180. Ceroxys ob s c u r i p e s , nov. sp. $.
Von mittlerer Grösse; die ganzen Fühler roth; Schildchen gelb,
gegen die Basis hin graulich; Hinterleib unbandirt | die Beine
zum grössten Theile schwarz; die gewöhnlichen Flügelflecke
gross.
Modiocris, antennis lotis rufis; scutello flavo adversus basim
einer ascente, ah dom ine non fasciato, pedibus maximä ex parte
nigris, alarum maculis ordinariis magnis.
Long. corp. cum primo terebrae segmento lin. — long. aL
2r5? — 2| lin.
Im Colorit des ganzen Körpers nnd in der Flügelzeichnung dem Ceroxys
- omissus Meig. sehr ähnlich, doch leicht von demselben zu unterscheiden an
seiner geringeren Grösse, an dem verhältnissmässig etwas grösseren ersten
Abschnitte der Legröhre und den zum grössten Theile schwarz gefärbten
Beinen; es sind nämlich alle Schenkel braunschwarz, nur an der äussersten
Basis und an der Spitze und-zwar hier auf der Unterseite in erheblich
grösserer Ausdehnung gelbroth; eben so sind die Schienen nur an der Basis
in grösserer, an der Spitze aber in sehr geringer Ausdehnung gelbroth, sonst
aber schwarzbraun; letzte Farbe haben auch die Füsse, von denen selbst die
hintersten an ihrer Basis nur sehr wenig heller gefärbt sind. Der auf dem
Ende der zweiten Längsader liegende Fleck ist grösser und von der an der
Flügelspitze selbst liegenden, das Ende der dritten und vierten Langsaaer ein-
schliessenden Schwärzung weniger weit getrennt, die letztere aber ist etwas
mehr ausgedehnt, als dies bei Ceroxys omissus der Fall ist. Mit Ceroxys
pictus Meig. und crassipennis Fabr. kann gegenwärtige Art gar nicht verwechselt
werden, da bei diesen der Hinterleib dunkle Querbinden hat. Von
Ceroxys unicolor Lw. und aculicornis Lw. aber unterscheidet sie sich schon
durch die dunkle Färbung der Beine auffallend; überdiess ist der letzte-dieser
beiden durch die unvollständige Fleckung seiner Flügel sehr kenntlich. Die
beiden mir bekannten europäischen Ceroxys - Arten, welche zum Theil dunkel-
gefärbte Beine haben, sind Ceroxys canus Lw. und nanus Lw.; da das dritte
Fühlerglied der ersteren dieser beiden Arten schwarz gefärbt ist, so ist eine
Verwechselung mit demselben unmöglich; die Färbung des dritten Fühlerglieds
des spanischen Ceroxys nanus stimmt dagegen mit derjenigen, welche es bei
gegenwärtiger Art hat, überein; die Unterschiede beider Arten sind folgende.
Ceroxys nanus ist kleiner; sein drittes Fühlerglied ist von geringerer Länge
und der senkrechte Durchmesser der Augen im Verhältnisse zu ihrem horizontalen
Durchmesser etwas kürzer. Die ganze Flügelfläche ist klarer und am
Hinterrande des Flügels zeigt sich kein grauer Saum, wie er sich bei Ceroxys
obsturipes findet, die Flügelflecke sind sämmtlich bei Ceroxys nanus viel kleiner.
Endlich ist auch die Färbung seiner Beine eine andere, da nur die Vorderschenkel,
und zwar mit Ausnahme von Wurzel und Spitze, schwärzlich sind,
während die gelben Mittelschenkel ganz und gar keine dunkle Zeichnung und
die Hinterschenkel nur auf der Unterseite eine schwärzliche Längsstrieme
haben.
Va t er l and: Das Sarawschan-Thal; vou Herrn Fedl schenko entdeckt.
181. An a c amp t a muri d a , Lw. d*.
Glänzend schwarz, der Hinterleib nnbandirt; Kopf gelb; Flügel
glasartig, eine schräge, von der Spitze der Costalzelle ausgehende
Querbinde, dal Ende des Stigma und ein Saum der
Flügelspitze schwarz.
Atra, nitida, abdomine non fasciato, capite luteo, alis hya-
linis, fascid inde a cellulae costalis fine oblique demissd,
stigmatis parte terminali et limbo apicali nigris-
Long. corp. 2^ lin. — long. al. 2 | lin.
Synon. Anacampta munda Loew, Zeitschr. f. d. ges. Naturw.
XX. 10.
Aus dem Verwandtschaftskreise der Anacampta Urticaeh. und hyalinata
Panz., aber keiner der bekannten Arten desselben ähnlich. Bildung und
Färbung des Kopfs, so wie die Gestalt der Fühler wie bei Anacampta Urticae,
nur die Stirn ein klein wenig breiter und das Gesicht etwas stärker gekielt.
Die ganze, Unterhälfte des Hinterkopfs und eine vom Scheitel herablanfende
sehr breite Strieme sind gelb, so dass nur zwei grosse schwarze Flecke übrig
bleiben. Thorax und Schildchen glänzend schwarz; der Rücken des ersteren
hat eine sehr wenig bemerkbare, äusserst dünne Bereifung von weisser Farbe,
welche sich auf den lnterstitien mehr verdichtet, doch sind die dadurch gebildeten
weisslichen Längsstreifen wenig deutlich. Etwas dichtere weissliche
Bestäubung findet sich auf dem Schildchen, doch bleibt die Basis desselben
in ziemlicher Ausdehnung unbestäubt. Hinterleib glänzend schwarz, völlig
einfarbig, ohne jede Spur bestäubter Querbinden. Beine schwarz mit roth-
bräunliciien Knien. Flügel ziemlich lang und schmal, glasartig mit schwarzer
Costalader; die übrigen Adern sind in der Nähe des Vorderrands und auf der
Flügelbasis verdünnt gelbbräunlich, übrigens schwarz;, die äusserste Flügelbasis
und die erste Hälfte des Randmals verdünnt gelbräunlich, die Spitze
des letzteren schwarz; eine ziemlich schmale, aber gut begrenzte schwarze
Binde läuft in schräger Richtung von der Spitze der Costalzelle bis auf die
Basis der dritten Hinterrandszelle ; die Flügelspitze hat einen schwarzen Saum,
welcher etwas vor dem Ende der Marginalzelle beginnt und bis zur vierten