habe; die beträchtlich geringere Breite der dunklen Querbinde der Flügel
macht sich dadurch besonders; leicht bemerkbar, dass dieselbe bei gegenwärtiger
Art beiweitem nicht bis an das Ende der zweiten Basalzelle heranreicht
und der ganze vor ihr liegende helle Theil der Flügelfläche verhält-
nissmässig erheblich länger ist; von der verdünnt sandgelblichen Trübung, welche
er zeigt, ist bei Callostoma fascipennis kaum die allergeringste Spur vorhanden;
die braune Färbung der Costal- und Subcostalzelle ist heller als hei
dieser und die äusserste Flügelbasis nicht braun, sondern höchstens bräunlich
lehmgelb gefärbt. Bestäubung, Behaarung und Beborstung haben auf
der Oberseite des Körpers eine weisse, höchstens etwas in das Bleichgelbliche
ziehende Färbung, während sie bei Callosloma fascipennis eine grosse
Neigung eine rothgelbe Färbung anzunehmen zeigen, ja Behaarung und Beborstung
des Thoraxrückens nieht selten eine mehr oder weniger rolhbraune
Färbung annehmen. Die ansehnliche Ausbreitung der schwarzen Behaarung
in der Ocellengegend, so wie die Breite der hellen Tomentbinden des Hinterleibs
sind wie bei Callosloma fascipennis.
Va t e r l and: Das Sarawsch'anthal, wo sie Herr F e l d s c h e n k o
vom 30. Mai bis 2. Juni in Mehrzahl antraf.
105. Gal lost oma de se r t o r um| nov. sp. 5.
Der Collostoma soror sehr nahe kommend, doch die hellen
Tom entbinden des Hinterleibs breiter und die schwarze Behaarung
in der Gegend der Ocellen sehr viel sparsamer.
Cal los t oma e s o r o r i proxima, fasciis tarnen albido-tomen-
losis abdominis latioribus pilisque nigris prope ocellos multo
rarioribus diversa.
Long. corp. 5 lin. — long. al. 5 lin*■
Sie gleicht der vorigen Art ausserordentlich, unterscheidet sich von
derselben aber, durch folgende Merkmale. Die hellen Tomentbinden des
Hinterleibs nehmen bereits vom zweiten Abschnitte an mehr als die halbe
Länge des betreffenden Abschnitts ein und reichen auf den hinteren Abschnitten
bis fast unmittelbar an den Hinterrand. Bestäubung, Behaarung
und Beborstung der Oberseite des Hinterleibs pflegen fahlgelblicher zu sein.
Zwischen den Ocellen finden sich einige dunkelbraune oder schwarzbraune
Haare, und auch neben den Ocellen gegen den Augenrand hin stehen nur
einige dunkle Haare; bei Callosloma fascipennis und soror ist dagegen die
Behaarung in der Ocellengegend von einem Augenrande bis zum andern vollkommen
schwarz.
Va t er l and; Turkestan, wo sie Herr F e d t s c h e n k o am 20. Mai
antraf.
106. A m i c t u s l a t i f r o n s , nov. sp. $.
Schwarz, Stirn und Spitze des Schildchens glänzend, der
Thoraxrücken gleissend, der übrige Körper glanzlos; Hinterleib
auf der vorderen Hälfte der Abschnitte mit graulichem,
auf der hinteren Hälfte mit schwarzem Tomente bedeckt;
Flügel graulich glasartig, mit zwei Submarginalzellen und
offener erster Hinterrandszelle.
Niger, fronte et apice scutelli nitidis, dorsS thoracis subnitido,
reliquo corpore opaco; segmenta abdominalia singula in
dimidio anteriore tomenlo einereo, in dimidio posteriore
nigro vestita; alae dilute cinereo-hyalinae, cellulis sub-
marginalibus duabus et celluld posteriore primd apertd
instructis.
Long. corp. 3^ lin. — long. al 2 f lin.
Dem Amictus insignis Lw. ziemlich nahe verwandt, doch an seiner
erheblicheren Grösse, an dem viel weniger glänzenden Thorax und an dem
völlig glanzlosen Hinterleibe von ihm sehr leicht zu unterscheiden. Die
Grundfarbe des Körpers ist schwarz, nur die Backen, die Schienen mit Ausnahme
der Spitze der hintersten, der grösste Theil des ersten Glieds der
vorderen Füsse und die Schwinger haben eine lehmgelbliche Färbung. Das
Gesicht ist von ziemlich weissliclier Bestäubung bedeckt, welche sich an den
Seiten desselben auch noch auf die Stirn ausbreitet; sonst ist die Stirn mit
Ausnahme ihrer Mittellinie unbesläubt und glänzend schwarz; eben so der
Scheitel und der obere Theil des Hinterkopfs, während die grössere untere
Hälfte des letzteren sammt der Kinngegend dicht yveissbestäubt ist. Die
Behaarung des Kopfs hat eine weisslich fahlgelbliche Färbung. Den Thoraxrucken
bedeckt fahlgelbliches Toment und lässt den Glanz der Grundfarbe
nicht zur Geltung kommen; die Behaarung und Beborstung desselben ist am
Vorder- und Seitenrande vorherrschend fahlgelblich, auf der Mitte und am
Hinterrande vorherrschend schwarz. Brustseiten von weisser Bestäubung
grau und völlig matt; die bürstenförmige Behaarung, welche sich vom Pro-
thoraxstigma bis zur Fiügeiwurzel hinzieht, hat dieselbe Färbung wie die
des Kopfs. Schildchen mit schwarzen Borsten, auf seiner Hinterhälfte ohne
Toment und glänzend schwarz, auf der Vorderhälfte dagegen mit dichtem
lehmgelben Tomente, welches gegen die Grenze des Schwarzen hin eine fast
ochergelbe Färbung annimmt. Der Hinterleib ist völlig matt, indem die
Grundfarbe nicht nur durch die Bestäubung in eine mattgraue abgeändert,
sondern zugleich überall durch dichtes Toment verdeckt wird; dies Toment
ist, so weit sich nach dem einzelnen, nicht ganz gut erhaltenen Exemplare