
Sie ofcem ßnt> bei Ph. hastatum son bet gorm einet breifeitigen tppra«
mibe mit fdjarfen Äanten; bie äußere ©eite iß etwas gewölbt, bie innere
unb »orbere augget;öt;(t. 2Jiinber «uffattenb iß bie sppcamtbalform bei Ph.
bidens; bei Ph. perspicillatum fann man eigentlich nur eine gewölbte
äußere unb eine auögel)öl;(te innere ©eite unterfd;eiben. SacEengäI;ne
fommen als Kegel entiseber ober f not, bei einer einzigen Slrt ©t*
ßere 3 ahl 3>ebt ber <Qwa son Keuwteb für Phhastatum, macrophyl-
Ium, brevicaudum unb brachyotum, (eßtere für Ph. obscuruman. Keng«
ger gäf;lt im Slttgemeinen } , ebenfo gr. ©uste r für Ph. hastatum unb
L ilium ; ®eoffro>;bei hastatum nur f , Sin ben ©rfjdbelnson Ph.hastatum,
bidens unb breTicaudum gäfjle ict) ebenfalls | ©acfenjähne, näm<
lieh »ben 2 einfpifeige Sücfengähne mit innerem Slnfajg, bann 2 sollflänbige
Sßacfengähne unb guleßt einen halben, nur ber Duere nach ausgedehnten; im
Unterliefet ebenfalls guerft 2 einfpi^ige unb große Sücfengähne, worauf 3
ächte Sücfengähne son gewöhnlicher gorm folgen. 3nbem im öbertiefer ber
erße Sücfengahn, welcher beträchtlich Heiner a(S ber folgenbe ift, setloren
geht, ßnben fiel) alöbann als gufätlige StuSnahme nur 4 ©aefengähne sor.
SlnberS iß eS bei Ph. perspicillatum, welkes als Kegel nur f Sacfengähne
hat. @S iß taur oben ntdjt etwa ber sorberße Sücfengahn serloren gegangen,
fonbern biefer iß giemlid) groß unb immer sorhanben, bagegen fehlt ber 5t»
halbe 53acEengal)n. 3m Unterfiefer iß bei Ph. spicillatum gwar ber hin»
terße ober 5te SBacfengaljn sorßnblich, aber nur als ein wingigeS gacfigeS
Höcferchen.
Sie 3 un9e iß fehr bief, ßeifhtg, oben platt mit einem rauljen ©e<
fafe, ber ftd) im SBeingeiß leicht ablöß, unten mehr gewölbt. Kengger
bemerft, baß baS sorbere Srittel mit SSärgdjen Befejjt iß , welche in einem
sorwärtö geöffneten Halbfretfe ßehen.
Siefe Slßere ßnb berüchtigt als © lu t fa n g e tM) , unb gwar werben
----------------------------------------------------- _ als
14) Den wahren ^^atbeflaub »on ben »ielen Uebertretbungen, n>ie fte nod) ©chrebei
(©. 157) aufführte, gereinigt 311 fabelt, ift ^auptfäd>Hc^ baö 93erbienft »on Sl^ara, bem ’Prin-
jen »on fReuwteb unb 9t eng ge r (@.68); auf beö Sefjtere» Slngaben grüitbeit ftd) »orncin**
lieb bie nachfofgenben SRittheifungen. 9t eng ger f;at mof)l bunbcrtmal bie Verlegungen an
fpferben, SDtaufefeln unb £)chfen unterfuc&t, ohne über bie li t t , mie fie heroorgebracht werben,
iur ©ewijiheit 3“ fommen. Die beinahe trichterförmige ffiunbe bat gewöhnlich i 3oU im Durch*
als folcße alle amerifanifetjen ©tattnafen (Phyllostoma, Glossophaga,
Dcsihndus unb wolß aud) Diphylla) angefeßen ; il;re Hauptnahrung jeboch
beßrln in 3nicften, ja manche Sitten freffen mit befonberer ©egierdf faftige
grüchtç. .Sie dp e i m a 11) bet ©lattnafen iß ©übamerifa, fo wie ber füb«
licite Shethson Korbamerifa, wo S herm iniet15) ße in ©üb r ©atoltna
fanb. (Sie erfdjemen mehr eingeln unb lieben befonberS bie ©infamfeit ber
SSälbtr. ' Sluf bem ©oben serßehen ße fdjneller gu laufen als anbere Sir«
ten, mandje fo fchnell wie Karten.
