auf Stirn, Thoraxrücken und Hinterleib ein wenig gelblicher;
die Borsten auf Thorax, Schildchen und Hinterleib äusserst
bleichgelblich; Flügel glasartig, auf der Wurzelhälfte verdünnt
bräunlich, mit zwei Submarginalzellen; der Rüssel
verlängert.
M u l io ni argy roc ep hal o Macq. similis; color capitis thoracis-
que niger, abdominis rufus, pedum rvfo-testaceus, femorum
tarnen anterioruni tarsorumque omnhm fusco-niger; pili et
tomentum alba, illi prope ocellos n igri, hoc in fronte , tho-
race et abdomine leviter sublutescens; setae thoracis, scutelli
et abdominis sublutescentes; alae hyalinae dimidio basali
dilute subfusco, cellulis submarginalibus duabus instructae\
proboscis elongata. ’
Long. corp. 3 | lin. — long. al. 3^ lin.
Er 'gleicht dem an der Nordküste Afrikas einheimischen Mulio\, welchen
Herr Macquar t (l)ipt. excft. II. i. 55. Tab. XX. fig. 9) als Anthrax argy-
rocephalus publicirt hat, sehr, namentlich stimmen Fliigelgeäder und Flügelzeichnung
ganz auffallend überein. Ich besitze von dieser Ma cqu a r l’scben
Art leider nur das Männchen^ bei welchem die Grundfarbe des Hinterleibs
und der ganzen Beine vollkommen schwarz i s t , so dass ich wegen des auffallenden
Unterschieds in der Grundfarbe des Körpers Mulio farinosus nicht
für das Weibchen des Mulio argyrorephalus halten kann. Die Grundfarbe de
Kopfs und aller seiner Theile, so wie die des ganzen Thorax schwarz. Der
ganze Kopf mit dichtem weissen Tomente, welches auf der Stirn und auf
dem oberen Tbeil des Hinterkopfs eine etwas gelblichweisse Färbung zeigt.
Die Behaarung des Kopfs ist weiss, auf der Stirn sparsam und von der
Farbe des daselbst befindlichen Toments, nur in der Ocellengegend schwarz.
Der schlanke Rüssel kaum etwas länger als bei MtrUo infusratus. Das dichte
Toment des Thoraxrückens gelblich weiss, das der ßrustseiten rein weiss; die
Borsten des Thoraxrückens gelbweisslich. Toment und Borsten des Schildchens
sind wie die des Thoraxrückens gefärbt. Die rothe Färbung des
Hinterleibs geht gegen die Basis der einzelnen Segmente hin in eine ziemlich
schwarze über; das Toment seiner Oberseite ist wie das des. Thoraxrückens
gefärbt; am Seitenrande desselben, auf dem letzten Abschnitte und
am Bauche ist das Toment rein weiss; auch die am Hinterrande der einzelnen
Abschnitte stehenden Borsten stimmen in ihrer Färbung mit denen
des Thoraxrückens überein. Hüften mit weisser Behaarung, ohne alle Beimischung
anders gefärbter Haare. Die Farbe der Schenkel und Schienen ist
wegen des sie bedeckenden, dichten weissen Toments schwer sicher zu ermitteln.
Die Vorderschenkel scheinen mit Ausnahme ihrer äussersten Spitze
braunschwarz gefärbt zu sein, während die Hinterschenkel eine braunrothe
Farbe haben; die Färbung der Schienen ist eine viel hellere und mehr
braungelbliche, doch sind die vorderen an der Spitze in sehr geringer, die
hintersten eben da in grösserer Ausdehnung braunschwarz gefärbt; Füsse
braunschwarz, die vorderen gegen die Basis hin braun. Flügel glasartig, nur
verdünnt graulich getrübt, fast die ganzen beiden ersten Drittel derselben
blassbräunlich gefärbt; auf der Mitte der zwischen der zweiten Basal- und
der vierten Hinterrandszelle liegenden Ader befindet sich ein punktartiges
dunkleres Fleckchen; das FTügelgeäder stimmt in allen seinen wesentlichen
Merkmalen mit dem des Mulio infuscalus und argyrocephalus überein; die
erste Hinlerrandszelle wird gegen ihr Ende hin nur wenig schmäler.
Va t er l and: Kafak, wo Herr Fe dt s c henko ein einzelnes Weibchen
erbeutete.
Anme rkung. Ich habe die Gattung Mulio hier ganz in dem Sinne
Meigen’s und Wi e dema nn’s aufgefasst, da die Versuche zur Zerlegung
derselben, welche von Anderen, wie von mir' selbst gemacht worden sind,
durch das Vorkommen von Uebergangsformen sich als nicht recht haltbar
erweisen, wenigstens einer anderen als der bisherigen Begründung bedürfen.
104. Cal los t oma s o r o r , nov. sp. o71 u. $.
Der Callostoma fascipennis Macq. ausserordentlich ähnlich,
aber die Wurzelhälfte der Flügel blass lehmgelblich und die
Binde auf der Mitte derselben schmäler und weniger schwarzbraun
; die Stirn des Männchens breiter als bei jener.
Cal l o s t oma e f a s c i p e n n i Macq, simillima, sed alarum
dimidio basali dilute lutescente et fascid medid minus latd
minusque saturate fused diversa\ frons maris quam Cal los
t o m a e f a s c i p e n n i s latior.
Long. corp. 4^ — 5 | lin. — long. al. 4^ — 5 £ lin.
Etwas kleiner als Callostoma fascipennis Macq., derselben aber so
ähnlich, dass'ich das erste Exemplar, welches, mir Herr Fe d t s c h e n k o
zuschickte, für eine lokale Abänderung jener hielt. Jetzt, wo ich eine
grössere Anzahl von Exemplaren vor mir habe, kann ich ihre specifische
Selbstständigkeit nicht mehr bezweifeln. Derjenige >Unterschied, welcher
mich von derselben besonders überzeugt, ist die erheblichere Breite der
männlichen Stirn und die stets jenseit, gewöhnlich erheblich jenseit der Mitte
der Discoidalzelle stehende kleine Querader, welche bei Callosluma fascipennis
vor, oder doch höchstens auf die Mitte der Discoidalzelle gestellt ist. Am
leichtesten lässt sich gegenwärtige Art von Calloslomu fascipennis an der Färbung
und Zeichnung der Flügel unterscheiden, wie ich oben schon angedeutet