Die Grundfarbe des Körpers ist eine schwarzgraue, macht aber in
Folge der durchweg schneeweissen Behaarung den Eindruck einer schimmel-
giauen. Die sparsame und kurze Behaarung des Scheitels ist die einzige,
deien Fäibnng nicht rein schneeweiss, sondern etwas gelblichweiss ist, so
dass einzelne der daselbst befindlichen Härchen gegen das Licht betrachtet
ein sehr dunkles Ansehen annehmen. Fühler schwarz, schlank, mit sehr
schmalem dritten Gliede; die beiden ersten Glieder derselben mit mittelmässig
langer Behaarung. Die Haare des Knebelbarts ziemlich kurz. Am Mundrande
und wahrscheinlich auf dem grössten Theile des Gesichts ist die
Grundfarbe gelblich. Taster schwärzlich mit lehmgelblicher Spitze,- ausserordentlich
kurz behaart. Der hintere Augenrand mit äusserst dichtem schneeweissen
Tomente und mit kurzer, -gleichgeschorner Behaarung. Auf dem
Mittelstriche des Hinterleibs und auf den ganzen letzten Abschnitten desselben
zeigt sich unter der Behaarung dichtes, haarartiges Toment von schnee-
v\eisser Farbe. Beine gelblich; die vorderen Schenkel gegen die Basis hin
in grösserer, die hintersten nur in geringer Ausdehnung und wenig deutlich
schwärzlich gefärbt; die vorderen Füsse gegen die Spitze hin schwarzbraun,
die hintersten braun und gegen die Spitze hin.allmälig schwarz. Schwinger
gelblich. Flügel rein glasartig, mit schwarzbraunen, an der Wurzel nur zum
geiingsten Theil und in sehr beschränkter Ausdehnung lehmbräunlichen Adern.
Va t er l and: Kisilkum am 1. Mai, ein wohl erhaltenes Männchen
und das Fragment eines zweiten; eine Entdeckung des Herrn Fe d t s c h e n k o .
116. B omby l ius m o des tu s , nov. sp. o* u. $.
Schwarzgrau mit lehmgelblicher, gegen das Hinterleibsende hin
weisserer Behaarung, ohne jedes schwarze Haar an Thorax
und Hinterleibe ; die Stirn neben den Fühlern mit schnee-
weissem Tomente; Taster und Füsse gelb; auch die beiden
ersten Fühlerglieder oft zum Theil gelb ; Schwinger blassgelblich;
Flügel glasartig; die kleine Querader steht vor
dem Ende des ersten Drittels der Discoidalzelle.
S- Die beiden letzten Hinterleibsahschnitte mit dichtem
schneeweissen Tomente.
$. Hinterleib mit lehmgelbem Tomente.
Nigro-einer eus, pilis dilute lutescentibus, adversus apicem abdominis
exalbidis vestitus, pilis nigris in thorace et abdo-
mine omnino nullis, fronte prope antennas utrinque niveo-
lomentosâ; palpt pedesque lutei et duo primi antennarum
articuli saepe ex parte lutei-, kälteres dilute flavescentes;
alae hyalinae, vend transversali medid ante primum cellu-
lae discoidalis trientem collocatd.
'S - segmenta abdominis duo ultima confertim niveo-to-
mentosa.
abdomen luteo-tomentosum.
Long. corp. 2£ — 2-% lin. — long. al. ytjy — 2-f lin.
Männchen. Grundfarbe des Körpers matt schwarzgrau, an den
Brustsciten heller grau. Die Behaarung des Körpers ist im Allgemeinen von
einer sehr hellen lehmgelblichen, fast etwas fahlgelblichen Färbung. Die
Stirn mit glänzendem schneeweissen, fast silberweissen Tomente, welches
besonders jederseits neben den Fühlern sehr in die Augen fällt. Die Behaarung
des Scheitels erscheint gegen das Licht gesehen völlig schwarz,
zeigt aber im reflectirten Lichte gesehen nur eine fahlbräunliche Färbung.
Die Fühler des einzigen Männchens meiner Sammlung sind schwarz, ihr
drittes Glied schlank; die Behaarung der beiden ersten Glieder ist ganz
hleichgelblich, doch erscheinen die auf der Unterseite derselben befindlichen
Härchen gegen das Licht betrachtet zum Theil schwärzlich. Der kurze Kne-
heibart hat dieselbe Farbe wie die allgemeine Körperbehaarüng und ist etwas
sparsam mit schwarzen Haaren eingefasst. Der Rand der Mundöffnung ist
gelblich. Taster gelb, an der alleräussersten Spitze gebräunt, sparsam mit
gelblicher Behaarung besetzt. Das Toment am hinteren Augenrande und die
Behaarung gelblich; letztere ist kurz und gleichgeschoren und zeigt bei keiner
Art der Beleuchtung weissen Schimmer. Unter der Behaarung des ganzen
Thorax und Hinterleibs befindet sich kein einziges schwarzes Haar; letztere
wird gegen das Hinterleibsende hin immer weisslicher und ist auf den
beiden letzten Abschnitten , welche mit glänzend schneeweissem , fast silber-
weissem Tomente dicht bedeckt sind, fast vollkommen weiss. Beine gelb;
Füsse gebräunt, gegen das Ende hin schwarzbraun. Schwinger blassgelblich.
Flügel rein glasartig, an der äussersten Wurzel bis zur Basis der zweiten
Wurzelzelle hin weniger durchsichtig; Flügeladern braun, an der Flügelbasis
gelblich; die kleine Querader steht etwas vor dem Finde des ersten Drittels
der Discoidalzelle; die Costalader zeigt an ihrer Basis nur eine äusserst
schwache Erweiterung, welche mit gelbem Tomente bedeckt ist.
Weibchen. Seine Behaarung ist noch bleicher, fahlgelblicher und
zugleich glanzloser als die des Männchens. Die Stirn desselben ist nur mit
bleichgelblicher Behaarung besetzt, doch erscheinen die bei den Ocellen stehenden
Härchen in durchfallendem Lichte zum Theil ziemlich schwärzlich.
Neben den Fühlern liegt jederseits eine mit glänzend schneeweissem, fast
silberweissem Tomente bedeckte Stelle, welche, wenn man den Kopf von
oben her betrachtet, sehr in die Augen fällt; sonst ist die Stirn gelblich
tomentirt. Das dritte Fühlerglied ist ein wenig breiter als bei dem Männchen
und stets ganz schwarz; die beiden ersten Glieder sind aber bei keinem
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