beugt, den sie dann bald unter sehr spitzigem Winkel erreicht ; die Stellung
der Subcostal- und der Margiualtjuerader ist vollkommen dieselbe wie bei
den anderen Symplecta-Arten; auch hat die zweite Basalzelle dieselbe Länge
wie bei diesen.
Vat er l and: Ich fing das einzige Stück meiner Sammlung im Juli am
Neusiedler See.
Anme r ku n g 1 Gegenwärtige Art kann, trotz den oben näher angegebenen
Abweichungen im Flügelgeäder, unbedenklich in die Gattung
Symplecta gestellt werden, da sie in allen übrigen Merkmalen mit den Arten
dieser Gattung genügend übereinstimmt. In einer anderen der bisher errichteten
Gattungen lässt sie sich durchaus nicht unterbringen.
Anme r k u n g 2. Meigen hat in der Klassifikation dieselbe Art, wel-
~r eher er in der Systemat. Besclrr. den Namen pictipennis beilegt, als hybridem
beschrieben. Da zu dieser Namensänderung durchaus kein ausreichender
Grund vorhanden ist, verstösst sie gegen die Regeln der Nomenclatur, so
dass der ältere Name wieder in Gebrauch zu nehmen ist.
26. Gonomy i a j u c u n d a , nov* sp. <ƒ*•
Graulich, mit zwei schwarzen Striemen auf dem Thoraxrücken;
die zweite Suhmarginalzelle durch eine ungewöhnliche Querader
getheilt, so dass drei Submarginalzellen vorhanden sind;
das Stigma und schmale Säume der Queradern schwarz; die
Discoidalzelle geöffnet.
Cinerascens, thoracis dorso nigro-bivittato; alarum cellula
submarginalis secunda venuld transversali adventiciä divisa,
ita ut cellulae submarginales tres conspiciantur; venarum
transversalium limbi angusti et stigma nigra; cellula dis-
coidalis aperta.
Long. corp. 1|4 Im. — long. al. lin.
Der Gonomyia sexguttata Dale. am ähnlichsten, aber grösser und mit
viel weniger ausgebreiteler Flügelzeichnung, von ihr und allen anderen mir
bekannten Gonomyia - Arten leicht daran zu unterscheiden, dass die zweite
Submarginalzelle durch eine senkrechte Querader in zwei Theile getheilt wird,
deren erster fast doppelt so . lang als der zweite ist. Körperfärbung graulich,
am Seitenrande des Thoraxrückens und an den Brustseiten gelblich, auf dem
Hinterleibe viel brauner. Der Thoraxrücken mit zwei schmalen, parallelen
braunschwarzen Längsstreifen; die Brustseiten mit einem schmalen, horizontalen
, nicht immer vollständigen braunschwarzen Längsstriche. Fühler und
Taster schwarz. Die Lamellen des Hypopygiums bräunlich, länger und schmäler
als bei den anderen Arten, nur an der Basis breit, sonst griffelförmig;
die dornförmigen schwarzen Anhänge derselben besonders 'lang, die oberen
an ihrem Ende sanft aufwärts gebogen, das Ende der noch längeren unteren
plötzlich hakenförmig aufwärts gerichtet. Der Schwingerknopf dunkel. Die
glasartigen Flügel nur Sehr wènig gétrübt; die Adern schwarz, doch die Co-
stalader bis zur Mündung der ersten Längsader hin, die ganze HülfSader und
die ganze erste Längsader, so wie dje vier letzten Längsadern gegen die Basis
hin in ziemlicher Ausdehnung lehmgelblich. Die zweite Längsader entspringt
etwas jenseit der Flügelmitte unter fast v'ollkommeu rechtem Winkel aus der
ersten Längsäder, wendet sich dann sehr plötzlich in die 'dein Vorderrande
des Flügels parallele Richtung und ist an dieser plötzlichen Beugung oft mit
einem kurzen rücklaufenden Aste versehen; ihre Basis hat èine schmale
schwarze Einfassung. Der kurze und steile Vorderast der zweiten Längsader
trifft den Vorderrand des Flügels nur wenig, jenseit der Mündung der ersten
Längsäder; unmittelbar vor ihm liegt das rundliche schwarze Randmal; der
Hinteräst der zweiten Läügsäder ist gegen sein Ende hin stark vorwärts gebeugt
und zeigt ganz äm Ende eine schmale, mehr oder weniger deutliche
schwarze Säumuüg; erheblich jenseit seiner Mitte ist er durch feine senkrechte,
schwarz gesäumte Querader mit der dritten Längsader verbunden. Der
erste Abschnitt der dritten Längsädei’j die kleine Querader und das die Basis
der Discoidalzelle bildende Aderstück sind schwarz gesäumt und bilden einfe
stärker gebrochene, aber weniger sfchräge Linie, als es sonst bei den Gono-
mpw-Arten der Fall zu sein pflegt. Die Discoidalzelle ist durch ihre Ver-
einigung mit der dritten Hinterrandszelle geöffnet; tmthin die zweite Hinterrandszelle
gestielt; der hintere Ast der Gabel ist an seiner Basis schwarz
gesäumt. Die zweite Basalzelle ist viel kürzer als die erste, so dass ihi Ende
der Flügelbasis recht erheblich näher liegt, als die Ursprungsstelle der dritten
Längsader; das zwischen ihr und der vierten Hinterrändszelle liegende Adei-
stück ist schwarz gesäumt. Die siebente Längsader ist von mittlerer Länge
und bildet in ihrem ganzen Verlaufe einen sanften Bogen. Gegen die Flügelspitze
hin zeigt auch die Flügelfläche selbst eine zerstreute, längere, äusserst
zarte und deshalb sehr hinfällige Behaarung.
Va t er l and: Galizien, im Juli von Herrn Dekan Gr z egor z ek gefangen.
Anme rkung. Trotz der Anwesenheit einer sonst bei den Gono-
myia-krtèu nicht vorkommenden Querader zwischen der zweiten und dritten
Längsader und trotz der gegen das Ende der Flügel hin zartbehaarten
Flügelfläche kann gegenwärtige Art doch nur in dér, Gattung Gonomyia
untergebracht werden, wenn man für sie nicht eine neue Gattung errichten
will.
27; Gonomy ia connexa, nov. sp. cf" u. 2-
Grau, das Collare, eine Längsbinde an den Brustseiten und
das Schildchen gelb, der Thoraxrücken mit zwei braun