
5 3«cfen ßetsorfprütgen. 3m Sberfiefer ift bte Saßö tiefe« A l nacß aufen,
bagegen bte beiben, burd) einen großen 3t»tfcßenraum getrennten SSinfel«
fpi^en nact) innen gerietet; im Unterliefet ftnbet gerate baö umgefeßrte 35er«
galten ftatt. äußerbem ßaben tiefe Sadengäßne im Sberfiefer nocß einen
befonbern änfag auf ber Snnenfette, ber burd) eine äuößößiung »on ben
beiten spriömen getrennt unb niebriger alö fte ift; tiefer Slnfag feßlt ben
untern ©adengäßnen. ©olcßer meßrgadiger Sadengäßne, tote fte eben be«
fcßrieben tmttben, ßnb in jebem tiefer immer groei »otßanben, unb groar
ftnb eö bie betben »erlegten. Ser legte Sadengaßn ift rooßl aueß nad) tem«
felben Sppuö gebiibet, aber meift nid)t »odßänbig, gttmal im OberHefer,
t»o baö grceite ‘‘Prigma oft gang feßlt. äußer btefen meßrfptgigen Soden«
gäßnengiebt eg nod) einfpigige unb in ber3lngaßloeränberltdße3äßne, t»elcße»or
ben meßrfptgigen ßeßen unb aifo unmittelbar auf bie ©dgäßne folgen. Ser«
jenige, meiner.unmittelbar »or ben meßrfptgigen Sadengäßnen ßeßt, ift ber
größte unb immer »orßanben; mir gäßlen ißn baßer nod) gu ben ädjten Saf«
fengäßnen; bte »or ißrn ßeßenben 1 ober 2 etnfpigigen 3äßne ftnb Keiner,
fönnen gang ober tßeilrcetfe feßien unb gelten aig Südengäßne.
3n ber eben gefeßilberten Sefcßaffenßeit ber Satfengäßne fommen bem«
n«cß bie Slattfleberer mit ben Stad)tfeßmirrern uberetn; fte nnterfeßeiben fteß
aber babureß »on einanber, baß bet jenen bie 9tafe mit einem befonberen
ßäutigen Sefag25) »erfeßen iß , ber btefen abgeßt. Sei beiten gamtlien
ift an ben Sorberßänben nur ber Saumen mit einer .Krade »erfeßen; ade
anbetn ginger ftnb oßne Stägel. Sie £ e im a tß ber Siattfleberer ftnb bie
marmen ©egenben ber alten unb neuen SBelt; nur 3 ttrten, ber ©attung
ber Äammnafen angeßörtg, reießen bi« in« fübltcße unb mittlere ©uropa.
Unter tßnen adetn giebt eß Slutfauger.
Sie gamilie ber Slattfleberer tßedt fcß in grcet S ip p e n ; bie erfte
©tppe (Desmodina) ift cßaraEterißrt burdß bte abnorme Silbung tßrer
Sadengäßne, mäßrenb ße bei ber groeiten eben fo regelmäßig ftnb aig bei
ben dtacßtfcßmirrern.
Z5) ffio btt 0?«(enbefaj »oü|Mnbig auSgebilbet i(t, beliebt er aub 3$hei(enc 1) bem
aufrechten Plafenblatt (prostheina, im engem Sinne aI3 ei Eiliger gebraucht), Z)
bem ftufeifen. (ferrum eqainam), bai bie 310(60(8(6« umgiebt, 3) bei ben Äammnafen nod)
au$ bem ©flttel (sella).
l j t e Sippe. O E b H IO D lU . ©tßncibßntterer.
D entes molares in aciem longitudinalem excurrentes, patagium anale
brevissimum aut nullum.
£)tefe merfroürbtge ^ ©tppe ift »or aflen andern tmrcfy bie für fctefe SDrb^
nung abnorme Stfbung ber Sadengäßne auögegeicßnet, ittbem biefelben eine
fiängöfdjneibe bdben unb gugleicß in ber geringßen Slngaßl (oben 2 , unten 3
jeberfeitö) »orfommen. Sie ©cßenfelßugßaut iß feßr furg, ober feßlt bet
einer ©attung »iedeießt gang; ber ©cßroang geßt aden ab. Stefe Keine
©ruppe geßört ©übamerita an.
VI. DESMODUS, ©er ©cfumbflatterer.
D entes primores inferiores disjnncti bifidi, molares in aciem excurrentes,
cauda nulla, patagium anale brevissimum.
Sie ©attung iß »om ^ rin g e n »on Dteumteb errietet, unb iß nad)
SBtain»ilte’ö Angabe, mie nad) meiner eignen Sßergletdßung, ibenttfeß mit
ber neuerltd) »on b’ S rb tg n t) aufgeßedten ©attung Edostoma, meiner
legtere Sftamen baßer gu faßiren iß 1). . Ser Kopf iß nad) »orn abfadenb.
Sie riidmärtg bioergirenben ßtafenlödjer liegen in einem Keinen querooalen,
an feinem £interranbe in ber SJtitte auögefcßnittenen unb babureß breit ßerg«
förmigen Slatte. Siefeö iß feitlidj unb ßinterrcärtö »on einer nadten .£>aut
umgeben, bte jeberfeitö »om Sftafenblatte eine tiefe ©rube hübet, unb ßinter«
roäctö »or ber ©time mit einem runbltcßen -jööder geenbtgt iß. Ste Sßren
ßttb »on mittlerer ©röße, rocit »on einanber abßeßenb, o»al, am ©nbe
gngefptgt, mit einer beuttidjen .Klappe »erfeßen. Sie gltigel ßnb groß; ber
Saumen feßr lang unb ßart, an . jebem ©elente mit einem ©oßlenbaden
1 ) $er ©eföffigfeit be8 fietm (profefforè Seit)[ein netbanfe ich ou8 bet mütjbnrget
©ommlung bie amicht jnseiet ganj gut geholten« gjempiare. (eine« ältem unb eine« jungem)
biefet (Sottung, »on melcheu auch bie (letanSgenommenen ©chibel »etgleidien fonnte. &er=
nach iff bie genetehe SSefchteibung entmorfen, roelche mit bet »on ffiaterboufe ganj überein»
gimmenb iß, unb auch m ten ^auptfachen mit bet beS TJrin3 eu »on 3leun>ieb übet.
finPommt.