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Es kommt sellen eine etwas gröfsere VeiLreiuuig
von C. salicinum vor, auf dem sich nicht zugleich
veikünmierle Keirnbehäller als Limboria
stictica fänden.
Ganz auf dieselbe Weise bildet sich dieser
Zustand von C. pusillum Fl. und C. subtile Pers.
wohin denn Verrucaria byssacea ß. b. minutissima
Ach. Syn. gehört, auch wohl die V. byssacea
mancher Autoren selbst.
Lecidea dryina Ach. Syn. die er auch Verruca
ria byssacea «. Syn. nennt, (und, nach Au-
thorität des Herrn Fries , abermals Spiloma pa-
ra d o xum , aus dem der letztere als einem “male
hactenus iutellecto vegetabile” in St. VV. A. Handl .
1821. p. 330 die neue Gattung Coniangium macht)
besteht aus den nicht zur Entwickelung gelangenden
Keimbehäliern von Calicium adspersum
Pers. Ach. Syn. {C. roscidum Fl.) auf ausge-
hllchener oft nicht vollständig ausgehlldeter Kruste.
Auch der aborlirende Zustand von C. quercinum
Pers. bildet sich fiisl eben so aus. Die kuopfför-
migeu Keimfrüchte sitzen mit der stielförmigen Basis
im Holze fest und bestehen wie Herr Professor
F l ör ke sehr richtig bemerkt (N. 141 s. Samml.)
unter einer hellem etwas durchscheinenden obern
Schicht aus einer hornartigen braunen Substanz,
wie man denn diese Beschaffenheit auch hey den
ausgehildeten Keimbehäliern der erwähnten Gal icien
gerade eben so findet. Nicht selten kommen nun
auch solche aborllreiide Keimfrüchte der Gal icien
auch parasitisch auf dem Lager anderer Flechten
vor z. ß. der A rth onia pruinosa Ach. , der L e c
id ea abietina A c h. etc.
Pyrenula leucocephala ß. Ach. {Sphaeria
leucocephala Bhrhl) oder Cyphelium picastrum
Ach. St. W. A. Hand. 1815. p. 265 und C.
leucocephalum Ach. ibid. 1817. p. 228 sind wde
bereits Prob Flörke Samml. seiner Flechten Nro,
182 und 183 bekannt gemacht hat, abortirend©
Keimfrüchte von Lecidea abietina Ach, .Schon
früher beobachtete ich die Entstehung dieser Form
ganz der Flörke’schen Berichtigung entsprechen dan
Espensiämmen hey Limmer unw'elt Hannover, wo
ich Ehr harts Sphaeria leucocephala wieder
nachsuclue. Ich füge hinzu, dafs auch Pyrenula
leucocephala cc. Ach. Syn. als noch minder entwickelter
Zustand hierher gehört. Das erste Entstehen
desselben ist ferner Verrucaria aphanes
Licheüog r , brit, ^ Das hautarilge Lager hat sich
alsdann noch nicht in Pulver gelö§et, ist grünlichrauchgrau
mit dicht stehenden schwarzen Punkten,
welches die entstehenden Keimfrüchte sind.
Aus diesem ahortirenden Zustande der Lecid
ea abietin a macht Herr Fri es eine neue Gattung
Pyrenothea St, W. A, Handl . 1821. p,
332, Eine 2te Art, P. incrustans Fr. Lieh,
Nro, 20, besteht ans ahortirenden Keimfrüchien auf
zum Theil fremdem Lager (der sogenannten Lepraria
incana A.) die ich von denen der Lecidea
a b ie tin a , meinen Exemplaren nach, nicht zu unterscheiden
vermag. Im ausgebildeten Zustande
nennt Herr F r i es seine Pyrenothea leucoce-
vhala Limboria regularis St. W. A, Handl .
1817, p, 239. (Lieh. N, 2L ß ) *).
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*) Professor F l ö r k e , Samml. sein, Fleclit, Nro.
182, schliefst diese letztere von L . abietina aus.
Sollte er ein von dem meinigen verschiedenes
Exemplar erhalten haben? Das meinige in der
F r i e s ’schen Sammlung ist L- abietina iast ohne
Bestäubung, wie ich sie am B.ehbergergraben, in
den gewöhnlichen Zustand übergehend, gesammelt
habe,