarf wirb als bei bem
©gäbet »on djenbrifä ’ ) ; bie fldrfere ©ntwidlung ber ©geitelleifle fann, als
»om Stttcr abgängig, n ig t in SBetragtung fommen. ®ie übrigen Vergälte
niffe finb wie bei bem S ro g ’ fgen ©gäbel, aug bie gegen bie SRitte beS
3ogbogenS »orgerücEte Sage ber Sogbeinnatg. Saburg aber, baff ber
©djäbcl beS $ongo ungleig megr mit bem ©rop’fgen als bem »on ^enbritä
unb bem im Äotleg bet Sßunbäräte befinbligen ©gäbet übereinfommt, wirb
S w e n ’ S fpe}iftfge Unterfgcibung gwifgen ben ©gäbeln »on Vorneo unb 1
1) Diuen gibt bei Dein @rf|M>eI M biefe f»&e ju 25 engl. 3bü «nj tw®
S^abef eou fienbeifj uitb bem parifer ipemgo ijl fie 3 par. 3»B.