selten vollständig ausgebildete schwarze QueiTinie hinzu. Der gelbe Bauch
zeigt eine ausgebreitete, auffallende schwarze Zeichnung; in der Regel findet
sich auf dem dritten Abschnitte eine nur den Hinterrandssaum freilassende,
bieite schwarze Querbinde, welche die Gestalt eines symmetrischen, mit der
längeren der parallelen Seiten am Vorderrande liegenden Paralleltrapezes hat;
dieselbe Zeichnung wiederholt sich auf dem vierten Abschnitte, wahrend sich
auf dem fünften Abschnitte nur eine gegen die Seiten hin schmäler werdende
schwarze Vorderrandsbinde zeigt. Bei besonders ausgefärbten Exemplaren
ist letztere Binde breiter und auf dem" zweiten Abschnitte zeigen sich
schwärzliche Flecken, welche zuweilen sogar zu einer hinter der Mitte dieses
Abschnitts liegenden Querbinde zusammenfliessen. Bei besonders hellen
Exemplaren pflegen die schwarzen Querbinden des dritten und vierten Bauchabschnitts'
an ihren Seitenrändern ausgenagt oder verwaschen zu sein. Die
Beine sind von derselben bleichgelblichen Färbung wie bei Oxyc. tnlineata
und zeigen wie bei dieser auch gegen das Ende der Füss'e hin keine Verdunkelung.
Färbung und Geäder der Flügel ebenfalls wie bei Oxyc. Irilweata.
Va t e r l and: Herr Fe d t s c h e n ko fing sie in den letzten Tagen des
Juni bei Peischambe und in den ersten Tagen des Juli bei Schagimardan.
47. Ox y c e r a b i p u n c t a t a , nov. sp. o.
Der Oxycera fasciventris ausserordentlich ähnlich, von der sie
sich nur dadurch unterscheidet, dass der gelbe Bauch nur
mit zwei auf dem vierten Abschnitte liegenden schwarzen
Punkten gezeichnet ist.
Ox y c e r a e f a s c i v e n t r i simillima, a qua non differt, nisi
ventre flavo punctis tantum duobus nigris, prope basim seg-
menti quarti sitis notato.
Long. corp. 2|- lin. — long. al. 2 lin.
Die Uebereinstimmung dieser Art mit Oxyc. fasciventris ist sowohl
hinsichtlich der Zeichnung, aTs hinsichtlich aller plastischen Merkmale eine
so auffallend grosse, dass nur die Untersuchung einer grossen Anzahl von
Exemplaren vollkommene Gewissheit darüber geben wird, ob sie wirklich
eine selbstständige Art, oder ob sie nur eine Abänderung jener ist. Ich besitze
von Oxyc. bipunctata leider nur zwei Weibchen, die unter einander vollkommen
übereinstimmen. Der Bauch derselben ist gelb und in ganz gleicher
Weise nur mit zwei etwas in die Quere gezogenen, braunschwarzen,
punktförmigen Fleckchen gezeichnet, welche auf dem vierten Abschnitte nicht
weit von dessen Vorderrande, aber in ziemlich grosser Entfernung von einander
liegen. Bei keinem der vier Weibchen der Oxyc» fasciventris, welche
ich mit denselben vergleichen kann, zeigt sich eine Andeutung, dass die
ausgedehnte schwarze Zeichnung des Bauchs unter Umständen eine solche
Beduction erleiden könne, wie bei diesen beiden Weibchen der Oxyc. bt-
punctata. —
Va t er l and: Von Herrn F e dt s c h e n ko am 30. Juni mit der voii-
gen Art gefangen.'
48. Ox y c e ra h y b r i d a , nov. sp. $.
Gelb und schwarz gezeichnet; Kopf ähnlich wie der Oxyc. tri-
lineata L. gezeichnet, die Fühler schmutzigroth und schmäler
als bei dieser; Thorax mit drei schwarzen Längsbinden
und jederseits mit einem schwarzen Flecke oberhalb der
Flügelwurzel; der Hinterleib mit schwarzen Querbinden, auf
der Unterseite schwarz, nur die äusserste Basis des ersten
und zweiten Abschnitts und die Hinterecken der folgenden
Abschnitte gelb; Beine bleichgelblich, doch die drei letzten
Fussglieder braun; Flügel glasartig, mit zwei Submarginalzellen.
Flavo et nigro-varia; caput similiter atque Oxy ce rae t r i -
l ine atae L. pictum, antennis sordide rufis quam hujus
angustioribus; vittae nigrae in thoracis dorso tres et utrin-
que macula nigra supra alarum basim sita\ abdomen nigro-
fasciatum, ventre nigro in ima segmentorum primi et se-
cundi basi et in segmentorum reliquorum angulis posticis
flavo; pedes dilute lutescentes, tribus ultimis tarsorum arti-
culis fuscis; alae pure hyalinae, cellulis submarginalibus
duabus.
Long. corp. 2 | lin. — long. al. 2 lin.
Gelb und schwarz gezeichnet. Die Zeichnung des Kopfs stimmt im
Wesentlichen mit derjenigen der Oxyc. tnlineata überein, doch ist die
schwarze Mittelstrieme- der Stirn breiter, auch der vordere Mundrand mehr
geschwärzt, als es selbst bei sehr ausgefärbten .Exemplaren dieser letztem
der Fall Ist;, überdiess dehnt sich letztere schwarze Färbung an den Seiten
des Gesichts noch etwas mehr nach oben hin aus, was man aber nur bei
besonderer Aufmerksamkeit bemerkt, da sie von der daselbst befindlichen
weissen Bestäubung fast vollkommen überdeckt wird. Die Fühler sind von
etwas schmutziger, bräunlichrother Färbung, die beiden ersten Glieder und
die äusserste Spitze des dritten Glieds brauner, die Fühlerborste braunschwarz;
die Gestalt der Fühler ist schlank, ihre Länge verhältnissmässig