Grundfarbe des Bauchs scheint gelbröthlich zu sein, wird aber von dem
dichten, gleichmässig weissen Tomente desselben verdeckt. Die gelbbräun-
lichen Beine werden gegen das Ende hin braunschwarz. Schwinger weisslich
mit braunem Stiele. Flügel mit einem unregelmässigen und nicht scharf
begrenzten, schrägen schwarzbraunen Bande, welches aus dem Hinterwinkel
nach dem Ende der ersten Längsader hinläuft und mit schmaler, aber ver-
hältnissmässig dunkler Säumung der Queradern; der hinter dem dunklen
Querbande liegende Theil der Flügelfläche ist graulich und zeigt keine klare
Säumung der Adern, der vor demselben liegende Theil hat eine mehr lehmbräunliche
Färbung, welche in der Coslalzelle und auf der Flügelbasis intensiver
ist. Die zwischen der ersten und der zweiten Submarginalzelle liegende
Querader hat eine schiefe Lage und eine ziemliche Länge; in Folge davon
ist die zweite Submarginalzelle-erheblich länger und verhältnissmäsig schmäler
als bei Exopr. nubeculdsa; die erste Hinterrandszelle ist schon weit vor dem
Flügelrande geschlossen, indem sich das Ende der vierten Längsader in einem
stark gekrümmten Bogen gegen die dritte Längsader hinwendet und dieselbe
wenig jenseit des Endes der ersten Submarginalzelle bereits erreicht.
Va t er l and; Krasnowodsk, wo sie von Herrn Chr i s t oph im Juni
angetroffen wurde.
Anmerkung. Ich habe Exopr. nubcculosa im zweiten Bande nach
einem ziemlich abgeriebenen Männchen beschrieben. Ich habe seitdem
etliche etwas bessere Stücke erhalten. Sie zeigen, dass bei unverletzten
Exemplaren die Färbung des Hinterleibstoments fast ganz so wie bei Exopr.
subfasciala ist, was beide Arten einander noch ähnlicher macht. Die
schwarze Behaarung am Hinterrande des letzten Hinterleibsabscbnilts ist
auch bei unverletzten Exemplaren stets deutlich wahrnehmbar, dagegen ist
von der schwarzen Behaarung, welche sich an den Hinterecken der nächst
vorhergehenden Abschnitte findet, bei unabgeriebenen Exemplaren wenig
zu sehen.
94. E x o p r osopa oc c lu sa, nov. sp. u. 5.
Schwarz, mit eben so gefärbten Beinen; die Behaarung des
Thorax lehmgelblich, das Toment seines Rückens fast bräunlich
; Hinterleib mit * abwechselnden schwarzen und bleich-
lehmgelhlichen Tomentbinden; Flügel glanzlos, gegen die
Basis und gegen den Vorderrand hin braunschwarz, gegen
den Hinterrand und gegen die Spitze hin graulich mit breiter
braunschwarzer Säumung der dort befindlichen Adern,
welche indess am Ende derselben fehlt; drei Submarginalzellen
und die erste Hinterrandszelle weit vor dem Flügelrande
geschlossen.
Nigra, pedibus concoloribus, pilis thoracis dilute lutescentibus,
tomento dorsi fere subfusco, fasciis abdominis alternantibus
nigro- et sublutescente-tomentosis-, alae opacae, adversus
basirn et marginem anticum fusco-nigrae, adversus marginem
posticum et apicem subcinereae, venis praeter apicern singu-
lorurn colore fusco-nigro latius limbatis", cellulae submarginales
tres, cellula posterior prima longe ab alae murgine
clausa.
Long. corp. *04 — 5^ Hn. — lang. al. — 5^ lin.
Sie gehört, wie die beiden vorher beschriebenen Arten, in den Verwandtschaftskreis
der Exopr. nubeculosa. Die Grundfarbe des Körpers ist
ganz vorherrschend schwarz. Der Kopf ähnelt in seiner Gestalt dem der
Exopr. Minos, doch ist das Gesichtsprofil etwas weniger conisch. Das Gesicht
ist bräunlichgelb oder mehr rolhgelb; das Toment desselben hat eine
fahlgelbliche Färbung und ist überall mit zahlreichen schwarzen Härchen
durchmengt; die Stirn ist bei beiden Geschlechtern von gleicher, sehr ansehnlicher
Breite und gegen den Scheitel hin nur sehr wenig verschmälert;
ihr vorderer Theil hat dieselbe Färbung wie das Gesicht, weiter hinauf wird
dieselbe allmälig dunkler und in der Scheitelgegend zuletzt schwarz; auch
das Toment und die Behaarung derselben haben dieselbe Färbung wie die
des Gesichts. Fühler schwarz, fast von demselben Baue wie bei Exopr. Minos,
das dritte Glied an seiner Basis schmäler als bei dieser, das erste Glied
auf der Unterseite gegen das Ende hin häufig rothbraun oder rothgelb gefärbt,
welche Färbung sich zuweilen auch am Ende des zweiten Glieds zeigt;
die Behaarung der beiden ersten Glieder ist schwarz. Hinterkopf mit fahlgelbem
Tomente. Die Behaarung des Thorax und die am Rande des Schildchens
bleich fahlgelblich, unmittelbar über der Flügelwurzel merklich lichter;
bei dem Männchen pflegen auf dem Thoraxrücken und an den Seiten des
braunröthlichen Schildchens einzelne schwarze Haare beigemengt zu sein;
auch ist die Behaarung am grössten Theile der Brustseiten und der Brust
desselben schwarz mit gelblichen Spitzen; bei dem Weibeben pflegen gewöhnlich
nur die am Vorderrande der Brust stehenden Haare gegen ihre Wurzel
hin schwärzlich gefärbt zu sein. Die Grundfarbe des Hinterleibs scheint bei
gut conservirten Stücken überall schwarz zu sein; bei abgeriebenen erkennt
man, dass sich auf jeder Hinterecke des zweiten und dritten Abschnitts eine
mehr oder weniger grosse braunrothe, zuweilen ziemlich verdunkelte Stelle
findet und dass alle Abschnitte am Hinterrande einen schmalen, ähnlich gefärbten
Saum haben. Auf dem Hinterleibe des Weibchens wechseln schwarze
und fahlgelbliche Tomentbinden mit einander ab, von denen erstere die Vorderhälfte,
letztere die Hinterhälfte der einzelnen Abschnitte einnehmen. Bei
dem Männchen sind diese Binden ebenfalls vorhanden, doch sind die aus
hellem Tomente gebildeten Binden schmäler und bei allen Exemplaren, welche