weisslich glasartig, die Adern farblos, nur die vorderen bis zur dritten einschliesslich
ein wenig gelblich.
Va t e r l and: Herr Fedt schenko, fand das beschriebene Exemplar
am 1. Mai bei Utinata.
Anmerkung. Die Charactere der neuen Gattung Glabella ergeben
sich zur Genüge aus dem über die Körperbildung der beschriebenen Art
Gesagten. Vieles von dem, was Herr Ze t t e r s t e d t über seine Gattung
Sphacrogasler beibringt, erweckt mir die Vermuthung, dass dieselbe doch
vielleicht mit der Gattung Glabella einerlei sein könne. Herrn Z e t t e r st
e d t's Angaben sind leider nicht der Art, dass sich darüber Gewissheit
erlangen Hesse, ja es ist nicht unmöglich, dass ich mit meiner Vermuthung
ganz auf einem Irrwege bin. Ich- würde wegen der Möglichkeit mit Sphae-
royasler zu concurriren, vielleicht Bedenken getragen haben die Gattung
Glabella zu errichten, wenn nicht auch für den Fall der Identität beider
Gattungen der von mir gewählte Name in Gebrauch genommen werden
müsste, da der Name Sphaerogasler bereits früher von La t r e i l l e für,
eine Käfergatttung verwendet worden ist. — Wenn auch das Flügelgeäder
der Gattung Glabella von allem, was bisher in der Familie der Bombylidae
beobachtet worden ist, gar sehr abweicht, so glaube ich doch, dass die
Kleinheit der Deckschüppchen, der siebenringliche Hinterleib, die Anwesenheit
der vorderen und das Fehlen der hinteren Schaltader, die bis zum
Flügelrande reichende Analzelle, so wie die Beschaffenheit von Pulvillen
und Empodium in ihrer Gesammtheit derselben die Stellung in der Familie
der Bombylidae vindiziren. Dass genauere Untersuchungen lebender
Exemplare vielleicht zu einer anderen Ansicht über die systematische Stellung
der Gattung Glabella führen können, gebe ich gern zu. Herr Ze t t
e r s t e d t hat Sphaerogaster in die Familie der Cyrlidae gestellt; auch bei
Glabella erinnert der Bau der Beine und in freilich sehr entfernter Weise
das Flügelgeäder an manche Formen der Cyrtidae\ der Bau des Kopfs und
aller seiner Theile, die Kleinheit der Deckschüppchen, die fadenförmige
Gestalt des Empodiums u. s. w. scheinen mir aber ihre Aufnahme unter
dieselben entschieden zu verbieten.
131. Ger ia t r i d e n s , nov. sp. o.
Der Ceria euprosopa Lw. äusserst ähnlich; die schwarze Längsbinde
des Gesichts ist oben dreizähnig und schliesst keinen
gelben Fleck ein •, das Schildchen mit Ausnahme einer schmalen,
auf seiner Basis liegenden Querbinde und die Hinterschenkel
mit Ausnahme ihrer Wurzel und Spitze schwarz.
Ceriae e u pr o s o p a e Lw. simillima; vitta atra faciei su-
perne tridentata, maculam flavam nullam includens; scutellum
praeter fasciam basalem, angustam et femora postica
praeter basim et apicem nigra.
Long. corp. 5 lin. — long. al. 4f lin.
. Sie gehört in den Verwandtschaftskreis der Ceria subsessilis Latr.
unterscheidet sich von derselben aber durch merklich geringere Grösse, durch
die geringere Länge des zweiten Fühlerglieds und 'durch die verschiedene
Zeichnung von Stirn und Gesicht; der von der Fühlerwurzel horizontal nach
dem Augenrande laufende schwarze Streifen ist nämlich breiter als bei Ceria
subsessilis und die den Stirnhöcker umgebende schwarze Färbung verbindet
sich in ihrer ganzen Breite mit der schwarzen Färbung der oberen Stirn, so
dass jedersèits nur ein am Augenrande liegender, rundlicher gelber Fleck
übrig bleibt, während bei Ceria subsessilis diese gelben Flecke nicht nur
grösser sind, sondern auch durch eine in der Mitte kaum etwas unterbrochene
Querlinie mit einander verbunden sind, welche die schwarze Umgebung
des Stirnhöckers von der schwarzen Färbung der oberen Stirn trennt.
Noch verschiedener ist die Zeichnung des Gesichts beider Arten ; die schwarze
Mittelsuieme desselben, welche bei Ceria subsessilis von fast spindelförmiger
Gestalt ist, d. h. von den Fühlern abwärts bis etwa zu ihrem dritten Theile
breiter, von da ab aber wieder schmäler wird, verschmälert sich bei gegenwärtiger
Art schon nahe unter den Fühlern, erweitert sich dann sofort wieder
und sendet an ihrer breitesten Stelle einen schräg aufwärts steigenden
Ast in die sie einfassende gelbe Färbung aus; weiter abwärts-tritt wieder
eine allmälige, schwache Verschmälerung der schwarzen Mittelstrieme ein;
die von der schwarzen Färbung übrig gelassenen gelben Gesichtsstriemen
sind, besonders nach unten hin, viel schmäler als bei Ceria. subsessilis und
die auf der linken Seite des Gesichts hat etwa die Gestalt der Zahl 7 , wahrend
die auf der rechten Seite das Spiegelbild einer solchen zeigt. Die Färbung
der Beine gleicht ganz derjenigen, welche sie bei Ceria subsessilis
haben, nur reicht an den Hipterschenkeln die schwarze Färbung etwas näher
an die Basis heran, als es bei-dieser der Fall zu sein pflegt, während sich
umgekehrt an der Spitze der Hinterschenkel die gelbe Färbung bei gegenwärtiger
Art etwas weiter ansdehnt.^-r4 Von Ceria euprosopa, welcher sie ebenfalls
sehr ähnlich ist, kann ich leider nur Männchen vergleichen; an eine
spezifische Identität beider ist nicht zu denken, da bei Ceria euprosopa das
Schildchen gelb gefärbt und schwarz gerandet, bei-Ceria Iridens aber schwarz
ist und nur eine schmale gelbe Querbinde an seiner Basis hat; die schwarze
Zeichnung des Gesichts ist zwar bei beiden Arten ähnlich, doch schliesst die
schwarze Mittelstrieme- desselben bei Ceria euprosopa etwa auf ihrer Mitte
einen mehr oder weuiger rautenförmigen gelben Fleck ein, von dem bei
gegenwärtiger Art keine Spur vorhanden ist; die ausgebreitete gelbe Färbung',
welche die Stirn des Männchens der Ceria euprosopa zeigt, lässt nicht daran
zweifeln, dass auch das Weibchen auf derselben eine viel ausgebreitetere
gelbe Zeichnung haben werde, als es bei dem Weibchen der Ceria Iridens
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