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Formen sicli n ah e , W'emi der Keimkörneraushruch
schon sehr früh auf dem n och dünnen haulardgen
L a ° e r , durch AufreÜ'seu der Kordkalmasse au deu
Slelleii eintritt, w o Kelnifruchtbllduug erfolgen wdl,
e h e diese n och begonnen hat. D iese Ausbrüche
sind dann hey beiden Formen flach, neigen sich
aber bey Abköiuiuliugen von L. pertusus bald zum
konvexen uud schmecken bitter. — Seltener kommen
P a r m e l i e n - V a r i o l a r i e n vor bey denen,
unter Hinneigung zur Schlauchschichtbildung, I s i-
dlenköpfe in den ausgebreiieten Kelmhehälter hervortreten,
wie ich sie hier nnd da gefunden habe.
D ie F le ch ten , die am häufigsten hey uns die
Va rio la ria discoidea bilden sind Lecanora sub-
fu s c a , L. angulosa, P a rm p u lv e ru len ta , P.
aipolia etc.
Unter dem Namen v on Vario la ria la ctea
kommen bey deu Schriftstellern mehrere specifisch
verschiedene Flechten v o r , die ln der oft blendend
welfsen F a rb e , als F olge der Aushlelchung ln h o her
exponirter L a g e , und der Anschwellung und
stärkern Randbildung der K ru ste , die mit dem
Eintreien dieser Mifshildung g ew öh nlich verbunden
s in d , Übereinkommen. Am Harze und am M e ifs-
uer kommt häufig die unfruchtbare Kruste der L e canora
ta rta rea und der Urceolaria scruposa
als Variolaria lactea v o r , seltener eine jenen
sehr äh nlich e , d och bey einiger Vorsich t zu unterscheidende,
sterile Form der Lecanora g lau coma,
die auch w o h l in Isidienhildung übergeht *).
zunimmt, je w eite r man rückwärts k om m t— den
P ro d rom u s etwa ausgenommen — und unter Be-
rücksichtio-ung der angegebenen Unterschiede beider
Formen ist diese Auseinandersetzung ziemlich
leicht zu bewerkstelligen.
*) V on 2 Ouanlilä ten des Lich en la c tem L . die Lh r -
Auch von Lecideeukrnstcn können sich Variolarien
bilden, wenn die Keimfruchtbildung gänzlich
ausbleiiit, und Keimkörnersondernng n a ch d em
Typus euer jeintrltt; doch sind sie selten Eine
solche Form der Kruste von Lecidra ä lb o -c o e rulescens
ist des Herrn A c h a r i u s Variolaria
communis g. aspergilla S y n . oder die ehemabge
U . aspernilla (aber nicht die gleichimmige der
L i c h e n o M ' i ’a p h i a b r i t a n m c a von T u r n , und
B o r r. deren Vollendung bekanntlich uniei druckt
^ Ein anderes mit der Variolarienbildung verwandtes
Erzengiüfs des Keirakörneraiisbruches ist
vom Herrn A c h a r i u s erst als Urceolaria agaelea
Meth. dann fis Lecanora verrucosa ß. agae-
7m L i c h e n o g r . und endlich als Thelotrema v a riola
rioid es Syn. (mit Ausschlufs der Lecidea ar-
gena etc.) aiiigeiührt *). Es ist eine P a r m e h e
deren Fruchtbildung im ersten Hervortreten der la mi
n a p r o l i g e r a durch eintreiende Auilosmig des
Lagerrandes in Keinikörner unterdrückt w ird , und
auf dieser Stuffe der E uw lck e lu iig stehen bleibt.
D ie öftere Verrolgimg dieser mir auffallenden Bildung
hat zur Auffindung mancher Exemidare g e -
lü hr t, auf denen die Ausbildung der Keimfrüchte
hier und da weiter schritt, während die Auflösung
des Randes ziirückblieb, wodurch Keimfruchte zum
Vorsehelu kamen, die eine kleinfrüchtige Varielat
der Lecanora subfusca vorsteilen, und die man
h a r t von Upsala mitgebraclit hat, ist die eine
die unfruchtbare Kruste der aus geblichenen ü r -
ceol. scruposa , die andere ein ähnlicher Zustaud
der Le ca n o ra ta r ta r e a ,
*) Urceolaria leproicles Pe r s . W e t t . Ann. 2. p. lö.
ist eine eben solche Bildung oder der Beschreibung
nach zu urtheilen dieselbe.
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