Mau könuie nun überhaupt die Lecidea ahietin
a zur Gattung Calicium neben C tympanellum
stellen, wenn nicht die mikroskopische Untersuchung
es bewiese, dafs eine vollständige normal
, gebildete Schlanchschicht vorhanden ist, und
die hier ln aufsergew'öhnlicher Menge ausgeschiedene
weifse Pulvermasse w irklich Sporen, nicht durch
Auflösung des I’ruchtparenchyms gebildete Sporidien,
sind.
4. Di e s e lbe Fl e c h tenart
in den Ga t tunge n E n d o c a r p o n
und P a rm e l i a .
Endocarpon parasiticum Ach. Syu. besteht,
nach Ausweise englischer Exemplare, aus
deu ahortirenden Kelmfiüchlen der Parmelia om-
plialodes Ach. Syn.
5. Di e s e lbe Fl e c h tcnart
in den Gat tungen V e r r u c a r i a und
L e c i d e a .
Lecidea W u lfen ii ß , purpurascens Ach.
Syn. ist, wie ich bereits bey der falschen Färbung
des Lagers erwähnte, Verrucaria Schraderi
Ach. dnrch ein Metalloxyd gefärbt.
Lecidea murina Ach. Syn. ist nach Schlel-
cherschen Exemplaren, welches ich besonders bemerken
mufs, ebenfalls Verrucaria Schraderi.
Da Herr Acharius diese Art nur von Schleicher
hat, und er sie p. 152 mit der V. Harrimanni
213
vergleicht, die ebenfalls schweillch von Verrucaria
Schraderi verschieden ist, so kann man die
Schleicherschen Exemplare in diesem Falle wohl
als authentisch betrachlen.
6. Di e s e l b e Fl e ch i enar t
in den Gattungen G y a l e c t a uud L e c i d
e a , — in den Gat tungen G y a l e c t a und
U r c e o l a r i a , — in den Ga tt ungen U r c e o l
a r i a und P o r i n a , — In den Ga t tungen
Ur c e o l a r i a o-wA' S a g e d i a , — in den Gattungen
U r c e o l a r i a und L e c a n o r a , — in
den Gattungen G y a l e c t a , Ur c e o l a r i a
und L e c a n o r a .
Der treffliche Wahl euhe r g fand, ehe er
ln Teutschland gewiesen war, eine Flechte in Lappland
auf moosigem Boden, die er L. foveolaris
und Herr Ac h a r i u s , dem er sie nilahellio, Gyalecta
Wahlenbergiana Syn. nannte. ßey uns
kommt sie häufiger auf Sleln unter dem Namen
L. cupularis Hedw. vor. Ich fand sic aber auch
am Harze auf Pieisig uud Erde, in welchem Falle
der Band der Keimfrüchte, die sich aus Lager-
substauz bilden, eben so vwie bey der Wahlenberg-
schen Pflanze, etwas dünner erscheint, w'ed die
Lagermasse mehr zerstreut ist, und die Keimfrüchte
sich auf dem feuchtem Standorte oft etw'as
gröfser ausblldeu. Unsere Pflanze brachte Herr
Achari us , obgleich er sie ebenfalls selbst sah, in
die vou jener ganz verschieden charakterlslrle Gattung
Lecidea unter dem Namen L. marrnorca ß
cuptdaris Syn.
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