ziemlich zahlreichen, aber nur sehr kurzen Rorsten besetzt. Die ganzen
Schwinger bleich gelblich. Flügelschnitt und Flügelfärbung bei beiden Geschlechtern
nicht erheblich verschieden, etwa von dem Colorit wie bei dem
Männchen der Pacli. Erberi.
Va t e r l and: Smyrna, wo sie am 6. und 7 Mai von Herrn Dr. Krü-
per gefangen wurde.
140. P a c h yme r i a s u b c l a v a t a , nov. sp. $.
Grau, das zweite Fühlerglied und die Taster ochergelb; die
Beine kastanienbräunlich, Hinterschenkel sehr verdickt, Hinterschienen
verhältnissmässig kurz und ziemlich keulenförmig;
die Behaarung von Kopf und Thoraxrücken zum Theil
schwarz, die der Brustseiten ohne Ausnahme bleich fahlgelblich
; Hinterleibsbehaarung weiss, vom dritten Abschnitte
an aufgerichtet und kürzer.
Cinerea, secundo antennarum articulo palpisque ochraceis,
pedibus subbadiis, femoribus posticis valde incrassatis, tibiis
posticis pro portione brevibus et subclavatis; caput et tho-
racis dorsum partim nigro-pilosa, pleurae pilis dilutissime
lutescentibus instructae; pili abdominis älbi, in segmentis
, tertio et sequentibus brevi et erecti.
Long. corp. 2 lin. — long. al. 2TV lin.
Die schwärzliche Grundfarbe des Körpers erhält in Folge der dichten
grauweissen Bestäubung ein völlig graues und mattes Ansehen. Die Stirn
ist verhältnissmässig schmal. Das ganze zweite Glied der schwarzen Fühler
und die kurzen kahlen Taster sind lebhaft rothgelb. Behaarung des Scheitels
und des Hinterkopfs schwarz, doch die des untersten Viertels des letzteren
ganz bleich fahlgelblich, fast weisslich. Die drei Interstitien der Thoraxstriemen
schwarzbraun; ausserdem findet sich an der Aussenseite der Seitenstriemen
noch eine schwarzbraune Zeichnung, welche aus einem etwas längeren
Flecke vor und aus einem kürzeren unmittelbar hinter der Quernaht
besteht. Die Behaarung des Thoraxrückens hat gegen das Licht gesehen so
gut wie ohne Ausnahme ein schwarzes oder schwärzliches Ansehen; bei
Reflexion des Lichts zeigt sie zum grössten Theile eine bleich fahlgelbliche
Färbung, so dass nur die auf den Interstitien befindliche ein schwärzliches
Ansehen beibehält. Die Borsten des Thorax und des Schildchens sind
schwarz; die Behaarung über den Vordefhüften und der Haarschirm vor den
Schwingern sind blass fahlgelblich. Die Bestäubung des Hinterleibs ist fast
rein weiss, so dass derselbe von hinten her gesehen ziemlich aullallend
weiss erscheint, während bei anderer Betrachtungsweise die einzelnen Abschnitte
gegen den Hinterrand hin viel weisser erscheinen als gegen den
Vorderrand hin. Die Behaarung des Hinterleibs ist weiss, auf den beiden
ersten Abschnitten länger, auf den folgenden Abschnitten kürzer und rückwärts
gesträubt, bis zum letzten Abschnitte deutlich und leicht wahrnehmbar.
Hüften schwarz, von lichter Bestäubung grau; die Vorderhüften mit bleich
fahlgelblicher, gegen ihr Ende hin mit dunklerer, gegen das Licht gesehen
schwarz erscheinender Behaarung; das zweite Glied aller Hüften dunkel
pechbraun. Beine kastanienbräunlich, die sehr verdickten Hinterschenkel
besonders gegen die Basis hin dunkler kastanienbraun; die Füsse mehr
lehmgelb, doch das letzte Glied aller braunschwarz; die Hinterschienen sind
beträchtlich kürzer als die Hinterschenkel, von auffallend kräftigem Baue,
zwischen Ober- und Vorderseite auffallend dicht behaart, gegen ihr Ende
hin allmälig merklich dicker werdend, so dass ihre Gestalt etwas keulenförmig
ist; auch die Mittelschienen sind ungewöhnlich stark und erscheinen
in Folge der sowohl auf ihrer Vorder- als Hinlerseite sehr dichten dunklen
Behaarung noch dicker. Die Behaarung der Beine erscheint gegen das Licht
gesehen schwarz, wenn sie das Licht reflectirt dagegen zum grössten Theile
fahlgelb. Schwinger weissgelblich. Flügel für ein Weibchen ziemlich lang
und schmal, auf ihrer ganzen Fläche mit lehmbräunlicher Trübung.
Va t e r l and: Der Parnass; vom Herrn Dr. Kr i iper am 31. März
angetroffen.
Anme rkung. Zugleich mit dem eben beschriebenen Weibchen
wurde von Herrn Dr. Krüpe r ein Männchen gefangen, welches ich für das
andere Geschlecht jenes halte. Es ist etwas kleiner als das der Pachy-
meria femorala, dem es in plastischer Beziehung sehr nahe steht, namentlich
ist die Art der Behaarung des Hinterleibs, die Bildung des Hvpopy-
giums und der Bau der Beine ganz derselbe; auch zeigen diese Theile
kaum eine abweichende Färbung. Die hauptsächlichsten Abweichungen
bestehen in der merklich geringeren Länge der Fühler, der sehr viel
schmäleren Stirn, den»?ein wenig schmäleren Flügeln und der grösseren
Länge der Submarginalzelle. Ausserdem unterscheidet es sich von dem
Männchen der Pach. femorata durch die lebhaft rothgelbe Färbung des
zweiten Fühlerglieds, die helle Behaarung am untersten Theile des Hinterkopfs,
die äusserst schmale Stirn, die wie bei Pach.’ subclavata beschaffene
Thoraxzeichnung, die fahlgelbliche und selbst bei durchfallendem Lichte
kaum irgendwo schwärzlich erscheinende Behaarung des Thoraxrückens,
durch die licht fahlgelbliche' Behaarung der ßrustseiten und der Vörder-
hüften, endlich durch die glashellere Färbung der nur gegen ihre Spitze
hin etwas grau angehauchten Flügel. — Mit dem Männchen der Pach. rne-
dilerranea stimmt es zwar in der Färbung der Behaarung der Brnstseilen
und Hüften mehr überein, unterscheidet sich von demselben aber sonst in
eben der Weise wie von dem Männchen der Pach. femorala und ausserdem
noch durch sein ein klein wenig breiteres Hypopygium. — ln Bau und