S^6ite oon Borneo, namentlich ben innern ©egenben oon jPonttanaf an,
fdjcint jebod) fetten gu fet>n. ©in altes 2Beibd)en, baS SK u lte t bei
g r t | e , bem <St>ef be§ inb. ©anitütSwefenS, faf> unb 3 anbete Snbioibüen,
bie ftd) S ia tb oerfdjafft hatte, bienten gur Betreibung. „Ser gange
Körper nebft bem Schwange ifi einförmig fdjwatg, mit tluSnahme bet 3n=
nenfeite bet Borberarme, bet fnnterften 9>artf)ie beS Bauchs unb bet Un=
terfefte bet ©djwangmurgel, n>o bie Haare odergelb finb. Sion leitetet
garbe ifi enbltd) and) ein fd)atf begrenzter ©treif, welcher hinten an bet
Snnenfeite bet ©eine non oben bis gu bet getfe herab oerlauft; auch auf
ben £änben unb 00t bet S tuft finb einige gelbe fbaare unter bie fchroat»
jen gemengt. 2tuf bem Sopf bilben bie Haare einen fammartigen ©chopf,
bet ftd) 00m Hinterhaupt bis in ben Staden etfirecEf; fo wie auf bem
Scheitel, ftnb auch unter unb hinter ben Ohren etwas längere Haare, wo«
burch eine 3Crt Badenbart entfielt. @efid)t, £>hten unb Snnenfeite bet
Hänbe finb rußfchwarg, unb biefe gatbe, obfdjon nad) einem getrodneten
gehe befiimmf, lagt ftd) bod) als natürlich annehmen, ba fte mit ber über;
einfommt, welche man an benfelben nadten SEtjeiten beS S. maurus ftnbet.
Sie Sange biefeS ©templarS tfl 1' 4 " , beS ©djwangeS 2' 2 |" . — ; *or=
ftehenbe Betreibung ifi nad) bem alten SBeibdjen, baS id> H* g r if fe
Oerbanfe, entworfen; bod) fiimmt felbigeS in allen 5Ef)eilen mit einem anbern
alten 2Beibd>en, fo wie mit einem gleich Stoßen SKanndjen überein, welche
beibe oon S ta r b geliefert würben. — @tn britteS SBeibdjen, oon bemfeh
ben Steifenben bei fPontianaf erlangt, baS augenfcheinlich gu berfetben itr t ge=
hört unb aud) an Stoße wenig oon ben anbern oetfcbieben ifi, ifi bagegen
fafi am gangen Körper trüb röthlidjgelb; nur auf bem Sopf unb im Staden
liehen oiele fd>warge Haare gwifchen ben gelben, unb auf ber itujfenfeife ber
©lieber, oornamlid) ber Haube, ftef>t man hier unb ba fleinere ober größere
fchwarge gleden. — Stach © d )le g e l’ S SKeinung foU ber S. auratus,
»ooon ftd) baS einzige« befannte Sremplar tm parifer SKufeum ftnbet, große
3tehnlid)feit mit bem eben betriebenen hellfarbigen SBeibchen haben. S. Pyr-
rhus Horsf. fdjeint jebod), nach ber 3eid)nung oon H o rS ftc lb gu urtheh
len', befiimmt oon unferm gelben chrysomelas abjuweidjen, unb ftch oiels
mehr in feinem Habitus, foweit man felbigen auS ber fehr mittelmäßigen 2lb=
bilbung erlernten fann, an ben S. maurus angufdjließen/'
3luS öorfiehenber Betreibung fann man entnehmen, baß bie fdjwarge
garbe alte SEf)ierc/ bie gelbe junge bezeichnet, Wie bieß aud)1 bei S. maurus
ber gall ifi, ber übrigens fd)on burdybie gang anbere Sopfbehaarung
beträchtlich oon S. chrysomelas- oerfd)ieben ifi. Seßhalb bin id) auch
je |t ber Slteinung, baß ber S. Pyrrhus oon H ° r ö f ie lb , ber, nach bies
fern 3oologen, in ber gorm ber Sopfbehaarung mit S. maurus überein*
fommt (baburch alfo auffaUenb 00m S. chrysomelas abweidjt), wirfltd>
nur baS Sutige oon S. maurus ifi. Sn biefer Behauptung werbe id) be*
fiärft burd) © d jle g e l’ S Bcrfidjerung, baß baS Sepbner Sltufeum ben S.
auratus niemals aus Saoa, fonbern auS Borneo erhalten habe. SBie ber
S. Pyrrhus Horsf. ■ an S. maurus gurüdfatlen möchte, fo fönnte oieh
leid)t ber S. auratus (oon bem ich übrigens feine genügenbe dtennfniß befi|e)
als jüngerer Sufianb oon S. ehrysomelas gelten.
, ®ie Siagnofe oon S. chrysomelas lautet: S. n ig e r, antibrachio-
rum latere in! crno•, ventre infimo , caudae basi iu fe rio ri nec non ar-
tuum posteriorum stria interiori longitudinali ochraceo-flavis; occi-
pite crista to.— J u n io r e s fulv i.
©, 82. S tatt Gelada l. Guereza.
© .8 9 . S e m n o p ith e c n s ju b a tu s n o b. Qm B a ro n oon
H ü g e l hat oon feiner benfwürbigen Steife gwei (Spemplare einer neuen
■ttrt. ©djlanfaffen auS bem füblid>en SEf)eite SnbienS mitgebracht, bie je |t
im- wiener Sltufeum aufgefielft finb unb oon benen id) folgenbe Befd)reh
bung entworfen habe. @S finbet ftd) dein Haarwirbel, fonbern oon bet
©time unb ben Sßangen an richten ftd) bie langen Haare gleich xüd* unb
feitwörtS unjb fallen lang im Staden unb an ben Halöfetten, gleich c>nct
fihUd)thaatigen ^erüde, herab, giehen ftd) auch rüdwärts gerichtet, obgleich
fürger, um baS Sinn herum. ®iefe Haare haben eine licht brauntich^gdbe
garbe, wobei an ben SSangen unb unterm Sinne baS lid)t Bräunliche oor=
herrfd)t. - SängS ber ©tirne oerläuft ein Sluerftreif fiarrer fihwarger, auf=
wärts unb etwaS oorwärts gewenbeter Haare.' 21uch @efi<ht, Sippen unb
Borberranb beS SötperS haben flarre fihwarge Haare aufguweifen. Slußer
ben bräunlid) gelben Sopfhaaren ift ber übrige Sörper einförmig glängenb
fd)warg (wie S. Maurus) unb babei bid)t behaart; ©efidjt, Shren unb
SraHen finb ebenfalls fdjwarg. Sie ©efäßfchwielen finb weißlichgelb; bie
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