Farbe, doch auf den dunkel gefärbten Theilen derselben dunkler, auf de«
Ende der Hinterschienen und an allen Füssen schwarz; längere Borsten sind
an den Beinen nur sehr wenige vorhanden; am meisten in die Augen fallend
sind eine dunkle Borste auf der Oberseite der Mittelschienen nahe an deren
Basis, eine gleiche am Ende der Oberseite derselben und etliche eben solche
auf der Oberseite der Hinterschienen; ausserdem bemerkt man bei dem
Männchen auf der Unterseite der Schenkel, vorzugsweise der vorderen, zwischen
der Behaarung rigide Borsichen von dunklerer Färbung, von denen
bei dem Weibchen ausser in der -Nähe der Basis der Mittelschenkel kaum
etwas zu bemerken ist. Schwinger weisslich. Flügel mit ziemlich starker
grauer Trübung und kräftigen sehwarzbraunen Adern, von denen die letzte
Längsader in der Nähe des Flügelrauds plötzlich abgebrochen ist; die Dis-
coidalzelle ist kurz, aber von-ansehnlicher Breite, an ihrem Ende Iziemlich
schief; Randmal lang und schmal, braunschwarz. Sehr auffallend, ist der
Umriss der Flügel, indem sich dieselben von dem nur mässig markirten
Axillareinschnitte an bis zur äussersten Basis hin zu einem ganz ungewöhnlich
langen, spitzigen Keile verschmälern.
Vat er l and: Die Gegend von Mehadia, wo sie Herr Kowarz in
den letzten Tagen des Mai und in der ersten Hälfte des Juni erbeutete.
Anmerkung. Rham.ph. splienoptera weicht von allen bisher bekannt
gewordenen Rhamphomj/ia - Arten so sehr ab, dass man jvohl geneigt sein
könnte, auf sie eine eigene Gattung zu begründen.
150. Do l i c h o p u s lo n c h o p h o r u s , nov. sp.
Grün; sämmtliche Wimpern des hinteren Augenrands und die
Wimpern der Deckschüppchen schwarz; Fühler schwarz,
nur das erste Glied auf der Unterseite lehmgelb; Beine gelb,
doch das letzte Drittel der Hinterschienen, die ganzen
Hinterfüsse, die Mittelfüsse von der Spitze des ersten Glieds
an und die Vorderfüsse gegen ihr Ende hin schwarz.
3- Das letzte Glied der Vorderfüsse ausserordentlich stark
erweitert, fast zweilappig, nackt; die Lamellen des
Hypopygiums schmutzig weisslich, länglich, am Oberund
Endrande breit schwarz gesäumt.
?...............
Viridis, ciliis oculorum omnibus tegularumque ciliis n ig ris;
antennae nigrae, articulo primo infra luteo; pedes lut ei,
tibiarum posticarum triente apicali, tarsis posticis totis,
intermedüs inde ah articuli primi apice anticisque adversus
apicem nigris,
3. tarsorum \anticorum articulo primo valde dilatato,
subbilobo, nudo | lamellae hypopygii sordide exalbidae,
oblongae, marginibus. apicali et supero late nigro-lim-
batis.
'¥ • . . . . .
Long. corp■ 3 3 lin. — long. al. 2^ Uri.
In der Körperbildung und Färbung steht diese Art dem Dolichopus
sagittarius Lw. beiweitem am nächsten, doch wird auch das mir noch unbekannte
Weibchen mit dem des Dol. sagiltarius gar nicht verwechselt werden
können, da bei letzterer Art die Cilien am unteren Theile des hinteren
Äugenrands gelblich gefärbt sind. Die Körperfarbe ist eine ziemlich gesättigte,
glänzend metallischgrüne; die Cilien des hinteren Augenrands sind ohne
alle Ausnahme schwarz. Fühler schwarz, nur die Unterseite des ersteu Glieds
lehmgelb; das dritte Glied von verhältnissmässig breiter, kurz eiförmiger
Gestalt, am Ende ziemlich stumpf; die Fühlerborste zeigt vor ihrem Ende
wie bei Dol. sagiltarius eine deutliche Verdickung, welche in eine sehr scharfe
Spitze ausläuft, so dass sie etwa die Gestalt einer Lanze mit sehr schlankem
und sehr zugespitztem Eisen hat. Das für ein Männchen verhältnissmässig
recht breite Gesicht hat eine mehr ocherbraune als bronzebraune, matte
Färbung. Hypopygium fast schwarzgrün; die äusseren Lamelleu desselben
sind von ziemlich derber Beschaffenheit, von länglich elliptischer, doch gegen
die Basis hin erheblich schmälerer Gestalt und von sehr schmutzig gelbweiss-
licher Färbung; am unteren Theile ihres Endrands sind sie ein wenig zerschlitzt
und mit ziemlich kurzen hakenförmigen schwarzen Borsten besetzt,
am oberen Theile des Endrands und am Oberrande tragen sie dagegen nur
kurze schwarze Härchen; am Endrande und am Oberrande haben sie eine
verhältnissmässig sehr breite aber wenig scharf begrenzte schwarze Säumung.
Vorderhüften ziemlich dunkelgelb, an der Basis in mässiger Ausdehnung geschwärzt
und auf der ganzen Vorderseite mit sehr in die Augen fallender
schwarzer Behaarung; die hinteren Hüften schwarz, höchstens am Ende ihres
zweiten Glieds mit einer Spur hellerer Färbung. Die allgemeine Färbung
der Beine ist eine etwas dunkelgelbe. Mittel- und Hinterschenkel tragen vor
dem Ende der Vorderseite eine einzelne Borste; die HinterSchenkel gegen
das Ende der Unterseite mit sehr langen schwarzen Haaren weitläufig ge-
wimpert. An den Hinterschienen ist fast das ganze letzte Drittel schwarz
gefärbt, doch reicht diese Färbung auf der Unterseite derselben viel weniger
weit. Die Vorderfüsse sind erheblich länger als die Schienen; die drei
ersten Glieder derselben sind ziemlich dünn stielförmig, von abnehmender
Länge und von der Spitze des ersten Glieds an immer dunkler braun gefärbt;
das vierte Glied ist schwarz, etwas länger als die Hälfte des vorhergehenden
und gegen sein Ende hin etwas verbreitert, also von dreieckiger Gestalt; das
kahle fünfte Glied ist ebenfalls schwarz, von der Seite her zusammengedrückt