
320 Galeopithecus.
gütfe jwifdgen ft cg, bie untern ftnb fammförntig gefpalten, waö bei ben
Halbaffen gar nid)t »orfommt unb unter ben fianbftügtern nur bet ber ©at«
tung D ip b y lla ftd) geigt. ©te Csdgdgne haben eine hoppelte SBttrgel, waS
eine (Sigentgümlidgfeit ift, bte an bte SDiauItnürfe, «ber nicht «n Äffen unb
• ■ '..>?■>> --------------------- g-Icber«
f<hmal, bat 2 ffiurjefn unb ferne Ärone bilbet eine« SffiittFel, bet unterhalb feinet ftarFen ©pijje,
auf feinem »orbern ©chenFel burd) eine $erbe noch mit 2, auf feinem l)intern ©chenFel burch
3 Äerbett mit 4 3aden »erfeben jfl. ■
©djäßne fprießt gr. ©u»ier ben ©aleopitbeFen gattj ab. SHerbütgS b^n biefelben gar
nicht bie geroöbnfi^c gönn ber ©d^ähtte; ba inbeß nicht bloS bei ben 3ttfeFti»oreit überhaupt
manche 2Cbweid)ungeit in 35ejug auf fefbige »orFontmeit, ba ferner weber Oben nod) unten jwi*
fchen ©chneibe* unb folgenben Bäbnett eine Süde ift» ba enblid) ber untere 3abtt, »eichen ich
als Qrcfjabu anfebe, bem obern, gauj wie bei ächten gängelten »ergreift, fo bürfen wir biefer
©attung wobt ©dääbtte, wenn gleich nur falfcße, juerFemteit. Ser obere ©djabtt ift ganj wie
ber »orbergebenbe ©ebneibejabn gebilbet, nur baß ber hintere ©chenFel eine Fleine Äerbe mehr
bat; er bat ebenfalls $wei SEBurjeltt.
Ser lfte SSacfensabu beS SberFieferS, über welkem baS untere Slugeuböblenlod) fleht, ift
länger als breit, unb bat eine breifeitige ©eftalt, beten ©pi$e »orn liegt.. Surch eine tiefe (»on
außen nach innen »erlaufenbe) Üuerfurche ift er in jmei fpi&e £öder abgetbeilt, »on benen ber
hintere nad) au§en ftarF auSgefchweift ift. Sie »ier fotgenben SSadensäbite ftnb »on gleicher ©es
ftalt, uub (»on außen nach innen) breiter als lang. 3 «t>er beflebt aus brei £aupttbeileit: jwei
äußere (Srböbuttgen, weicht fchmalett gleichfchenFligen Sreieden gleichen, beten ©runbfläcben auf
ber Slußenfeite beS 3aßnS liegen, unb bie mit ihren ©pifjen ftd) nach innen unb jugleid) abwärts
»enben, wäbrenb bie innere ©eite beS 3abnS einen ftarFen, fpifjett, Fonifchen Dörfer bilbet.
Siefe 3 <£>aupttbeite eines jebeit SBadeujahnS ftnb burch eine tiefe ©rube »on einanber gerieben,
unb gwifchen bem hintern Sreied unb bem iunern £öder ift noch ein Fleiner fpijjiger Baden ein»
gefd}oben. 2UIe haben brei SBurjeln.
3m Untertiefer flehen 6 eittwurjelige ©djneibejäbtte. Sie 2 mitUern tyaare ftttb »on
febt auffattenber unb in ihrer 2lrt einziger gorm: jte ftnb nämlich bis auf ihre SSBurjel gefpalten
unb gleichen baburch Keinen dämmen, »on benen baS »orberfle 'Paar mit 7 , baS babinter jte=
benbe unb etwas größere 'Paar bei G. rufus mit 8 , bei G. undatus mit 9 fchmalen, aber
ziemlich langen, Fammförmigen 3aden »erfeben ift. ©twaS abgerüdt »on biefetr Fammförmigen
Bäbtten fleht jeberfeitS ber 3te unb Fleittere ©ebneibejabn, ber bem erften obern gegenüber liegt
unb burch »ier Serben in fünf Furje Baden geteilt ift.
Ser ©djabn, welcher gleich hinter ihm folgt, ift wie ber obere befdjaffen unb gleich biefem
jweiwurjelig.
