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mît E. pusillum und E. miniatum specifisch Z u sammenfällen.
Auf die beyhehallenen Gattungen des Herrn
Achari u s Variolaria, Isidium, Limboria, Urceolaria
*), A r th o n ia , Chiodecton etc. wird dasselbe
anwendbar, was im Laufe dieser Abhandlung
gegen dieselben erinnert worden ist. Die Ausschlie-
fsung der Gattung Calicium aus der Familie der
Flechten läfst sich, wenn man die Bildung der
mehrslen Arten, besonders aber die von C. tig illa
re , C. tympanellum etc. berücksichtigt, wold
nicht billigen; mit gröfserm Recht würden alsdanu
Trypethelium, Porothelium, Pyrenastrum etc.,
die sich näher an die Sphaer ien schliefsen als
die Gallung Calicium an die verwandten Pllzgai-
limgen, auch auszuschliefsen seyn. Manche andere
Gatiungen sind vom Herrn Verf. treffend
charakterislrt und verschiedene neue liefern ihrem
Gehalte an bisher unbekannten ausländischen Arten
nach eine interessante Bereicherung unserer bisherigen
KennUiifs.
Vergleicht man die vom Herrn Dr. Eschwei
l e r gelieferte Flechteneintheilung mit der des
Herrn Fries, so wird man keinen Anstand nehmen
können, der des letztem in Absicht des Ein-
theilungsprincips, welches vom wesentlichen Fruchtbaue
entnommen ist, der konsequenten Durchführung
desselben, und der mehreren Natürlichkeit
’') Der Herr Verf. z itirt Ach . zu seiner Gattung
Urceolaria, wenn er ihr aber in der Abbildung
und Charakterisirung ein perithecium zuschreibt,
so kann Urceolaria Ach . nicht Synonym von ihr
seyn , denn ein solches hat die Keimfrucht von
Urceolaria Ach . , die mit der von Lecanora über-
einkommt, nicht.
der Galluugsfolge nach Vorzüge vor jener einzuräumen.
Erst während des Abdrucks dieser letztem
Bogen erhalle ich mit dem Werke des Herrn
A. L. A. F é e über die Cryplogamen der ausländischen
officinellen Rinden *), welches durch Papier,
Druck und Kupfer ganz vorzüglich ausgezeichnet
ist, die drille neuerlich erschienene Flech-
leneinthelliing, deren Uebersicht ich den Systemen
des Herrn Fr i e s und Dr. Es chwe i l e r beyfüge.
Obgleich der Herr Verf. der Meinung ist, dafs
Niemand die Organisation der Flechten besser gekannt
— Niemand die Arten besser geordnet habe
als Herr Achar ius **), so ist er doch mit dem
Eintheilungs - Principe desselben nicht zufrieden,
indem cs nicht auf die natürliche Methode gestüzt
sey. Herr Achar ius trenne Gattungen, unter denen
die gröfste Analogie (der Herr Verf. scheint
Analogie und Verwandtschaft für eins zu halten)
statt fände, wie Craphis und Opegrapha, L e cidea
und Lecanora, Verrucaria und Porina,
Endocarpon und die übrigen laubarligen Flechten,
mehr oder weniger weit von einander. Es
sey dies nicht zn vermelden gewesen, weil Herr
Achar i us die innere Struktur der Keimfrüchte
als einzige Basis der Einlheilung angesehen habe,
die indessen von keiner hesondern Erheblichkeit
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*) E s s a i s u r l e s C r y p t o g am e s de s e‘ c o r e e s
e x o t i q u e s o f f i c i n a l e s etc. P a r A.L . A . F é e
L i v r . l e t l L P a r i s 1824. 4.
**) “La méthode d’Acharius a été l’objet de critiques
nombreuses; q u e lq u e s-u n e s sont trop sévères
, quelques autres sont injustes. Personne
n’a mieux connu l’organisation des lichens, ni
mieux groupé les espèces”, Introd. p. 21.
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