
15) ©tred) größere Sänge bcr obetn ©liebmaffen.
16) ©urß ben größern Swtfßenrautn gn>ifd>en ©lenbogenbem «nb
©petße.
17) ©urd) dtürge beS SaumenS unb ©ßmalßett bcr $atib im Serfe
ßättniß ju fßret Singe.
18) ©urd) Äütje bcr untern ©liebmaffen.
19) ©urd) größere Sänge unb ©ßmalßeit beS gußeS.
20) ©urd) bie geringe ®töße bcS gevfenbeinS, waS beSßalb bie auf» ■
reßte Stellung bem ©rang außerorcentliß erfßwert.
21) ©urß Hürge unb ©egenfleHung Der großen 3eße.
Saß ber ©rang an ben Hinterfüßen ebenfalls mit Honben nerfeßen
ifl, ifl alfo nißt, wie S o tt) meint, eine ©ebtngung, butß weiße er noß
■um eine «Stufe ßäßer als ber SJlenfß gu jteßen läme, fonbern eben biefeS
SJlerfmal ifl es, weißes ißn ßauptfäßliß gum nierfüßigen ®ang nerbammt
unb ißm bie freie ©enußung ber notbern H “nl)e benimmt, bei benen bie
^ür^e beS ©aumenS überbieß gwar gum geflHammern bient, bagegen nißt
ju ben mannigfaltig lünflltßen SSerrißtungen, weiße ber SBlenfß mit feinem
langen unb fräftigen Saumen norneßmen fann. — SSom Saßnbaue ift
Ijier.nur foniel gu bemerfen, baß bie 3 ßinterflen ©adengäßne beS ©bcr»
wie beS UnterlieferS nierßöcfetig ftnb, unb baß bie (Edgaßne wie bei allen
anbern Äffen als große ganggäßne ßeroorragen.
Stießt minber auffatlenbe Unterfßiebe als ber Snoßenbau giebt bie
sSluSfelbefdjaffe nßcit tu erlernten, wie wir fte burß Stpfon’S” ) unb
S r a i l l ’S11) Slnatomie beS ©ßimpanfe, ßauptfäßliß aber burß bie ßößjl
forgfältigen Unterfußungen ©wenS15) fowoßt non biefer Ärt, als bem ©rang-
lltang, tennen gelernt ßaben. ■ 3m Ällgemeinen geigt )tß biefelbe Änorbnung
wie bei ben anbern Äffen, boß lommen beim ©rang = Utang einige ert)eb=
ließe Äbtneißungen nom ©eßimpanfe unb ben übrigen ©uabrumanen ßin»
fiß tliß ber ©efcßajfenßeit ber Seßenbeuger nor, worüber baS SSeitere bei
©wen naßgufeßen ifl.
Äueß baS ® e ß itn , obfeßon eS ftß unter allen Sßieren am meijlen
bem menfeßlid)en annäßert, ßat boß merfließe Sifferengen aufjuweifen, wie 13 *
13 AnÄtomy of Pygmie. 1 ed. p. 84. — Ï4> Mem. of the Wcrncriaü Soc. III.
p. 1 . _ 15) PrbCeed. of the Committ. of thé Zool. soc. 1. p. 28 ,'67. —
bieß Siebemann16) bargetßan ßat. ÄlS SRerlmale, burd) welcße ftß,
,ißm gu golge, baS ®eßirn beS ©rangrUtangS non bem aller anbern Äffen
.unterfeßeibet, burß. eben biefe Slomente aber mit bem menfeßließen überein»
lomrnt, bejeießnet er ßauptfäßlid) folgenbe: 1) ben SRangel bcS Srape»
jiumS am nerlängerten Stüdenmarl; 2) baS ©orlommen beS ßintern ober
.beutelförmigen ÄuSfcßnittS beS fteinen HirnS; 3) gaßlreicßere gureßen unb
.glatten am fleinen Hin1! 4) baS SSorßanbenfepn gweier abgefonberter 5Karl=
ilügelcßen; 5) gaßlteißere gureßen unb SBinbungen beS großen HirnS, bie
:gugleiß weniger fpmmetrifß ftnb, unb 6) baS ISorfommen non geßenartigen
dinfßnitfen an ben ÄmmonSßärnern.
Sagegen unterfeßeibet ftß baS ®eßirn beS ©rang=UtangS wefentliß
non bem beS ffllenfßen burß folgenbe fü n fte :
1) ©aS große Hirn ifl oerßältnißmäßig Heiner, lürger unb niebriget
•alS beim SJtenfeßen. 2) Sie H«Ibfugeln_ beS großen Him§ äe«0cn citle Se=
ringere Slaffe gu bem Slüdenmarf, ben fPpramiben, bem fleinen Hirn, ben
©ierßügeln, ben ©eßßügeln unb ben gejlretften Körpern als beim SKenfßen.
;3) ©a§ H ’m ifl im SSerßältniß Heiner als bei leßterem. 4) ©ie Hnlbfu»
geln beS großen Hirnb ßnben bei weitem weniger gureßen unb SBinbungen
als beim SKenfeßen.
SSergteicßt man mit biefen Ängaben bie Äbbilbungen ©pfon’S »om
®eßirn Des ©ßimpanfe, fo fteßt man, baß biefelben Äbweißungen »ot=
fommen, obfßon genannter Änatom im Sejcte eine »oKfommene Ueberein«
flimmung mit bem menfßlißen ©eßirn auSfpricßt. ©aß übrigens beim
©ßimpanfe im SBefentticßen biefelben aSerßältniffe obwalten, ergiebt fteß
auß aus ben furjen Slotigen non © w e n ” ). ÄIS Untcrfßiebe beS ©eßitnS
■beS ©ßimpanfeS non bem beS Srang = UtangS begeißnet er, baß bei jenem
baS nerlängerfe Slarf nerßaltnißmäßig fürjer ifl, wie eS auß bie norbern
Sappen ftnb, unb baß baS Heine Him weiter ßinter bem großen Hirn norragt.
16) 3 eitfd)iift für tpppltologte. I I . @. 17. 17) P ro c e e d . o f th e C om m itt. o f th e
Z o o lo g . S o c . I. p . 5. ajg l. auef) S i e b e r n , in heu p h il. tr a u s a c t. 1836 u . bie f)ieraü6 abgebtueffe,
m it S raje ite tu n g en cetfebene 31bt)anbrimg: baS ^ i r a b e s i e g e t « m it bem bed (furopäetS unb
£ )rau g .£ )u tau g S »etglicßeit o m tD r. T i e d e m a n n . H e id e lb . 1837. 4to . 3)a§ © ebini beä @d)im=
ponfe ift p te r. oßtte luipcvc äSefcprcibuiig, au f T a b . V I. »ou oben unb u n te n obgebilbet. &
ft&eüit nod) menfcpenäpnltdier; uameutlici) gieitßen bie E m in e n tia e jja n d ic a n te s unb boä »criän«
g erte SOtart b et S ilb u n j biefer Spcfle am SBtenfcßcn mejit, nt» ,ed beim O tan g .U ta n g b et g a lt ifl.
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