Ser lfte untere 35aden3 ahn ift ber längfte, »orn fchmal, hinten breiter, unb befiehl aus
iwei febr ungleichen <£>auptjtüdeit. SaS »orberfle gleicht bem ©djabne, beginnt »orn mit jwei
Fleittett Baden, fpringt bann in bie große ©pi£e beroor, welche an ihrem hintern 2tbfaH wieber
einen Fleittett Baden bat; nutt aber fe&t ftd) baS hintere £auptftüd ber 33reite nach att unb be*
fleht auS jwei Furjen fpifjigen Rödern, bie burch eine ©rube »om »orbern *£>auptftüd unb »on
einanber getrennt ftnb, uttb wovon ber äußere &öder einfach , ber innere aber mit jwei feichten
*PeläfIattercr. 321
gleberntdufe erinnert; gtnjugtlicg igteö dufern Umrtffeö weifen fte auf feie
abnormen (Scfgdgne ber ^nfeftiöoren überhaupt gin. ©te hoppelte SSurgel
beö gweiten oberen ©dgneibegagnö ift etwab ganj Äuffattenbeä. ©ie ^intern
©acfenjdbne ftnb nad) bem StypuS ber infeftenfreffenben ^anbfliigfer unb
SKaubtfjiere geformt, inbem jte auS jroet fchmalen breifeitigen ^)riSmen
befteijen, bereu ©ettenfanten in ©pigen audtaufen unb benen gegenüber ein
einfacher ,3«den ftef;t.
©er (S ^ d b e i2) fommt in feiner ©otalform auffattenb mit bem ber SOta;
Jiü überein unb unterfdjetbet ftd) babued) mertlid) »on bem ber ^anbflügter.
(Sr ift (anggeftreift, jtemtid) flad) unb breit, oben wenig gebogen, ber SJtas
fenrücten »orwdrtü abfalteBb, bie gewölbte ©cfmauge nad) »orn wenig »er«
fc^mädjtigt, am (Snbe abgerunbet; ber ©d)äbel jwifdjen ben ^odjbögen be«
trdc^tlic§ breit; ber Unterliefet lang gejogen, am SBinfei breit unb tief ge«
fenft; ber Äronenfortfag um ein ©eringeei [)öi;er alö ber ©elenffortfajj.
SBaö übrigenö ben ©d)äbei beö ^eljflattererö auf ber ©teile »on bem beö
3JiaKö unterfd^etbet, ift bie betrdd)tiid)e .Ptöfie beö 3®^bogenö unb berSRan«
gei einer »ottftänbtgen Slbgrenjung ber 2Iugenf)öf>Ie. Dbfdjon nämiid) biefe
butd) eine fdjarf fjetöorfpttngenbe .Kante auf t()rer »orbern, untern unb obern
©eite, auf weidj (egterer baö ©tirnbein mit einem Ijtnteren gortfag alö förm«
Itdjeö ©ad) »orragt, wett me(;r ntarftrt ift als bei ben 5Jiaftö, fo flogen boc^
auf ber gtntern ©eite bie Jortfäge beö © tirn « unb ^odjbetneö tüd)t jufam«
men, fonbetn (affen gier eine merfitege Stide. ©aburdg, bafj baß Oberfte«
ferbetn »orn ju einem fdgarfen Dtanbe für bte Slugengöglen ftdg umfdgfdgt,
fommt aueg bie ©gtdnengrube, wclcge bet ben SOiafiö äugen auf bem ©e«
Aerteit auSgejudt ig. — Sie folgenben 4 Saäenjägne gleiten- ftd) bet Sauptfa^e nact), nut ig
bet »orbere etwas länger, als bte buttern, bte breiter als laug fittb. 3m SBefeutlicheu befteßt je*
ber auS 2 innerlich liegeuben breifeitigen jadigen *priSmen, bie unter ft^ unb »on bem auf ber
Slußenfeite tiegenben ftarFen Fonifchen «&öder bur<h eine tiefe ©ruhe gefchieben ftnb. Sie untern
SSadenjäbne haben nur 2 SSurseln, bie bei beu beibeit lebten »erwachfeu ftnb, fo baß fte bei bie*
fett in einer Slloeole fledett, wäbrenb bie »orßergebenben 2 haben.
2) SSergl. g if^ e r , 5lnat. b. ÜRaFiS tab. 18. fig. 2. — '*pallaS, Act. acad. Petrop.
tab.8. fig.2 — 5. — ©chreb. tab.307C. fig.l — 4 (nad) ^allaS). — SBiebemann 2Crd).
für Bool. III. tab. 1. fig. 4 —6. — S p ix , Cephalogenesis tab. 6. fig. 13. —^ S * 211 ton
©Felete tab. 1. — ®ic beften SarfteQungen »on bem gattjen ©Feiet bat 35laitt»ille (Ost6o-
grapb. fase. 3.) geliefert. — Bur S3efdjteibuttg beS ©^äbelS fyabt ich Öen »on G. rufus unb
uudatus benü$en Fötmen.
©uppl.