die Mittel- und Hinterschenkel mit einer schwarzen Strieme auf der Unterseite,
letztere ausserdem mit einer ähnlichen Strieme auf der Oberseite; die
Hinterschienen ein wenig jenseit der Mitte der Unterseite mit einem narbenartigen
Fleckchen von braunschwarzer Farbe; die ganzen Vorderfiisse und
die drei letzten Glieder der Mittel- und Hinterfüsse schwarz. Schwinger gelb
mit geschwärztem Stiele. Flügel wie bei Oxyc. Meigenii, fratetna u, s. w.,,
doch ist der Vorderast der dritten Längsader bei dem beschriebenen Exemplare
schwächer, als er bei diesen zu sein pflegt, so dass Exemplare gegenwärtiger
Art, denen er fehlt, wahrscheinlich nicht gar selten sein werden.
Die Behaarung des Körpers ist weisslich, nur auf der Stirn ziemlich schwärzlich,
überall, besonders aber an Kopf und Thorax, sehr viel länger als bei
allen bisher bekannt gewordenen Arten ihrer Gruppe.
Vat er l and: Fan, wo am 23. Juni von Herrn Fe dt s c henko ein
einzelnes Exemplar erbeutet wurde.
53. Od o n t omy i a p e r i s c e l i s , nov. sp. ?.
Mit nur einer Submarginalzelle; in Grösse und Körpergestalt
der Odontomyia flavissima Rss. am nächsten kommend, aber
fast wie Odontomyia felina Pnz. gezeichnet, von welcher
sie sich durch erheblichere Grösse, verhältnissmässig längere
Fühler und durch die nicht gleichbreiten, sondern gegen
den Hinterleibsrand hin breiter werdenden Seitenflecke des
Hinterleibs, so wie durch einen auf der Mitte der gelben
Schienen befindlichen schwarzen Bing unterscheidet.
Cellulam submarginalem unicam gerens, corporis magnitudine
et figurä Od o n t omy i a e f l a v i s s ima e Rss.proxima, sed
similiter atque Od o n t omy i a f e l i n a Pnz. picta, a qud
corpore majore, antennis pro porlione longioribys, maculis
lateralibus abdominis non aequalibus, sed adversus margi-
nem abdominis latioribus, tibiis denique flavis annulo medio
nigro ornatis aperte differt.
Long. corp. 4J4 lin. — long. al. 4r\ — 4 | lin.
Sie kömmt in der Grösse und im Körperbaue, namentlich auch in
der Länge der Flügel der Odontomyia flavissima Rss. api nächsten, doch ist
das erste F.ühlerglied merklich länger als bei dieser. In Färbung und Zeichnung
hat sie mit ihr nicht die entfernteste Aehnlichkeit, sondern ähnelt in
dieser Beziehung mehr der freilich beträchtlich kleineren, schlankeren und
kurzfüblerigeren Odontomyia felina Ijnz. Der Kopf ist schwarz, nur die von
den Qccllen herablaufende vertiefte Linie gelbbräunlich eingefasst. Das Gesicht
weiss behaart. Thorax und Schildchen schwarz letzteres mit gelben
Dornen, beide mit fast messingrelber, tomentartiger Behaarung bedeckt. Die
Behaarung der Brustseiten weisslich. Der verhältnissmässig breite Hinterleib
schwarz mit gelben Seitenflecken und schmaler, nur am letzten Segmente
etwas breiterer gelber Randeinfassung; die auf den Hinterecken des zweiten
Abschnitts liegenden gelben Flecke sind die breitesten und haben die Gestalt
eines Dreiecks, dessen am Hinterrande des Abschnitts liegender Winkel sehr
spitzig i^t und etwa bis zum dritten Theile der Hinterleibsbreite reicht; die
gelben Seitenflecke' des dritten Abschnitts reichen eben so weit, werden aber
gegen den Seitenrand des Hinterleibs hin bei weitem nicht so breit; diejenigen
des vierten Abschnitts sind noch schmäler, reichen auch weniger weit
gegen die Mitte des Hinterleibs hin. Der Bauch ist gelblich; auf dem drittletzten
Abschnitte findet sich eine ansehnlich breite, auf ihrer Mitte stark
verschmälerte, schwarze Q-uerbinde, die beiden letzten Abschnitte aber sind
mfi Ausnahme der Seitenränder und des Hinterrands schwarz gefärbt. Die
Schenkel schwarz mit gelber Spitze. Schienen gelb mit schwarzem Bändchen,
welches auf den vorderen Schienen sehr schmal und auf der Vorderseite
derselben unterbrochen ist. Flügel rein glasartig; die stärkeren Längsadern
bräunlichgelb, die feineren farblos; die dritte Längsader ohne Vorderast, so
dass nur eine Submarginalzelle vorhanden ist.
Vat er l and: Ich erhielt von Herrn Kowa r z ein am 16. Mai bei
Orsova gefangenes Weibchen.
54. Oh r y so p i la o b s c u r i p e n n i s, nov. sp. c f .
Sckwarzbraun, Rüssel und Beine bräunlichgelb; die ganzen
Flügel schwärzlich, gegen das braunschwarze Randmal hin
gesättigter.
Nigro-fusca, proboscide pedibusque luleo-testaceis) alae totae
nigricantes, adversus Stigma fusco-nigrum saturalius tinctae.
Long. corp. 2f lin. — long. al. 2 f lin.
Aus dem Verwandtschaftskreise der Chvysopila nubecula Fall. Von'
schwarzbrauner, auf dem Hinterleibe noch schwärzerer Färbung. Fühler
schwarzbraun; Gesicht graulich bestäubt; Taster verhältnissmässig sehr klein,
nicht aufwärts gekrümmt, schwarzbraun, an der Spitze mit etlichen schwarzen
Härchen, sonst mit nicht langer, bleichgelblicher Behaarung; die Behaarung
des Kinns lehmgelblich; der Rüssel bräunlichgelb. Das Toment des
Thoraxrückens braun und wegen dieser Uebereinstimmung mit der Grundfarbe
wenig in die Angen fallend; n.ur am Seiten - und Hinterrande, wo es
mehr in kurze Behaarung übergeht, nimmt es eine gelbere Färbung an. Die
Behaarung des Schildchens bräunlicbgelb oder, fahlgelb. Die Behaarung des
Hinterleibs ist fahlgelb ,, gegen das Ende seiner Oberseite hin grösstentheils
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