Till'
Achar ius Synops i s theils übergegangen theils
daselbst begründet sind, gehört unter ändern; die
Trennung des Endocarpon leptophyllum *), E.
euplocum und E. complicatum von E. minia-
tum , — der Cenomyce symphycarpa von C.
ca e sp itic ia , — der Lecanora alpestris Li ch e nogr.
**) und L. A g a rdh ian a von L. circinat
a , — der L i callopisma von L. murorum, —
der Parmelia scortea von P. tilia c e a , — der
P. pulla {L. pullus Schreb.) von P. o liv á c ea ,
— der P. f a ire a von P, p ity r e a , — der P, v e nusta
von P. pulverulenta (ich übergehe das
Verhällnifs dieser zur vorhergehenden), — der P.
hyperopta von P. aleurites, — der P. sinuosa
von P. la e v ig a ta , — des Collema synalyssum
von C. fa sc icula re var. y, conglomera tum , — des
C. Schraderi von C. melaenum, an dessen var.
ß , marginale sie sich schliefst, — des C. fla c c i-
dum von C. nigrescens, —^ des C. elveloideum
von C. fu r vum , ■— des C. hydrocharum von C.
rivula re (zu der auch das am Unrechten Orte zi-
lirte C. auriculatum Hoffm. gehört), — des C.
microphyllum von C. fra g ran s, — des C. pra-
sinum von Pa rmelia ten a x ( C. glaucescens
Hof fm. ) u. s. w. die specifisch so zusammengchö-
ren, wie sie hier genannt sind. Zu unrichtigen
Trennungen, die durch abnorme Zustände der Flechte
veraulafst sind, gehört die der Parmelia dia-
Ach.
am
') Die in der S y n o p s i s hinzugekommene Be.-
Schreibung des Lagerrandes gehört zu Lecanora
»ophodes.
trypa von P , physodes und des Endocarpon
Web eri vou E, miniatum.
Zu nicht minder bemerkeuswerthen Verschiedenheiten
im Ansehen einer und derselben Flechte
fuhrt in manchen Fällen die Farbenveränderung,
der das Lager der Flechten unterworfen ist. Hie
Färbung geht, wie ich bereits früher erwähnt habe,
von einem doppelten Verhalten aus; von der
eigenihümlichen Farbe der Rindenschicht und you
dem grünköruigen stratum, welches unter dieser
liegt. Jene überzieht die äufsere Fläche des Lagers
und hängt ihren Veränderungen nach vorzüglich
von der Einwirkung des Lichts und der Wärme
ab; diese wirkt vorzüglich alsdann auf die Färbung
der Flechte, wenn die Rindenschicht keine sehr
intensive Farbe hat, indem hiermit stets mehrere
oder mindere Durchscheinheit verbunden ist. Aus
dieser Ursache bedingt die grüne Zellenschicht denn
auch deu aufiällenden Farhenw'cchsel, den wir bey
deu mehrsten Flechten bemerken, w^emi sie aus
dem trockenen Zustande in den feuchten übergehen,
indem die Nässe die Durchscheinheit der rindigeii
Schicht in einem hohen Grade vermehrt, und die
grüne Farbe der Körnerschicht belebt.
Der Sonnenbrand erhöhet das Gelb und Roih
des Flechtenkörpers, so wie alle Farbennüancen, in
deren Mischung diese als reine Töne vorwalien.
Nach der Verschiedenheit der Exposition gegen die
Sonne, der Reflekiion der Strahlen und der Er-
■w'ärmungsfählgkeit der Unterlage geht bey einer und
derselben Flechtenart das reine Gelb in Hocbgelb,
Goldgelb, Orange, Mennigroth und sogar in brennendes
Roth über, W'ie man dies an L< parietinus
L. und L< murorum Hoffm. mit den zu ihnen
gehörigen häufig verkannieu Formen in günstigen
Lokalitäten heohachten kann,
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