nur die ganz überaus kurzen Borstel) en auf den Sohlen der FüSse sind
dunklér. Die ganzen Fühler sammt ihrer Borste rothgelb, das dritte Glied
von der gewöhnlichen sehr kurzen Gestalt. Rüssel schwarz. Die kleinen
Taster gelbroth. Hinterleib lebhaft würffelfleckig. Hypopygintn und Legröhré
glänzend schwarz. Das Ende der Hüften und die ganzen Beine ziemlich
bleich lèhmgelblich. Flügeladern blass lehmgelblich, gegen Spitze und Hin-
lerrand hin bräunlicher; die dritte und vierte Längsader laufen von dér
Stelle, an welcher jene ihren Vorderast abgiebl7bis zum Flügelrande parallel,
so dass die erste Hinterrandszelle nicht nur offen, sondern, wenn auch
schmal, doch an ihrem Ende nicht einmal verengt ist.
Va t e r l and: He r r 'Fedt s chenko beobachtete sie zu Tschardara
und Kisilkum vom 20.-^29. April.
Anmerkung. Gegenwärtige Art steht hinsichtlich des Flügelgeäders
in der Mitte zwischen den Gattungen Philodicus und Apodéa, da der irück-
laüfënde Anhang des Vorderasts der dritten Längsader nicht bis zur zweiten
Längsader zurückreicht, also nur zwei Submarginalzellen vorhanden
sind wie bei ApOclea, während die erste Hinterrandszelle offen wie bei
Philodicus ist; in der kurzen Gestalt des dritten Fühlerglieds und in der
Lage der Gabelungsstelle der dritten Längsäder -gleicht sie den normalen
Apodea-Anen und unterscheidet sich dadurch von den Philodicus-Arten, so
dass sie ihre rechte Stellung in dér Gattung Appclèa hat.
83. Po l y s a r ca n e p t i s , nov. sp. c?.
Schwarz, schwarz behaart, nur der Knebelbart mit Ausnahme
der dem Mundrande zunächst stehenden Borsten und alle
Behaarung des Hinterkopfs weiss; das Hypopygium klein.
Nigra, nigro-pilosa, mystace praeter setas ori proximas pilis-
que occipitis omnibus albis, hypopygio parvo.
Long. corp. 7 | lin. — long. a l 6f lin.
Sie stimmt in den für die Gattung characteristischen Merkmalen mit
Polysarca ungulata Wied, überein, gleicht ihr auch in der durchweg schwarzen
Körperfärbung, mit Ausnahme des nur eine schwache Spur von violettem
Schimmer zeigenden Hinterleibs; selbst die Färbung der Behaarung ist dieselbe
wie bei denjenigen Stücken der Polysarca ungulata, deren Schildchen
ganz und gar schwarz behaart ist, da nur die Behaarung des ganzen Hinterkopfs,
der Knebelbart mit Ausnahme der am Mundrande stehenden Borsten
und die Behaarung auf dem vordersten Theile der Stirn weiss sind, während
die sehr kurze Behaarung der beiden ersten |Fühlerglieder, die Behaarung
des grössten Theils der Stirn, die Borsten des Hinterkopfs, die am Mund-
rähde stehenden Borsten des Knebelbarts, die Behaarung der Backen und
Taster, so wie der am oberen Theile des hinteren Augenrands befindliche
Borstenkranz schwarz sind, auch Thorax, Hinterleib und Beine durchaus
keine andere als schwarze Behaarung haben. Fühler von derselben Bildung
und Färbung wie die der Polysarca ungulata', die beiden ersten Glieder derselben
kurz; das dritte Glied etwas länger als die beiden ersten Glieder
zusammen, sehr gestreckt elliptisch und hlattartig zusammengedrückt, gegen
sein Ende hin düster roth gefärbt; die schwarze Eudborste kaum länger als
das dritte Glied. Das Gesicht schmäler als das der Polysarca ungulata, übrigens
von derselben Bildung, welche der Gesichtsbildung der Promachus-Arten
gleicht, indem es nach unten hin allmälig etwas vortritt, aber keinen Höcker
hat. Die Behaarung des Thorax ist bei gegenwärtiger Art etwas kürzer. Der
schwarze}, etwas weniger glänzende Hinterleib zeigt nur eine sehr schwache
Spur von violettem Schimmer uud hat am Hinterrande der einzelnen Abschnitte
den aufifallendén sammtschwarzen Saum nicht, welcher das Männchen
der Polysarca ungulata auszeichnet, ist auch viel weniger plump und gegen
sein Ende hin mehr verschmälert, was der ganz ausserordentlich viel geringeren
Grösse des übrigens in ähnlicher Weise gebildeten Hypopygiums entspricht.
Die Flügel sind bei dem beschriebenen Exemplare intensiv schwarzbraun
gefärbt, nur auf dem grössten Theile der ersten Basalzelle, so wie auf
der Basis der zweiten Basalzelle und auf der äussersten Basis der Discoidal-
zelle auffallend heller ; sie mögen indessen wahrscheinlich in' ihrer Färbung
eben so veränderlich und eben so dem Ausblassen ausgesetzt sein, wie es
béi Polysarca ungulata der Fall ist. Das Flügelgeäder gleicht im Wesentlichen
dem der Polysarca ungulata; die zweite Submarginalzelle ist an ihrer Basis
eben so bauchig, gegen ihr Ende hin aber erheblich weniger verschmälert;
die letzten Abschnitte der gegen den Hinterland hinläufenden Adern verlieren
wie bei jener die dunkle Färbung und verschwinden, ohne den Hinterrand
zu erreichen, ganz; eben so bricht auch bei ihr die Costalader bereits unmittelbar
jenseit der Mündung des Hinterasts der dritten Längsader ab.
Vat er l and: Karak, wo Hèfr Fe d t s c h e n k o am t. Mai ein einzelnes
Mänricheh ling.
Anme rkung 1. Polysarca ungulata Wied, scheint in dér Färbung
der Behaarung des Schildchens sehr veränderlich zu sein, da ich Exemplare
mit durchaus schwarz behaartem Schildchen besitze, aber auch solche gesehen
habe, bei denen die Behaarung des Schildchens fahlgraü öder gar
weiäslich war. Bei veralteten, ausgeblichenen Exemplaren ist die Färbung
des Körpers zum Theil braun und die der Flügel braungelb. Ich vèr-
muthe, dass auch Polysarca neptis in ähnlicher Weise veränderlich sein wird.
Anme rkung 2. Die Verwandtschäft vön Polysarca und Proclacä'fi-
thus ist nicht zu verkennen; dèf von mir im zweiten Bande als ProctaraA-
thus béschriébene Asilus gigas Eversin. bildet eine Uebérgangsform zwischen
den ämerikanischen Proctac'anlhus - Arten und den Arten der Gatt ung Puly-
'sarcü; in der Körpergëstalt, dem Baufe der Fühler und der Art s'éiner
BeHäarhhg stimmt er mehr mit ersteren überein, während das Profil des
höckêrlosèn Gesichts, der Bau des Hypopygiums und das Flügélgeèdèr ihn