M l !
; i t 'x.-
föiS« !"!i:
iu keluer bestinunien Verbinduug; melirentlieils ist
sie die gewöhnliche grünlichgraue, und geht, w'ie
immer, durch Verbleichung in die weifse über,
Erw'eitert sich das ostiolum in diesem Zustande unvollendeter
Bildung, als Ausdruck eintretender Hinneigung
der degenerirten Keimfrüchte zur Abortion,
so entsteht die Form, die in der Engl. bot.
t. 2461 als besondere Art unter dem Namen L.
melaleucus abgehildet worden ist *). Behindert
krankhafter Zustand, der häufig mit einer zum
Grünen, Gelhgrünen u. s. w. hiimeigenden Färbung
verbunden ist, die Ausbildung der Flechte unter
äufserlich w'eniger beschränktem allgemeinem
Wachslhum, sO bildet sich die Anlage zum Fruchtkern
innerlich gar nicht aus, die Mündung färbt
sich schwarz uud tritt irregulair auseinander, und
die Warzen bekommen hier und da das Ansehen
einer verdorbenen Parmelieufrucht mit zusammen-
gezogenem irregulair gekerbtem Rande. Die Ue-
bergäuge in die sämmtlichen vorhin angegebenen
Formen kommen so häufig vor, dafs man sich billig
wundern mufs, wie eine solche Monstrosität,
die Herr Ach a r i u s P . f a lla x Syn. nennt, als
eigene Art hat angesehen werden können, um so
Juehr, da der Mangel des Fruchtkerns sie sogleich
als eine monströse Bildung zu erkennen giebt.
Wenn hey L. pertusus Auflösung der Konl-
kalsühstanz beginnt, ehe die bereits begonnene Bildung
der Fruchtkerne und der Warzen in denen
sie liegen vollendet ist, zu der immer die Warzen,
Ich bemerke, dafs Ich mich durch die Güte meiner
Freunde Mr. H o o k e r und Mr. B o r r e r im
Besitze vollstcändiger Exemplare fast sämmtlicher
ih dem benannten W e rk e abgebildelen Flechten
belindci
oder hey ändern Flechten die Ränder des aus La-
gersuhstauz bestehenden Keimbodens, vvegen des
hier vorherrschendeu Triebes zur Entwickelung am
mehrslen hinneigen, so wird die Ausbildung der
Fruchiwarzen uud folglich der Kernmündungen
durch die , hier eintretende Destruktion behindert,
die Fruchtkerne liegen alsdann zum Theil eniblöfst
und sind von der in Pulver aufgelöseien Korlikal-
raasse bestäubt. Diesen Zustand nennt Herr Acharius
V ariolaria multipuncta Syn., {L. m u lti-
punctus Engl. bot. t. 2061.) *) und wenn er aut
Stein vorkommt und mit Isidienblldung aut der
Kruste verbunden ist, Variolaria coralhna Syn.
und abermals wenn sich keine Fruchtwarzen bilden
oder die Kruste steril bleibt, Isidiurn coralli-
num Syn.**). Tritt Auflösung d e r Koriikalschicht
und Keimkörneraushruch hey Exemplaren des L.
pertusus ein, deren unausgehildete Fruchtkerne
in den monströsen Zustand der P. f a lla x übergehen,
so 1st dies Variolaria globulifera
Syn- (P- globuliferus Engl. bot. t. 2008). Diese
Va r io l a r i en die Herr Achar i us nur für England
angiebt, kommen in unsern Hügel- und Berg-
gegenden ebenfalls vor, und sind von mir in ih-
*) Die Diajrnose in der Synopsis ist nicht gut ab-
gefafst. Es ist nicht ein n u c l e u s , sondern es
sind mehrere n u c l e i die in einer W a r z e hegen
3 - 5 bis 6 , woher auch der Name genommen
ist.
*♦) Ich mufs indessen b em e rk en , dafs u n te r Is id ium
corallinum zw e y v on v e r schiedenen Flechten entspringende
Formen Vorkommen, v on denen eine
v on P a r m e l i e n abstammt; so b e sitz e ich z. l>.
d ie unfruchtbare Kruste v on L e ca n o ra tartarea
die in Isidienhildung übergegangen is t und R ia .
corallinum v o r ste lil.
I
I l i f