199. P a l l o p t e r a p a l l e n s , nov. sp. u. o.
Lehmgelblich; der Flü g elran d vom E n d e der Hülfsader an bis
zum E n d e der vierten Längsader, so wie die hintere Querader
b rau n gesäumt.
Tota lutescens, margine alarum inde a venae auxiliaris apice
usque ad venae longitudinahs quartae apicem vendque Irans-
versali posteriore fusco-limbatis.
Long. corp. 1 |— 2 lin. — long. al. 2 { lin.
S y n o n .? Palloptera ephippium, Z e t t e r s t . Dipt. S c .X IV . 6357.
Lehmgelblich; Fühler und Stirn reiner gelb ; letztere zeigt auch in
sehr schräger Richtung betrachtet nur massige weissliche Bestäubung, welche
bei anderer Art der Betrachtung gar nicht zu bemerken ist; die Breite der
Stirn ist geringer als bei Pallopl. arcuata Fall., aber erheblich beträchtlicher
als bei Pallopt. trimacula Meig.; dagegen nur sehr wenig-breiter als bei
Pallopt. costalis. Die Augen sind kaum grösser als bei Pallopt. arcuata, die
Backen aber deutlich minder breit, erstere also viel kleiner und letztere viel
breiter als bei Pallopl. trimacula; beide kommen denen der Pallopt. costalis am
nächsten. Am Hinterkopfe findet sich eine ähnliche dreizackige braune Zeichnung
wie bei dieser. Die Beborstung des Thoraxrückens ist die gewöhnliche;
die Behaarung desselben ist minder sparsam und kürzer als bei
Pallopt. costalis, ungefähr so wie bei Pallopt. trimacula. An der Oberhälfte
der ßrustseiten findet sich vor der von der Flügelwurzel senkrecht heräb-
laüfenden Naht deutliche, aber sparsame schwarze Behaarung. Die Legröhrehat
dieselbe Bildung wie bei Pallopt. costalis und trimacula. Die Füssa sind
nur bei den ausgefärbtesten Exemplaren gegen ihr Ende hin etwas gebräunt.
Am Vorderrande der Flügel findet sich ein breiter brauner Saum, welcher
die Subcostalzelle und die Marginalzelle vom Ende der Hülfsader an bis zu
ihrer Spitze vollkommen ausfüllt und da mit der braunen Säumung der Flügelspitze
vollkommen zusammenfliesst; derselbe zieht sich als Schatten um
die Hülfsader und um die erste Längsader ziemlich, weit gegen die Flügelwurzel
hin und unterhalb der Subcostalzelle überschreitet’ er die zweite
Längsader mehr öder weniger; der braune Saum der Flügelspitze ist schmäler
als bei Pallopl. costalis und himacula und die Flecke, durch deren Vereinigung
er entsteht, sind gewöhnlich noch vollkommener, als bei diesen beiden
Arten, zusammengeflossen; die hintere Querader hat eine äusserst deutlich
breite braune Säumung; die kleine Querader ist geschwärzt, oder doch
ziemlich stark verdunkelt, aber nie braun gesäumt.
Vat er l and: Ich erhielt ein bei Kultuk gefangenes Stück von Herrn
v. Maack; von Herrn Prof. Dybowski wurde sie auf dem. südöstlich von
Kültuk gelegenen Chamardaban in Mehrzahl gefangen und mir durch Herrn
Dr. Sc hna bl mitgetheilt.
Anme rkung. Die von Herrn Z e t t e r s t e d t beschriebene Pallopt.
ephippium muss gegenwärtiger Art in der Flügelzeichnung sehr gleichen,
doch trage ich gegen die ‘Identifizirung beider Arten grosses Bedenken,
da Herr Z e t t e r s t e d t seiner Art einen „discus thoracis dorsalis obscure
cinereus“ züschreibt, während bei den vierzehn Exemplaren der Pallopl.
pallens, welche ich zur Untersuchung vor mir habe, der ganze Thoraxrücken
gleichmässig blass lehmgelblich gefärbt ist. Ueberdies vergleicht
Herr Z e t t e r s t e d t seine Pallopt. ephippium mit Pallopt. usta Meig., mit
welcher sie bis auf die von ihm angegebenen Färbungsunterschiede übereinstimmen
soll. Hätte er ein ungewöhnlich gefärbtes Exemplar der Pallopl.
pallens• als Pallopl. ephippium beschrieben, so hätte ihm dabei der ganz
verschiedene Bau des Kopfs nicht wohl entgehen können, da bei Pallopl.
pallens die Augen sehr viel kleiner und die Backen auffallend viel breiter
als bei Pallopl. usta sind.
200. S a p r omy z a t e t r a c h a e t a , nov. s p . 5.
Un rein g e lb , F ü h le r , T aster nnd die ganzen Beine von d erselben
F a rb e ; F üblerborste gefiedert; der dritte Hinterleibsabschnitt
ganz überaus k u rz und am’ Hin terran d e jederseits
mit zwei sehr sta rk en Borsten bewehrt.
lutea, antennis, palpis pedibusque totis concoloribus, setd
antennarum plumatd, tertio abdominis segmento mire ab-
breviato et in margine postico utrinque setis binis validissi-
mis instructo.
Long. corp. l f lin. — long. al. l f lin.
Von lehmgelber, in das ochergelbe ziehender Färbung, glanzlos. Die
Stirn auf ihrer Vorderhälfte mit der Spur einer mehr ocherbräunlichen Querbinde.
Fühler ochergelb, das dritte Glied oval, die braune Fühlerborste mit
langer, wenn auch nicht auffallend langer Fiederung. Die Behaarung des
Thoraxrückens in ziemlich regelmässige Reihen geordnet. Das verhältniss-
mässig grosse Schildchen ziemlich flach, ßrustseiten ausser den gewöhnlichen
drei Borsten mit kurzer, ziemlich in die Augen fallender Behaarung.
Der erste Hinterleibsabschnitt wie gewöhnlich sehr kurz und mit dem zweiten
verwachsen; der zweite und vierte verhältnissmässig sehr lang, der zwischen
ihnen liegende dritte Abschnitt dagegen sehr kurz, fast viermal kürzer
als der vierte Abschnitt, an jedem Ende seines Hinterrands mit zwei sehr
starken und überaus langen Borsten bewehrt; der fünfte Abschnitt etwa halb