ader sanft vorwärts gebogen; die Augen behaart; die Vorderschenkel
des Männchens einzähnig.
Atra, nitida, abdomine albo-pollinoso\ alae dilute infumatae,
apice venae longitudinalis quartae leviter recurvo; oculi
hirti) femora antica maris unidentata.
Long. corp. 3X — 3f lin. — long. al. 2% — 3 Im.
Synon. Hydrotaea silvicola L o ew, Zeitsch. f. d. ges. Naturw.
1857. Vin. 106.
Der Hydrotaea denlipes im Körperbaue und in der Färbung sehr ähnlich
aber an den stark behaarten Augen leicht zu unterscheiden. Der Kopf
ist im Uebrigen _ganz wie bei dieser gebildet, namentlich auch die Stirn ganz
von derselben Breite und wie bei dieser schwarz. Thorax und Schildchen
sind weniger bestäubt als bei Hydrotaea denlipes und deshalb schwärzer; auf
ersterem ist nur mit Mühe ganz vorn die undeutliche Spur hell bestäubter
Striemen zu entdecken. Der Hinterleib ist, wie bei Hydrol. dentipes, weiss-
lich bestäubt, doch ist die schwarze Mittelstrieme deutlicher und breiter,
auch sind die Hinterränder der Ringe dunkeier, übrigens aber die weisse
Bestäubung durchaus nicht gewürfelt. Die Beine isind inj Ganzen von derjenigen
Bildung wie bei llydrot. dentipes, aber weniger behaart und die Schenkel
derselben schlanker; die Vorderschienen sind auf der Unterseite in der
Nähe der Basis viel schwächer gehöckert und gegen das Ende hin weniger
behaart; die Mittelschenkel, welche bei Hydrol. denlipes an der Basis ihrer
Unterseite dicht und ziemlich büschelförmig mit langen, borstenartigen Haaren
besetzt sind, tragen daselbst nur eine sparsame Borstenreihe. Die Flügel
zeigen im Geäder keinen wesentlichen Unterschied, namentlich ist das
Ende der vierten Längsader wie bei Hydrot. denlipes etwas nach vorn ge-,
beugt, die Flügelfärbung aber ist etwas dunkler. Auch sind die Schüppchen
viel gelber als bei jener. Die Farbe der Schwinger ist schwarz. Hinsichtlich
der Grosse stimmt Hydrot. silvicola mit Hydrol. dentipes überein und ist
in derselben auch eben so veränderlich.
Va t e r l and: Deutschland und. wahrscheinlich das ganze mittlere und
südliche Europa, da ich sie noch im südlichen Kleinasien und auf Rhodos
antraf.
Anme rkung I. Trotz der geringen Seltenheit der Art ist mir doch
bisher das Weibchen nicht mit Sicherheit bekannt geworden. Dasselbe
wird wahrscheinlich von dem der Hydrol. denlipes sehr schwer zu unterscheiden
sein, wenn die Behaarung der Augen schwierig wahlzunehmen
' sein sollte.
Anme rkung 2. Hydrot. silvicola unterscheidet sich durch ihre starkbehaarten
Augen von der nacktäugigen Hydrotaea palaestrica Meig. — Ob
die Art, welche Herr Ze t t e r s t e d t für Hydrot. palaestrica Meig. hält und
Dipt. Scand. IV. 1428 als Aricia palaestrica beschreibt, mit der Meigen’schen
Art wirklich einerlei ist, scheint mir ziemlich zweifelhaft, da Meigen
dem Männchen eine weisse Stirn mit schmaler schwarzer Strieme zuschreibt,
nach Z e t t e r s t e d t ’s Angabe aber die Stirn schwarz sein soll.
156. Hy dr otaea imypexa, nov. sp. u. $.
Schwarz mit graulichem Hinterleibe; die Augen nackt; die
Deckschüppchen und die Flügelbasis gelblich, die dritte und
vierte Längsader parallel.
$. Die Augen zusammenstossend; die Mittelschenkel auf
der Unterseite mit domartigen Borsten; die Spitzenhälfte
der Flügel sehr grau, die hintere Querader
schief, vor ihr die mikroskopische Behaarung in Unordnung.
Die Flügel mit Ausnahme der Wurzel ein wenig
graulich, die hintere Querader fast senkrecht.
Nigra, abdomine cinerascente, oculis nudis, tegulis alarumque
basi flavescentibus, venis tertid et quartd parallelis.
S- oculi contigui; femora inlermedia infra spinosa, ala-
rum dimidium apicale saturate cinereum, vend trans-
versd posteriore obliquä, pube microscopicd ante hanc
veram turbidd.
$. alae praeter basim leviter cinerascentes, vend trans-
versd posteriore subnormali.
long. corp. 2^ — 2-| lin. — long. al. 2 \ — 2X\ lin.
Männchen. Glänzend schwarz, der Hinterleib mit Ausnahme der
Basis von grauer Bestäubung gleichmässig bedeckt, so dass sich selbst von
einer dunkeln Mittellinie kaum eine Spur zeigt. Augen nackt, auf der Stirn
zusammenstossend. Fühlerborste bis zur Mitte mit sehr kurzer Pubescenz,
von da an kahl und dünn. Beine ziemlich lang und schlank. Auf der Unterseite
der Vorderschenkel findet sich an der vorderen Kante ein sehr stumpfer
und an der hinteren Kante, der Schenkelspitze etwas näher, ein fast
knopfförmiger, an seinem Ende mit etlichen borstenartigen Härchen besetzter
Zahn. Die Vorderschienen sind auf ihrer Unterseite bis über ihre Mitte hin
ausgeschnitten, auf dem ersten Drittel ihrer Vorderseite aber in zwei flache,
nur durch einen seichten Einschnitt von einander getrennte Läppchen erweitert;
das letzte Drittel derselben ist stärker und mit erheblich längeren
Härchen besetzt. Die langen und schlanken Mittelschenkel sind auf der
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