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I c h tibergebe hiermit dem Publikum ein Buch, welches
zum Theil zwar schon seit Langem gleich nach Beendigung
der Reise veröffentlicht wurde, indess ausser im Französischen,
im Deutschen noch nicht im Zusammenhänge erschienen ist.
Ich habe von der ursprünglichen Form, wie dasselbe in einzelnen
Abschnitten der „Geographischen Mittheilungen“ meines
hochverehrten Freundes, des gelehrten Professor A u g u s t
P e t e rm a n n , veröffentlicht wurde, nicht abzugehen für gut
gehalten, um in derselben Treue und Wahrheit die damals
empfangenen und gleich niedergeschriebenen Eindrücke wiederzugeben.
Hätte ich die Reise erst jetzt niedergeschrieben
oder umgearheitet, so würde sie wahrscheinlich anziehender
und durch die Phantasie ausgeschmückt, mehr Gefallen erregen,
aber eben nur auf Kosten der Wahrheit.
Bei wissenchaftlichen Reisen ist aber Genauigkeit und
nüchterne Auffassung das erste, was der beobachtende Forscher
dem Publikum gegenüber einzuhalten h a t , sollte darunter
auch manchmal die Popularität des Reisenden leiden; Hauptsache
für den, der in unerforschte Länder eindringt, ist und
bleibt nüchterne Wahrheit und unparteiische Auffassung Alles
dessen, was er zu beobachten Gelegenheit hat.