Ach. , L. cntulida Ach., L. vesicuhiris Ach.,
L. Wahlenbergii Ach., L. citrinella Ach. elc. *)
Gieichzeilig bilden sich aber auch Früchte auf den
Areolen des Lagers; trifft dies auf der Mitte der
gesondert stehenden Areolen ein, so erhält die
Frucht einen ni a r g i n e m a c c e s s o r i u m durch
den Saum der Areole. Eine solche Form des
Lichen atrovirens ist die v a r Lecanora in
Professor Flörke ’s Sammlung N. 6 ß. nnd des
Lichen a tro -a lb u s L. der L verruculosus Engl,
bot. t. 2317.
Auf eine andere Weise entsteht bisweilen ein
solcher zweyier zufälliger Rand, indem die Früchte
beym Hervortreten einen Theil des Lagerstoffs in
ihrem Umfange mit in die Höhe nahmen, ohne
dafs sich derselbe bestimmt ausbildeie, wie dies oft
bey Lichen calcareus We i f s etc. der Fall ist.
Noch mufs ich einer Veränderung des Randes
erwähnen, der die Lichenologen zum Verkennen
der eigentlichen Natur der N ah elf! ech ten —
Umbilicaria Hof fm. — veranlafste, die nur eine,
durch die Befestigung des Lagers im Zentrum —
also anf dieselbe Welse wie Endocarpon miniatum
in Beziehung zu den übrigen En d o k a rp o -
jjgQ — ausgezeichnete, Ahtheilung der Le c id e en
ausmachen **). Die sehr irrig für Fruktlfikatlonsor-
*) Herr Professor D e c a n d o l l e erhebt verschiedene
der hierher gehörigen Arten aus diesem
Grunde zu einer eigenen Gattung, Rhizocarpon,
ohne dieselbe Entstehung bey ändern verAvandten
Arten zu berücksichtigen. Da nach vollständiger
Ausbildung des Lagers die Bildung der Keimfrüchte
auf gewöhnliche W e ise erfolgt, so scheint
sich dieser Unterschied nicht zur Charakterisi-
rung einer Gattung zu eigenen.
Dafs auf diese Art der Befestigung des Lagers
l e in W e r th für die Elechteneinlheilung zu legen
gane angesehenen Runzeln der Keimfrucht (plicae,
gyri Ach. Meth. p. XVU.) entstehen nehmlich
mir durch eine monströse, hey einigen Arten fast
hablluell gewordene, Wiederholung der Randbildung,
und enthalten wie schon der genaue Hedwig
Stlrp. 2. p. 6. t. 1. f. 1. beobachtete und ich
stets bestätigt fand ■— weder Schläuche noch Sporen,
wenn nicht, wie bisweilen der Fall ist, etwas
Schlauchlage zwischen den Rändern zur Ausbildung
kam. Die Keimfrüchte entspringen im untern An-
ihelle der rundzelligen Schicht, treten schnell auf
die Oberfläche empor, und wuchern hier in üppige
Randbildung aus, wie man am besten bey U.
depressa Sc ha er., U. aenea S. und U. erosa
Hoffm. verfolgen kann.
Von den bis jetzt bekannten Nabel f lechten,
von denen 9 bis 10 — soweit unsere jetzige Kennt-
nlfs reicht — als Arten angenommen werden können,
zeigt sich diese abnorme Bildung nur bey 4
Arten. Bey den übrigen bildet sich die Schlauchschicht
auf dieselbe Welse, als hey den übrigen Lec
id e e n aus*), und auch jene bringen — wiewohl
in unserm Himmelsstriche selten — Keimfrüchte
hervor, bey denen die zurücktretende monströse
Bildung der normalen Platz macht, wie ich an U.
depressa am Harze und an Exemplaren der U.
polymorpha Schaer. von Uualaschka beobachtete.
Im nördlichen Amerika, dem Vglerlande dieser
Flechlenform, ist dies in der Regel der Fall.
s e y , bestätigen verschiedene neue P a rm e l i e n
vom Cap, deren Lager nur im Zentrum befestigt
is t , z. B. Parmelia hystrix m.
*) Dahin gehört auch die oben schon erwähnte
neue Lecidea porphyrea, die eine N a b e l f l e c h t e
mit Lecideenfrüchten ist.
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