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Norm gebunden seyn; nur darin werden sie über-
elnkommeu, dafs sie ihrem wesendichen Inhalte
nach eigenlhümlich sind. Sowohl der reine als
der angewandte Theil der Pflanzenkunde, in ibrem
weitern Umiange, wird Beyträge zu dieser Sammlung
liefern; die Gröfse der einzelnen Abhandlungen
und der Grad ihrer Ausführlichkeit kann nicht
anders als sehr verschieden ausfallen, doch wird
keine den Raum eines Bandes überschreiten. Der
Gebrauch der teutschen oder lateinischen Sprache
wird dem Verfasser irey stehen, je nachdem sich
diese oder jene für den Gegenstand der Mittheilung
zu eignen scheint. Jeden Band werden ein oder
zwev Kupfer begleiten, deren künstlerischer Werth
die Sorgfalt bezeugen wird, die auf Zeichnung und
Stich verwandt wurde.
Wenn das Werk keine andere Ansprüche
macht, als die, auf welche seine Entstehung es beschränkt;
so hofft es doch durch Zweckmäfsigkelt
der Wahl seines Inhalts, ln Beziehung auf den gegenwärtigen
Stand der Wissenschaft, das Interesse
des botanischen Publikums zu gewinnen, und hier
und da dem Kreise befreundeter Leser eine Gabe
zu reichen, deren Werth nicht allein auf die Ausfüllung
einer müssigen Stunde beschränkt ist. Wird
sich der Auiaug einer geneigten Aufnahme zu erfreuen
haben, so kann die Fortsetzung baldigst
folgen, da zu dem zweylen und dritten Baude die
Materialien bereit liegen.
Für diesen ersten Theil wähle ich einen Auszug
einer gröfscrn Arbeit über die an und für sich
so interessante, für die Erkenutnifs der Pflanzenbildung
und des Pflanzenlebens im allgemeinen aber
höchst beziehungsvolle und an Aufschlufs reiche
Familie der Flechten. Den Freunden, mit denen
ich das Vergnügen habe, in näherer Verbindung
zu stehen, ist es bekannt, dafs ich mich bereits
seit langem Jahren mit der Bearbeitung eines ausführlichen
Werks über diese Pflanzenfamllle beschäftige.
Manche derselben verpflichteten mich
durch Zusendung der Flechten ihrer Gegend oder
des Auslandes, und durch Mittheilung literarischer
Ilülfsmittel, wofür ich ihnen bey dieser Gelegenheit
wiederholt meinen verbindlichsten Dank bezeuge.
Veränderungen meiner öffentlichen Verhältnisse
behinderten die Vollendung der Arbeit, und
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