darüber Auskunft geben lässt, auf dem ersten Abschnitte, so wie auf den
beiden ersten Dritteln und am ganzen Seitenrande des zweiten Abschnitts
bleichfahlgelblich, während das hinterste Drittel des zweiten Abschnitts eine
schwarz tomentirte Querbinde eingenommen zu haben scheint, welche da,
wo sie in der Nähe des Seitenrands endigt, von ochergelbem Tomente eingefasst
ist; die Tomentirung des dritten Abschnitts gleicht derjenigen des
zweiten; die ganze Hinterhälfte des vierten Abschnitts ist von schwarzem
Tomente bedeckt, welches eine gleichbreite, den Seitenrand fast ganz erreichende
Querbinde bildet, während das die Vorderhälfte dieses Abschnitts
bedeckende Toment nur auf der Mitte des Hinterleibs eine bleichgelbe, sonst
aber eine ochergelbe Färbung hat; das Toment des fünften Abschnitts ist
.wieder bleiehlehmgelblich, nimmt erst in der Nähe des Hinterrands eine
etwas mehr in das Ochergetbe ziehende Farbe an und macht erst am Hinterrande
sehr wenig ausgebreitetem schwarzen Tomente Platz; auf dem
sechsten Abschnitte zieht die Färbung des Töments wieder stark in das
Ochergelbe, während es auf dem siebenten blass fahlgelblich ist; auf diesen
beiden Abschnitten scheint sich am Hinlerrande kaum noch eine Spur von
schwarzem Tomente befunden zu haben. Die längere, dichte, abstehende
Behaarung an den Seiten des ersten Abschnitts, so wie die sparsame lange
Behaarung am Seitenrande der nachfolgenden Abschnitte und die borsten-,
förmigen Haare auf dem Hinterrande der einzelnen Abschnitte sind ganz
bleich fahlgelblich, doch bemerkt man am Hinterrande der beiden letzten
Abschnitte hin und wieder ein dunkler gefärbtes Haar. Der Bauch mit ver-
hältnissmässig recht langem Tomente und mit zerstreuter, äusserst langer
Behaarung von sehr lichter, weisslich fahlgelblicher Färbung; dieselbe Färbung
hat die Behaarung der Hüften und das kurze, dichte Toment der schwarzen
Schenkel, welches nur au der Vorderseite derselben, und zwar an den
vorderen Schenkeln in viel grösserer Ausdehnung, durch schwarzes Toment
ersetzt wird; sämmtliche Borsten der Beine sind schwarz. Flügel glasartig
mit braunen Adern.
Va t er l and: Am Keles, wo er am 20. April flog, durch Hrn. Fedt -
s chenko beobachtet.
107. A n t o n i a F e d t s c h e n k o i , nov. sp. 0*.
Schwarz and gelb gezeichnet, der Hinterleib weiss bandirt; die
erste Hinterrandszelle offen.
Nigro et flavo variegata, abdomine albofasciato, alarurn cel-
luld posteriore primd apertä.
Long. corp. 5 — 5 | lin. — long. al. 4 — 4f lin.
Der von mir (Neue Beitr. IV, 30. nr. 13.) nach ägyptischen Exemplaren
beschriebenen Antonia suavissima in ihrer Körperbildung fast vollkommen
gleich, doch an der verschiedenen Körperfärbung und an einigen recht characteristischen
Abweichungen im Flügelgeäder leicht von ihr zu unterscheiden.
Die vorherrschenden Körperfarben sind die schwarze und eine sehr
rein gelbe. Kopf gelb; der Hinterkopf auf seiner ganzen oberen Hälfte
schwarz; die Stirn nach oben hin äusserst schmal, so dass der kleine, ganz
schmale Ocellenhöcker zwischen die Angen eingeklemmt ist; enf der hügel-
l'örmigen Auftreibung des vorderen Endes der Stirn befindet sich ein ansehnlicher
schwarzer Fleck; auf der Grenze zwischen Stirn und Gesicht, also
zwischen den Fühlern liegt ein tiefschwarzer Querfleck, welcher die Gestalt
eines symmetrischen Paralleltrapezes hat; auch befindet sich an der Milte
des vorderen Mundrands ein dreieckiger schwarzer Fleck. Die Fühler haben
dieselbe Färbung wie bei Antonia suavis.-ima, d. h. ihre beiden ersten Glieder
sind gelb, das dritte aber tiefschwarz; letzteres ist nicht wie bei der ägyptischen
vArl zwiebelförmig mit in Form eines langen und dünnen Griffels verlängerter
Spitze, sondern wird gegen das Ende hin nur allmälig dünner, hat
also eine ziemlich conische Gestalt; an seinem Ende befindet sich ein kurzer
dünner, scheinbar eingliedriger Griffel. Rüssel bräunlichroth mit geschwärzter
Spitze; die langen, schlanken Taster gelb. Thoraxrücken mattschwarz
mit gelber Schulterschwiele und mit sehr breiter gelber Einfassung des Seitenrands,
welche nahe hinter der Schulterschwiele beginnt und bis zur Hinterecke
reicht; der schwarz gefärbte Theil des Thoraxrückens ist mit weisser
Bestäubung bedeckt, welche nur auf der den gewöhnlichen Seitenstriemen
entsprechenden Gegend fast ganz fehlt; bei den meisten Arten der Betrachtung
scheint sie auch auf dem hinteren Theile der der Mittelstrieme entsprechenden
Gegend zu fehlen, kömmt aber bei anderer Betrachtungsweise daselbst
vollkommen zum Vorschein; am dichtesten ist sie in der Nähe des
Vorderrands und auf der Gegend, welche der Lage der Interstitien zwischen
der Mittelstrieme und den Seitenstriemen entspricht. Schildchen gelb. Brustseilen
gelb mit drei grossen schwarzen, von weisser Bestäubung liebtgrauen
Flecken. Hinterleib von matter, tief schwarzer Färbung, am Seifenrande mit
breiter, zart orangefarbener Einfassung und an jedem Abschnitte mit einem
breiten weissen Hinterrandssaume. Der Bauch gelb. Hüften und Beine gelb;
die Hinteihüften mit einem schwarzen Fleck auf ihrer Vorderseite; die Spitze
der Hinterschienen und die Hinterfüsse braunschwarz; die vorderen Fasse
gegen die Spitze hin gebräunt. Die zarte Behaarung des ganzen Körpers ist
weiss, nur auf dem vorderen Theile des Thoraxrückens mehr oder weniger
gelblich angehaucht; die Stachelborsten der Beine fast verschwindend kurz,
gelblich. Flügel glasartig mit braunen Adern und bis zu der ersten Querader
hin röstbräunlich gefärbt; die schmale Gestalt und die Verschmälerung gegen
die Basis hin wie bei Antonia suavissima; auch das Geäder wie bei dieser
dadurch ausgezeichnet, dass die dritte Längsader unmittelbar an der Basis
der zweiten entspringt, dass ’die kleine Querader dem Ende der Discoidalzelle
sehr genähert ist, dass drei Submarginalzellen vorhanden sind und dass der
bis zur zweiten Längsader zuriickjeichende Anhang des Vorderasts der dritten
Längsader die Fortsetzung des ersten Abschnitts der zweiteu Längsader dar