Kach ber ©eßhaffenheit beS ©djwangeS, gum Sh6'! such beS ©eblßeS,
bringen wir die ©lattnafen in 4 Slbt'he'ilungen10).
meffer, jeuoeiten etroa« ntepr, unb je. nah bem CXpeile beä Äörpcr« eine Cbcefe non 1 2 2 cliceic.
Sie reietjt nie burdj bie {aut tjinburct) bis auf bie tütnäfelic. SJtau bemerft acc iiee fei=
nen Qriubrutf »on Bahnen roie bei Sifcounbeui pingegeit i(l ibt Staub immer fe(ct aufgeiorfert
ijbemato& dccgerrbncoileic. St.engger glaubt bafjer lcicfjt, ba§ bie Sßiattlucfen fogteicb »ermitteig
eine« SJi^eS ,ben ®aumtrieren biefe ÜBurtben beibringen, »obei übrigens jebeS fefpafenbe Silier
errpacbeu.. uicb ftrf) feine« geinbe« entiebigen mürbe; fonbern et »ermutfjet, bn# fte er(i burcf)
©auäe'i’c'inif ben ffippen bie ßaut uncmpfiublicii machen, mie bieg bueeßi äuffe^eu »on Scbröpf*
fiipfen gefcbiejtt;. unb bann, roenn jte angefcf)mo[ien i(t, mit ben Büfmeit eine fieine Oeffuung
cm ber ©teile ju ©taube bringen, ,®urcb biefe nun miSgen ffe. ipre auSbeb.ubate Bunge aümiib-
Iig in big {laut binein boicren, roober bao trichterförmige äuäfebett ber äBuube entjtebt. ®ie
©age, ifag bie Mutfaugenben {aubfliigler mibreub be« ©äugen« bem angegriffenen Sbiete mit
ben gtüaein Äüblüng sufäcbein l.unb e« fo im ©ebtafe erbaiten, roiberiegt ßd) »on fetbjt, ba bie
©cbroiugcu die beü giiöen angepeftet jeub unb aifo beim Stieberfegen jufammeugeiegt roerbeu
cüüffbn. Um (üb teiebter feftpatten 3u Knneu, ermübten baber biefe giebermäufe bie bebaartereu
oberlboij) flacben SEpeite,. uiibbcingen besbaib ben pferben »otsügii^ am {aife, ÜBiberrilie unb
um bie ©cbmanarourjet, ben Dcbfen auf ben ©ebuiterbiätieru unb an ber SSSamme bie äBuuben
bei. ®iefe b“ben, mie Sie.ngger unb bie anbern geuamiten Beobachter erftären, an
nichtö ©efäbrlicbe«; ba aber aumeiien 4 — 6 unb noeb mehr giebermäufe in ber nimtic^en
SJadjt ein ©auintb'irr dnfaügen uicb biefe (Operation ftcb oft mebrere Städjte hinter eiccauber mies
berboit, fo roerbeu. bie .Xfiere bureb beit Biutücring febr gefebmäebt, um fo riet mebt, ba neben
bem Stute, meid)e« bie giebermäufe auäfaugeit, immer noch einige Uuaen au« jeber Sffiunbe fiie*
{bni'' äuCbdegeir bie ©cbmeibfliegen etiebt feiten ihre ©er in bie SBunben unb biefe roerben'bann
ju groben ©efebmüren. ffieber St e n g g e r, noeb ber tprinj »on St e n m i e b roijfen einen galt,
roo ÜJtenfctjeu oon beuStattnafen angefaugt roorben märecj; JCaara erfuhr e« aber an (ich fetter.
15) Cuv. leg. d’anat. comp. IV. 2. p. 38. 1<0 Sei ben uugefchwänsten SBlattuafeu (j.
Ph. perspiQUlatum) ragt .b.aö ©te#ein nicht über bie ^noraren be§ ©i^beinö hinaus, fou*
beriv,.feijii (gube ift mit biefen üerioadifen. ©,ei ben gefchwäiijtcn hastatanr) ift baS Äreu^
bei» mit bem ©teibbeine ju einem eiiijigeu ©tiiefe »erwachfen, fo bnp bie ©lieberung beö©<hwan-
jfeö'er ft hinter bem ©i§bein: beginnt.