sehr geringer, die der vorderen in etwas grösserer Ausdehnung gelbroth, die
rothe Färbung gegen die schwarze ziemlich scharf abgesetzt; an_den vorde-
len Beinen sind die ganzen Schienen und Füsse gelbroth; Hinterschienen
und Hinterfüsse sind braun, erstere jedoch gegen die Wurzel hin gelbroth.
Flügel glasartig, bis über die Mitte hin mit schwacher blassbräunlicher Trübung,
welche sich an der Mitte des Vorderrands etwas mehr aüzusammeln
pflegt, auf dem Spitzendrittel etwas sparsam gegittert.
Va t er l and: Das Sarawschan-Thal, —wo Herr Fe d t s c h e n k o um
Mitte des Mai einige Stück iing.
Anme rkung 1. Bei einem sehr schönen, besonders grossen, leider
auf dem Thorax etwas abgeriebenen Weibchen ist nur die Spitze der Hinterschienen
sammt deu Hinterfüssen gebräunt und die bräunliche Flügeltrübung
bedeutend intensiver als bei den anderen Exemplaren.
Anme rkung~2. Ich habe gegenwärtige Art mehrfach mit Neme-
slfina reliculala Latr. verglichen. Ich meine damit die in Syrien einheimische
Art, auf welche die Beschreibung, welche Wiedema.nn von Neme-
stnna reticulata Latr. giebt, vollkommen passt; ich habe dieselbe auch
durch Herrn Lede r e r aus Grusien erhalten. Darüber, ob sie die ächte
Lat rei 11 e’sche N. reticulata ist, will ich damit nicht abgesprochen haben,
da mir die zur Begründung eines sicheren Unheils erforderliche Literatur
nicht zugänglich ist. Eben so vermag ich nicht darüber zu urtheilen, in
welchem Verhältnisse die F i s c h e r ’sche Nemestrina Latreillii zu L a t r e i l -
l e s und eventuell zu W i e d e m a n n ’s Nemestrina reticulata steht, da ich
die betreffende Publikation Fj s c he r ’s nicht besitze.
• Neme s t r i n a f r a u d a t r i x 1 nov. sp, cf".
Schwarz, mit weissgelblicher Behaarung bekleidet; Kopf lehmgelb
mit verlängertem Gesicht; Hinterleib mit glänzend
schwarzen Querbinden, an seinen Seiten mehr oder weniger
roth gefleckt; Bauch roth gezeichnet oder ganz roth, der
zweite bis vierte Abschnitt desselben mit breiter, unbestäub-
ter und glänzender Vorderrandsbinde; Beine gelbroth, die
vorderen Schenkel gegen die Basis hin gebräunt, die hinter--
sten mit Ausnahme der Spitze schwarz; Flügel gegittert,
glasartig, auf der ersten Hälfte mit sehr verdünnter bräunlicher
Trübung.
Nigra, pilis pallide lutescentibus vestita; caput luteo-testaceum,
fade elongatd; abdomen fasciis nitidis atris pictum, lateri-
bus rufo-maculatis vel submaculatis, ventre rufo-variegato
vel toto rufo, segmentorum secundi, tertii et quarti singulorum
fascid latd basali polline destitutd et nitida-, pedes
ruft, femoribus anterioribus adversus basirn fu sd s, postids
praeter apicem fusco-nigris; alae reticulalae, hyalinae, di-
midio basali dilutissime subfusco.
Long. corp. 4|- — 5 lin. — long. al. 44 — 5f lin.
Synon. Nemestrina innotata Loew, Beschr. H. 68. 42. J.
(excl.
Eine in der Färbung der Beine und des Hinterleibs ganz ungewöhnlich
veränderliche Art, welche man am leichtesten daran erkennen wird, dass
der Bauch drei breite, von Bestäubung entblösste, glänzende Querbinden hat,
was bei keiner derjenigen Arten, mit denen sie allenfalls verwechselt werden
könnte, der Fall ist. Besonders dunkel gefärbte Exemplare -ähneln sonst der
Nemestrina innotata sehr, während Stücke, an deren Hinterleib sich die rothe
Färbung besonders ausbreitet, eine entfernte Aehnlichkeit mit dunklen Stücken
der Nemestrina rubrivcnlris zeigen. -— Die Grundfarbe des Kopfs ist lehmgelb
oder etwas mehr röthlichgelb und von weissgelblicher Bestäubung verdeckt;
das Gesicht ist fast eben so stark verlängert als bei Nemestrina innotata;
an den Seiten ist es unbestäubt, glänzend gelbbräunlich und mit einer mehr
oder weniger ausgebildeten, glänzend schwarzen Längsstrieme gezeichnet; auf
der vorderen Hälfte der Stirn findet sich eine kleine, in die Quer gezogene,
gleissende Stelle ohne Bestäubung; die beiden ersten Fühlerglieder sind
bleichgelblich, das dritte . schwarz. Taster gelbroth mit schwarzer Spitze.
Die Behaarung des Kopfs ist gelblichweiss, für das männliche Geschlecht
kurz, namentlich viel kürzer als bei dem Männchen der Nemestrina innotata,
was auf der Stirn besonders in die Augen fällt. Die Grundfarbe des Thorax
ist schwarz, seine Behaarung weissgelblich, an den Brnstseiten von derjenigen
des Kopfs kaum verschieden, auf dem Rücken', wo sie anliegend ist und die
Grundfarbe sehr verdeckt, aber ein wenig gelblicher; bei recht gut erhaltenen
Exemplaren zeigen sich auf der Vorderhälfte des Thoraxrückens die Mittellinie
und die Interstitien zwischen den Striemen etwas gelber, was grössten-
theils von der reihenweisen Zusammenkämmung der Behaarung, zum Theil
aber auch von einer dünnen gelblichen Bestäubung der Interstitien herzurühren
scheint; von weisslich bestäubten Flecken auf der Quernaht ist nichts zu
sehen. Die Grundfarbe der Oberseite des Hinterleibs ist grösstentheils glänzend
schwarz, doch pflegt sich wenigstens .an den Hinterecken des zweiten
und dritten Abschnitts rothe Färbung zu zeigen; bei sehr dunklen Stücken
pflegt dieselbe auf die äussersten Hinterecken beschränkt zu sein, oder sie redu-
zirt sich gar nur auf den Hinterrand, so dass sie erst durch Abreibung desselben
sichtbar wird; bei besonders hellen Stücken breitet sie sich zuweilen
zu sehr-ansehnlichen .Seitenflecken aus und geht auch auf die folgenden Abschnitte
über, so dass dann die glänzend schwarzen Hinterleibsbinden an
den Seiten stark abgekürzt sind. Die Behaarung des Hinterleibs gleicht in