76. Sc l e ropogon T h e s e u s , nov. sp. $.
Schwarz, weisslich bestäubt, doch die drei letzten Hinterleibsabschnitte
ohne alle Bestäubung und sehr glänzend schwarz;
der grösste Theil der Vorderschienen und die ganzen vorderen
Füsse bräunlichgelb; die kurze Behaarung des Thoraxrückens
rehbräunlich, die Behaarung und Beborstung des
ganzen übrigen Körpers weissj Flügel graulich, mit weisslich
behaarter Costalader.
Niger, polline albido aspersus, tribus tarnen ultimis abdominis
segmentis polline plane destitutis, atris et nitidissimis, tibiis
anticis maximd ex parte tarsisque anterioribus totis testa-
ceis', pili breves in thoracis dorso cervini, reliquum corpus
totum pilis et setis albis instructum; alae einereae, costd
albo-pilosuld.
Long. corp. 12 — 12^ lin. — long. al. lin.
Die Grundfarbe des Körpers ist schwarz; die Spitze der Vorderschenkel
mit auf der Innenseite etwas ausgedehnterer, bräunlich ziegelrother Färbung;
Vorderschienen und Vorderfüsse ziegelröthlich, erstere auf der Unterseite
und auf dem grössten Theile der Hinterseite braunschwarz oder schwarz,
auf der Vorderseite mit dichtem dunkelgelben Haarfilze bekleidet, welcher
sich auch auf das erste Fussglied fortsetzt. Mittelfüsse von derselben Färbung
wie die Vorderfüsse; Hinterschienen gegen das Ende ihrer Hinterseite
mit dunkelgelbem Haarfilze, welcher sich über das erste Fussglied fortsetzt;
flinterfüsse schwarz, au der äussersten Spitze' der einzelnen Glieder und
gegen ihr Ende hin mehr rothbraun. Die Bestäubung des Kopfs ist gelb-
weisslicb, auf der Stirn etwas graulicher. Die Bestäubung des Thoraxrückens
ist gelbgraulich, auf der schmalen, halbirten Mittelstrieme und auf den Seitenstriemen
fast ocherbräunlich; die Brustseiten sind von mehr graugelblicher
Bestäubung bedeckt. Auf den fünf ersten Hinterleibsabschnitten befindet
sich sehr dichte mehlweisse Bestäubung, welche nur auf der Vorderecke an
den Seiten des fünften Abschnitts, hier jedoch mit Ausnahme des Hinterrands
vollständig fehlt, auf denselben Stellen der vorangehenden Abschnitte aber
nur etwas dünner ist. Wenn man den Hinterleib ganz von vorn her beleuchtet,
so erscheinen seine fünf ersten Abschnitte mit Ausnahme der Vorderecken
des letzten derselben weiss mit der Spur einer schmalen, an den
Einschnitten sehr breit unterbrochenen graulichen Mittelstrieme; beleuchtet
man dagegen den Hinterleib von hinten her, so erscheinen die fünf ersten
Abschnitte schwarz mit einer schmalen weissen Hinterrandsbinde am ersten
und mit je einer breiteren, am Seitenrande bis gegen die Vorderecke sich
fortziehenden weissen Binde am Hinterrande jedes der folgenden Abschnitte;
der sechste und siebente Abschnitt sind völlig unbestäubt und erscheinen
bei jeder Art der Betrachtung tief schwarz und lebhaft glänzend. Flügel
etwas graulich mit braunschwarzen Adern. Der Thoraxrücken hat ausser
seiner Beborstung sehr kurze Behaarung, welche rehbräunlich gefärbt ist;
ausser ihr ist die sämmtlicbe Beborstung und Behaarung des ganzen Körpers,
auch die kurze Behaarung der Costalader ohne alle Ausnahme weisslich.
Vat er l and: Astrachan; Chr i stoph.
77. A n a r o l i u s f r o n t o, nov. sp. cf” n. $.
Dem Anarolius jubatus Lw. nahe verwandt, aber durch seine
geringere Grösse, noch breitere Stirn, die gelbliche Färbung
des zweiten und des Basaltheils des dritten Fühlerglieds, die
ausschliesslich weisse Behaarung der Stirn und fast ausschliesslich
weisse Behaarung des Hinterleibs leicht von ihm
zu unterscheiden.
Ana r o l i o j u b a t o Lw. proximus, sed corpore minore, fronte
etiam latiore, secundo antennarum articulo cum basi tertii
dilute flavicante, fronte totä abdomineque fere toto albo-pi-
losis distinctus.
Long. corp. 3| — 4T^ lin. — long. al. — 4 lin.
Er steht in seiner ganzen Körperbildung, wie in der eigenthümlichen
Beschaffenheit der Behaarung dem Anarolius jubatus Lw. ausserordentlich
nahe, ist aber erheblich kleiner. Ausserdem zeigen sich noch folgende ihn
leicht kenntlich machende Unterschiede. Die Stirn hat eine noch etwas grössere
Breite und erweitert sich nach oben etwas mehr; ihre Bestäubung ist
weissgrauer und ihre Behaarung ausnahmslos weiss. Die Fühler gleichen in
ihrer Bildung denen des Anarolius jubatus sehr, nur ist das dritte Glied
nicht von so gleichmässig linearer Gestalt, sondern wird jenseit der Mitte
etwas breiter und an der Spitze wieder etwas schmäler; auch sind nicht die
ganzen Fühler schwarz, sondern es sind das ganze zweite Glied und das dritte
Glied von seiner Basis aus, oft in sehr grosser Ausdehnung, hellgelblich gefärbt
; die besonders lange Behaarung auf der Oberseite des zweiten Glieds
ist bei dem Männchen stets schwarz, bei dem Weibchen fahlgelb oder fahlbräunlich,
während sie bei beiden Geschlechtern des Anarolius jubatus eine
noch bleichere Färbung als bei dem Weibchen gegenwärtiger Art hat. Die
übrige Behaarung des Kopfs stimmt in der Vertheilung der Färbung mit der
des Anarolius jubatus fast vollständig überein, auch hat wie bei diesem der
Theil der Behaarung, welcher bei dem Männchen weiss ist, bei dem Weibchen
ein in das Fahlgelbliche ziehendes Colorit. Auf dem Thoraxrücken hat die