sie hierin nur von Maas nobilis eiu klein wenig übertroffen wird, während die
Ausbauchung hei Ploas adunca weniger stark ist.
Va t e r l and: Turkeslan, vom 4. Mai bis 2. Juni von Herrn Fedt -
schenko angetroffen.
Anmerkung. Als ich im zweiten Bande Ploas adunca beschrieb, be-
sass ich nur ein Männchen und ein Weibchen, welche ich der gütigen Miltheilung
des Herrn Fedt s ch e nk o verdankte, beides ziemlich abgeriebene
Exemplare. Ich getraute mich nicht sie für spezifisch verschieden anzusprechen,
obgleich ich Unterschiede bemerkte, welche eine spezifische Verschiedenheit
als wohl möglich erscheinen Hessen, worauf ich a. a. 0. bereits
aulmerksam gemacht habe. Ich habe jetzt eine grössere Anzahl leider
ebenfalls durchweg sehr beschädigter Exemplare vor mir, welche nicht den
geringsten Zweifel daran lassen, dass das im zweiten Bande beschriebene
Weibchen nicht das der Ploas adunca ist, sondern der von dieser wohl
unterschiedenen, so eben beschriebenen Ploas bombyliformis angehört, welche
sieh durch erheblichere Grösse, einen fahlgelberen Ton der Behaarung,
weissliche Schwinger und an ihrem Ende noch erheblich mehr nach hinten
ausgebauchte Marginalzelle von Ploas adunca unterscheidet, — Das mir
erst jetzt bekannt gewordene Weibchen der Ploas adunca unterscheidet sich,
ausser durch die selbstverständlichen sexuellen Unterschiede, auch noch
dadurch, dass nur ein massiger Theil der Fühlerbehaarung schwarz ist und
auch auf der oberen Stirn die Behaarung nicht ohne Ausnahme schwarz
ist; in dem Farbentone der Behaarung, der Färbung der Schwinger und
dem Verlaufe der zweiten Längsader stimmt es mit seinem Männchen vollkommen
überein; mit dem Weibchen der Ploas nobilis wird man es wegen
seiner geringeren Grösse und wegen der geringem Ausbauchung des Endes
der Marginalzelle nicht verwechseln können. Die Diagnose, welche ich
im zweiten Bande von Ploas adunca gegeben habe, ist durch das Hinzukommen
der Ploas nobilis und bombyliformis unbrauchbar, ja geradezu
irreleitend geworden, da bei diesen beiden Arten das Ende der Marginalzelle
noch erheblich mehr als bei ihr ausgebaucht ist; sie kann durch die
nachfolgende, etwas bessere ersetzt werden; wirklich gute Diagnosen und
Beschreibungen von Ploas adunca und bomlnjUformis zu geben, wird erst
dann möglich sein, wenn unverletzte Exemplare beider zur Disposition
stehen; bisher leiden alle Angaben über die Behaarung der Oberseite des
Körpers und besonders des Hinterleibs noch an einer gewissen Unsicherheit.
Ploas a d u n c a Lw., <ƒ* u. $.
Atra opaca, pilis in citrinum vergentibus vestita, antennarum
tarnen verticisque pilis in mare Omnibus, in foemina partim
nigris segmentorumque abdominalium tertii et sequenlium
margine laterali postice pilis nigris, in foemina quam in
mare multo rarioribus instructo; halterum capitulum nigrum;
alae pure hyalinae, cellulis submarginalibus duabus
et cellulae marginalis apice modice dilatato.
Long. corp. l f — 2|- lin. — long. al. t>J — 2T^ lin.
Sy non. Ploas adunca Loew, Beschr. 11.212. 114. (excl. $.)
112. B omb y l iu s d o r s a l i s , nov. sp. <ƒ. u. ?•
Mit Bombylius analis Fabr. verwandt, aber viel kleiner; durchweg
tiefschwarz; der Thoraxrücken und das Schildchen dicht
mit gelblicher Behaarung besetzt, der ganze übrige Körper
schwarzhaarig; Flügel glasartig, nur die äusserste Basis
bräunlichgelb.
B omb y l i o a n a l i Fbr. afßnis, sed multo minor', totus ater-
rimus; thoracis dorsum et scuteUum pihs flavicantibus con-
fertim vestita, reliquum corpus totum nigro-pilosum\ alae
hyalinae, imd basi fusco-luted.
Long. corp. 3f —4^ lin. — long. al. 4 - ^ 4 | lin.
Männchen. Aus dem Verwandtschaftskreise des freilich viel grösseren
Bomb, analis Fbr,; namentlich ist die Art, nicht die Färbung seine]’ Behaarung
eine ganz ähnliche, also eine verhältnissmässig kurze, was besondeis
am hinteren Augénrande und am Thoräxrücken recht bemerkbar ist. Die
Grundfarbe des ganzen Körpers ist tiefscbwarz. Die gleichgeschorene Behaarung
des Thoraxrückens hat eine gelbliche Farbe, zeigt aber von vorn beleuchtet
einen sehr hellen, zuweilen fast weisslichen Schein; gegen den Sei-
tenränd und das Hinterende hin ist sie mit immer zahlreicher werdenden
schwarzen Haaret] durchmengt, so dass sie am äusserslen Seitenlande, unmittelbar
über der Flügelwurzel und auf den Hinterecken ausnahmslos, oder
fast ausnahmslos schwarz ist. -Sehnliche gelbliche, mit schwarzen Haaren
durcbmengle Behaarung steht auf dem Schildchen; Borsten und Haare am
Hiuterrande desselben sind schwarz. Der ganze übrige Körper, einschliesslich
der Beine, ist mit tiefschwarzer Behaarung besetzt, unter welche]’ nur
am Hinlerkopfe gelbe Haare stehen; auf der Längsmitte des Hinterleibs zeigt
die schwarze Behaarung der vorderen Abschnitte gelbe Spitzen; es scheiul
dies in sehr veränderlicher Ausbreitung, zuweilen auch gar nicht der Fall
zu sein, doch gestattet die üble Beschaffenheit der Exemplare darüber keine
sichere Ermittelung. Schwinger braunschwarz; der Knopf obenauf sehr
schmutzig weisslich. Flügel glasartig, nur die äusserste Basis bräunlichgelb;
das Flügelgeäder kömmt dem des Bombylius analis sehr nahe, nur ist die
erste Basalzelle minder lang als bei diesem.
Weibchen. Es scheint mit Ausnahme der breiten, schwarz behaarten
Stirn dem Männchen in jeder Beziehung vollkommen zu gleichen, doch